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Sports Island 3D

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Sports Island 3D

2012 stehen die nächsten Olympischen Sommerspiele an und alle Welt schaut dann nach London, um die besten Sportler unseres Planeten anzufeuern und zu bestaunen. Nicht ganz so lange wie Olympia, aber auch schon eine ganze Weile, misst man sich vielerorts in der virtuellen Welt der Videospiele in allerlei sportlichen Disziplinen. Angefangen bei Knöpfchendrücker-Orgien in „Track’n’Field“, über Analogstick-ausnudelnde Wettkämpfe auf dem Nintendo 64, bis hin zu wirklich schweißtreibenden 100 Meter Sprints mit der Wii-Fernbedienung und Nunchuk. Die „Sports-Island“-Reihe, in Amerika bekannt als „Deca Sports“, gehört seit geraumer Zeit auch zur Riege der körperertüchtigenden Spiele, die zum Beispiel auf dem DS ihr Zuhause fanden. Konami schickt seine Athleten nun erstmals in 3D auf den neusten Nintendo-Handheld und verspricht mit „Sports Island 3D“ einen spaßigen und abwechslungsreichen Titel in den Ring zu schicken. Ein fröhliches „Sport frei“, auf geht’s zum Test.

Das Eiland des Sports


Auf der dreidimensionalen Insel des Sports herrschen völlig andere Klimabedingungen, als sie eigentlich üblich sind. Vielleicht hat man aber auch einfach klimawandelbedingte Wetterkapriolen berücksichtigt, finden sich doch unter den insgesamt zehn Disziplinen Winter- als auch Sommersportarten. Neben den europäischen Klassikern Fußball und Tennis lässt sich der Ball auch im Basketball über das Feld jagen oder seinem Gegner gar in schneegewordener Form in einer winterlichen Schlacht um die Ohren werfen. Eishockey, Sumoringen, Bowling, Blasrohrschießen, Schneemobilrennen und Trampolinspringen runden das facettenreiche Sportpaket ab und bringen ordentlich Abwechslung auf den Bildschirm,

Alle Sportarten sind von Beginn an verfügbar und können sowohl im Einzel-, als auch im Mehrspielermodus ausgewählt werden. So wählt man im Offenem Match einfach eine Aktivität nach Belieben aus, stellt seine Teilnehmer zusammen und macht sich zum Beispiel aufs Eis, aufs Grün oder in den Ring. Im zufälligen Match tritt man in einem Bester-von-drei- oder Bester-von-fünf-Wettkampf in einer vorgegebenen Sportart gegen seine Gegner an. Im Meisterschaftsmodus kann man sein Team in einer Art Weltrangliste bis ganz nach oben bringen. Hierfür tritt man in drei Disziplinen hintereinander gegen das Team an, das den jeweils höheren Rang inne hat. Zu guter Letzt kann man sich im Turniermodus in einem ausgewähltem Sport bis zum Pokal kämpfen. Gerade im Wettkampf sowie im Turnier spielen die Attribute und vor allem die Ausdauer der insgesamt vier Teammitglieder eine Rolle, so dass man hin und wieder auch mal einen Recken auf der Bank sitzen lässt, damit er sich ein wenig erholen kann.

One Spirit, one Team


Den individuellen Touch bekommt das Geschehen durch die Möglichkeit, sein eigenes Team zu erstellen, ihm einen Namen zu geben, die einzelnen Mitglieder zu gestalten und dem neu entstandenen Kollektiv ein Abzeichen zuzuordnen. Anfangs sind die Auswahlmöglichkeiten im Charaktereditor noch recht übersichtlich, nehmen aber bei sich einstellendem Spielerfolg dank des Belohnungssystems deutlich zu. Während der sportlichen Karriere des eigenen Teams lassen sich obendrein Bonuspunkte verdienen, mit denen sich die Werte Kraft, Technik und Schnelligkeit eines jeden Teammitgliedes nach und nach erhöhen lassen. Um wirklich alle Sportler seines eigenen Teams mit Höchstwerten auszustatten, muss man schon eine ganze Weile spielen. Aber auch mit den anfangs niedrigen Skills fällt der Einstieg in jede Sportart recht leicht und die ersten Erfolge stellen sich ein.

Jede sportliche Ertüchtigung bringt eine andere Steuerung mit sich, womit auch in dieser Belange die Eintönigkeit über den Jordan geschickt und die Abwechslung hoch gepriesen wird. Im Fußball juckelt man via Schiebepad über den Platz, schießt mittels A, passt durch Betätigung von B und vollführt einen lässigen Fersenheber mit Y. Beim Blasrohrschießen kommt derweil die Bewegungsteuerung zum Einsatz: zum Zielen bewegt man also das 3DS-System und zum Abfeuern des Pfeils gilt es in das Mikrofon zu blasen. Je nachdem wie lange und heftig man bläst, verändert das Geschoss seine Flugeigenschaften. Beim Trampolinspringen kommt es dann auf die Aufmerksamkeit an, muss man doch während der Flugphase eine bestimmt Tastenkombination drücken. In allen Wettkämpfen gibt es die Möglichkeit, Super-Bälle einzusammeln, um daraufhin via L-Taste einen speziellen Trick auszuüben. Im Laufe des Spiels lassen sich immer weitere Special-Moves ergattern, womit ein reiches Repertoire gewährleistet wird. Bevor man sich in eine sportliche Auseinandersetzung mit anderen Athleten begibt, zeigen anschauliche Videos und Erläuterungen kurz und knapp, wie die jeweilige Steuerung funktioniert.

Alles in allem ist jede Sportart auf ihre Art und Weise unterhaltsam, jeder wird wohl seinen eigenen Liebling finden. Am schwächsten ist mit Sicherheit das Schneemobilrennen, da es sich äußerst träge anfühlt. Ganz vorne mit dabei sind aber die Schneeballschlacht, in der man sich auf einem Feld mit seinen Gegnern um ein Zepter streitet und sich dabei die gefrorenen Kugeln um die Köpfe wirft, sowie Bowling und Tennis.

Technik


„Sports Island 3D“ bietet ein nettes Comic-Ambiente mit witzigen Figuren, recht hübschen Stadien und Bannern vom Sponsor Adidas. Ein wenig mehr Detailreichtum hätte dem Gesamteindruck mit Sicherheit gut getan, dafür lassen sich deutlich Unterschiede zwischen den einzelnen Sportarten ausmachen. Der 3D-Effekt wird ausreichend genutzt, verbucht aber keine Bestnoten und trägt auch nicht zu einem intensiveren Spielgefühl bei, wie es zum Beispiel in „Pilotwings Resort“ der Fall ist. Die musikalische Untermalung fängt hingegen recht früh an zu nerven.
Weiterführende Links: Forum-Thread

Fazit & Wertung

Konami und Hudson Soft schicken mit „Sports Island 3D“ ein wirklich spaßiges Vergnügen für Zwischendurch ins Minispiele-Rennen, das mit seinem Abwechslungsreichtum und einem guten Mix aus eingesessenen und nicht ganz konventionellen Disziplinen punktet. Die Möglichkeit sein eigenes Team antreten zu lassen und die kreierten Athleten aufzuleveln, spricht ebenfalls für „Sports Island“. Der fehlende Online-Modus, die lediglich solide Grafik und der maue Sound zählen hingegen zu den negativen Aspekten. Wer einen nicht ganz ernsten Sporttitel zur Belustigung sucht, sollte sich den 3D-Sportler ruhig einmal zu Gemüte führen.

Bisher gibt es fünf Kommentare

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  • Avatar von 3dsZocker
    3dsZocker 14.06.2012, 16:40
    bistimmt cool nur das es kein online gibt :(
  • Avatar von athanasia119
    athanasia119 17.07.2011, 12:48
    Bin mal gespannt wie das Spiel so ist?
  • Avatar von König3D
    König3D 24.06.2011, 21:19
    Ich frag mich warum PEGI das ab 12 macht
  • Avatar von Blacksun87
    Blacksun87 24.06.2011, 13:08
    Ach misst dachte man kann es auch online spieln!
  • Avatar von T-Benny
    T-Benny 13.06.2011, 11:25
    Endlich mal ein sportspiel....