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DualPenSports

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DualPenSports

Vier Augen sehen mehr als zwei, doppelt hält besser und paarweise geht so vieles leichter von der Hand. Getreu diesen Mottos schickt Bandai Namco dieser Tage eine Sportspiel-Sammlung aufs Software-Parkett, bei der der Name Programm ist. Was hinter dem Konzept zu „DualPenSports“ steckt und ob hier eine Revolution ins Haus steht, erfahrt ihr nachstehend.

1+1=2


Da es mittlerweile etliche Minispiel-Sammlungen a la „Mario & Sonic“ und „Wii Sports“ gibt, dachte man sich bei Bandai eines Tages: „Wir machen mal etwas ganz Verrücktes und legen unserem Spiel zwei Touchpens bei.“ Ziel dieser als Innovation betitelten Idee sei es, dem Spieler ein „einzigartiges und intuitives Gameplay“ zu bieten sowie für eine neue Steuerungserfahrung zu sorgen. Doch bevor man sich ins potenziell neuartige Vergnügen stürzt, bietet sich die übliche Möglichkeit ein Spielerprofil zu erstellen, um sich daraufhin ein virtuelles Sportler-Ebenbild zu erschaffen. Hierbei sind die Auswahlmöglichleiten zu Anfang noch relativ rar gesät, im Laufe des Spiels wird man aber hier und da mit neuen Outfits und Frisuren belohnt.

Kommen wir jedoch zurück zum groß angepriesenem neuen Eingabekonzept. In jeder der sieben Sportarten gilt es, den Touchscreen mit der linken sowie der rechten Hand zu bedienen. Aufmerksame Leser bemerken hier schon die erste Einschränkung von „DualPenSports“. So muss man stets eine geeignete Unterlage zum Spielen parat haben, damit der 3D-Handheld nicht zum Beispiel vom Schoß rutscht. Eine kleine Runde Zocken im Bus fällt somit schon mal gänzlich aus, da man sonst Gefahr läuft, sich kurzerhand krabbelnder Weise im Gefährt des öffentlichen Nahverkehrs zu bewegen. Hat man hiermit seine Erfahrungen gemacht oder schon im Vorhinein die Einschränkungen der neuartigen Steuerung durchblickt sowie eine feste Unterlage zum Spielen gefunden, bietet sich doch ein recht spaßiges Vergnügen.

Trotz alledem muss man nach der Sinnhaftigkeit der Eingabe via zweier Stifte fragen. Was beim Skifahren noch seinen Reiz hat, ist beim Bogenschießen wiederum mehr als fraglich. Stürzt man sich den schneebedeckten Hang herunter, gilt es sich wie im Riesenslalom durch diverse Tore zu schlängeln. Zieht man den rechten Stift nach links, schwingt der Protagonist eben in jene Richtung. Lässt man den linken Stift nach rechts gleiten, geht es in die andere Richtung. Was hier noch ansatzweise Sinn macht, geht bei der Paradedisziplin Robin Hoods völlig verloren. Worin liegt der Reiz mit der linken Hand den Bogen zu spannen, um daraufhin mit dem rechten Stylus das Geschoss abzufeuern? Schließlich ist dies doch auch wunderbar mit nur einem Eingabegerät zu bewältigen.

Fingerakrobatik


Ob in den zwei genannten Sportarten oder im Baseball, Boxen, Fußball, Basketball und Paragleiten: stets hat man die Wahl zwischen einem Rangmatch und einem Punktematch. Bei ersterem handelt es sich, wie der Name schon vermuten lässt, um einen Wettkampf indem man jeweils gegen einen höheren Ranginhaber antritt. In Variante zwei stellt man sich besonderen Herausforderungen, wie dem Schneemannumfahren oder dem Sandsackboxen. Für alle sportlichen Aktivitäten erhält oder verliert man so genannte Athli, die nichts weiter als Belohnungspunkte darstellen.

Insgesamt sind alle Wettkämpfe durchaus unterhaltsam und sorgen mit Sicherheit für allerlei Bespaßung auf Seiten des jüngeren Publikums. Für Abwechslung sorgt das Spiel des Tages, das Tag ein Tag aus etwas Neues bietet. Die Fingerübungen, in denen man seine Geschicklichkeit testen kann, sind eine nette Dreingabe, die allerdings auch schnell frustrieren kann. Dennoch dürfte die Langzeitmotivation nicht allzu groß sein. Hierfür müsste es schon Turniere oder andere fordernde Modi geben. Schade ist es weiterhin, dass der Mehrspielermodus nur mit Hilfe von zwei Modulen ermöglicht wird, die Option Downloadspiel gibt es nicht.

Technik


„DualPenSports“ macht das was man eigentlich erwartet. Bunte Grafik trifft putzige Charaktere mit großen Kulleraugen, die von einer starren Umgebung eingelullt werden. Obendrauf gibt es einen recht ordentlich umgesetzten 3D-Effekt und absolut nervige Musik, gespickt mit rudimentären Soundeffekten.
Weiterführende Links: Forum-Thread

Fazit & Wertung

Die Idee „DualPenSports“ mit Hilfe von zwei Stiften zu etwas Besonderem zu machen, ist gar nicht schlecht, da der Nintendo 3DS jedoch keine gleichzeitigen Eingaben erkennt, wird diese umgehend zu Nichte gemacht. Alle Sportarten lassen sich nämlich auch mit einem Stylus vollführen. Was bleibt ist eine weitere Minispielsammlung an Sportarten, die ihre Zielgruppe mit Sicherheit nicht enttäuscht. Freunde von kurzweiliger Unterhaltung dürfen hier einen Blick riskieren.

Bisher gibt es zwei Kommentare

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  • Avatar von Moggle
    Moggle 05.12.2011, 13:22
    Auch mir gefällt es nicht besonders...
  • Avatar von MetendoDream
    MetendoDream 21.09.2011, 22:18
    Für die LIEBEN KLEINEN, sicherlich interessant. Aber meinen Geschmack, trifft es leider überhaupt nicht.