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I love My Horse

Mehr zum Spiel:

I love my horse

Die Adventszeit steht wieder vor der Tür und bevor die Großeinkäufe zum Weihnachtsfest beginnen, scheint die Spielflut genreübergreifend wieder zuzunehmen. Bei den Tier- und Pflegesimulationen hatten wir vor einigen Tagen erst das missglückte „Riding Star: Champion im Sattel“ im Test. „I love my horse“ möchte die Sache besser machen und die Zeichen stehen auch nicht schlecht, dass ihm das gelingen könnte.

Geschichte

Die Geschichte beginnt einmal mehr mit der Übernahme eines Pferdehofes eines Onkels David und lässt auch den konkurrierenden Nachbarn Scott samt seiner hinreißenden Tochter/seines hinreißenden Sohnes nicht aus.

Abenteuer auf dem Pferdehof

Das Abenteuer beginnt zunächst mit der Auswahl des eigenen Geschlechts und eines von acht Pferden, jeweils mit Namenswahl. Danach geht es auch schon los, denn die Empfangsdame Emma gibt einem die ersten Hinweise, was auf dem Pferdehof zu tun ist. Der Pferdehof selbst ist unterteilt in den Pferdestall, die Koppel, die Reithalle und das Kurhaus. Im Pferdestall werden sowohl das eigene Pferd als auch die Gastpferde untergebracht, gepflegt und gefüttert. Auf die Koppel kann man sein eigenes Pferd führen, um ihm etwas Auslauf zu ermöglichen, und in der Reithalle kann man für das anstehende Turnier trainieren. Im Kurhaus werden schließlich die ärztlichen Behandlungen wie Flohbehandlungen durchgeführt.

Aktivitäten auf dem Pferdehof

Pflegen, Heilen, Füttern und Reitsport sind in insgesamt 17 unterschiedliche Aktivitäten unterteilt, die vom Tränken über die Hufsäuberung bis hin zum Springreiten reichen. Alle Aktivitäten sind als Minispiele angelegt, wobei man bei jedem Minispiel bis zu drei Sterne für die schnelle und korrekte Ausführung bekommen kann. Beim Tränken muss man beispielsweise zunächst den Wasserhahn öffnen, dann den Wasserschlauch in die Tränke halten und anschließend den Wasserhahn wieder zudrehen. Bei der Hufsäuberung werden die vier Hufe mit dem Striegel gesäubert und beim Springreiten muss man beim Springen auf die notwendige Gangart achten (Schritt, Trapp oder Galopp) und gleichzeitig rechtzeitig abspringen. Die Minispiele sind erfreulicherweise nahezu komplett über den Touchscreen spielbar.

Gastpferde

Die Leute aus den umliegenden Dörfern und Städten bringen ab und an ihre Pferde zu eurem Reiterhof, um sie dort von euch pflegen zu lassen. Diese Pferde werden, sobald ihr euch für die Aufnahme entschieden habt, als Gastpferde im Pferdestall untergebracht. Sie können bzw. müssen ebenso wie das eigene Pferd gefüttert, gesäubert und gestreichelt werden. Mindestens fünf Sterne muss man sich insgesamt in den unterschiedlichen Pflegespielen verdient haben, damit man sie den Besitzern zurückgeben kann. Dabei gilt allerdings die Regel, dass jeder zusätzliche gesammelte Stern auch zusätzliches Geld in die Kasse des eigenen Reiterhofs spült. Mit dem Geld kann man neues Futter und neue Pflegeutensilien kaufen oder es beim Handwerker oder in der Bibliothek ausgeben.

Technik

Nach dem Fiasko mit „Riding Star: Champion im Sattel“ hatte ich mich grafisch auf das Schlimmste gefasst gemacht, wurde dann aber positiv überrascht. Grafisch ist „I love my horse“ nämlich durchaus schön anzusehen und auch der 3D-Effekt ist gelungen. Das trifft nicht nur auf die Menschen und Pferde zu, sondern auch auf die Landschaft und die unterschiedlichen Gebäude, sowohl von innen als auch von außen. Akustisch dann allerdings leider wieder das gewohnte Bild. Auf eine Sprachausgabe wurde verzichtet, zumindest wartet die Geschichte mit deutschen Bildschirmtexten auf. Musikalisch plätschert das Spiel mehr oder weniger dahin. Ein Ärgernis sind allerdings die Ladezeiten zwischen einzelnen Aufgaben, die schon einmal fünf Sekunden dauern können.

Weiterführende Links: Forum-Thread

Fazit & Wertung

„I love my horse“ macht seine Sache wirklich recht ordentlich. Eingebettet in eine nette Geschichte, warten unterschiedlichen Aufgaben in den Bereichen Pflege, Gesundheit und natürlich Reiten. Wirklich umfangreich oder anspruchsvoll sind Geschichte und Spielumfang nicht, für Pferdebegeisterte allerdings durchaus eine ganz nette Sache. Außerdem punktet das Spiel in einem Bereich, bei dem die Konkurrenz durch die Bank versagt, nämlich der Grafik. Warum dadurch allerdings erkennbare Ladezeiten auftreten, erschließt sich uns anno 2014 nicht. Im Endeffekt bekommen Pferdenarren das Spiel, was sie erwarten dürfen. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Bisher gibt es einen Kommentar

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  • Avatar von mithos630
    mithos630 18.11.2014, 20:31
    Hurra! Ich freu mich schon auf I love my Horst, wo man Greifvögel züchten kann...