Excave II: Wizard of the Underworld (eShop)

Es ist noch nicht lange her, seit Teyon das Dungeoncrawler-Rollenspiel „Excave“ im eShop herausgebracht hat. Da hat Bergsala Lightweight schon den zweiter Teil dieser Reihe, „Excave II: Wizard of the Underworld“, ebenfalls im eShop des Nintendo 3DS veröffentlicht. Auch dieses Rollenspiel mit großem Hack & Slay-Anteil haben wir für euch unter die Lupe genommen.

Neue Helden braucht das Land

Wie bereits beim Vorgänger legt auch „Excave II: Wizard of the Underwold“ keinen großen Wert auf eine umfangreiche Geschichte. Zu Beginn des Spiels wird diese in einigen kurzen Zeilen dargestellt, die aber auch übersprungen werden können. Die Heimat des Helden beziehungsweise der Heldin, Castle Town, wird von geheimnisvollen Wesen bedroht und muss von diesen befreit werden. Leider wird der Hintergrund auch im Verlauf des Spiels nicht detaillierter dargestellt.

Im Hauptmenü des Spiels stehen dem Spieler mehrere Optionen zur Auswahl. Im Geschäft kann er seine Vorräte an Tränken, magischen Steinen und auch einfachen Waffen aufstocken. Bei Blacksmith, dem Schmied, kann man seine benutzten Waffen und magischen Steine wieder in den ursprünglichen Zustand versetzen lassen. Über den Menüpunkt Equipment kann man seine Ausrüstung wechseln und sortieren und über „Abenteuer beginnen“ gelangt man zur Auswahl der einzelnen Level. Die Enzyklopädie bietet eine Übersicht der bereits erhaltenen Gegenstände, von denen bis zu 305 gesammelt werden können. Und mit der Verwendung des X-Knopfes kann man zwischen dem Helden und der Heldin wechseln – dies ist ein wichtiger strategischer Punkte, da es Waffen gibt, die speziell nur von einen der beiden verwendet werden können. Die Waffen der weiblichen Figur sind oftmals Distanzwaffen, welche bei bestimmten Gegner hilfreich sind.

Mit Schwert und Schild in den Kampf gegen Ungetüme

In „Excave II: Wizard of the Underworld“ schlüpft der Spieler in die Rolle des Helden oder der Heldin und begibt sich in Dungeons, um dort gegen die Monster zu kämpfen. Als Waffen stehen ihm eine Auswahl an Schwertern, Äxten, Speeren, Bögen und Stäben zur Verfügung. Zudem kann er magische Steine einsetzen, die mit Feuer-, Eis- oder Blitzattacken mehrere Gegner gleichzeitig und auch in größerer Entfernung treffen können. Während der Spieler sich durch die Dungeons arbeitet, kann er dabei eine Vielzahl von Gegenständen einsammeln. Besiegte Gegner hinterlassen ihm Geldsäcke oder Truhen, in denen Waffen, Schmuckstücke, Nahrung oder auch Tränke zu finden sind. Aber auch in den Verliesen selbst sind oftmals Truhen versteckt, die nur durch eine genaue Erkundung des Gebietes gefunden werden können. Oftmals hilft das Zerschlagen von Büschen oder Bäumen, um sich einen Weg zu diesen Schätzen zu verschaffen. Die Schmuckstücke dienen der Verstärkung der vier Statuswerte und maximal drei davon kann die Spielfigur tragen. Durch die Verwendung der Tränke und der Nahrung ist dies ebenfalls möglich, allerdings nur einmalig. Auch die Waffen haben eine Lebensdauer, und sobald diese durch die Verwendung im Kampf aufgebraucht ist, werden sie unbrauchbar, können aber später vom Schmied repariert werden. Es empfiehlt sich daher, immer Ersatzwaffen parat zu haben. Wenn die Lebensdauer von Schilden und auch der magischen Steine erschöpft ist, dann lösen sie sich auf und können nicht mehr wiederhergestellt werden.

Nachdem man das Tutorial abgeschlossen hat, in dem die Steuerung und der Einsatz von Gegenständen erklärt wird, kann man mit dem ersten Level beginnen. Am Ende eines jeden Levels steht der Kampf gegen einen Zwischenboss an und am Ende eines Gebietes muss man gegen den Endboss antreten, der Schwierigkeitsgrad steigt dabei von Stufe zu Stufe. Sollte der Spieler in einem Dungeon besiegt werden, so verliert er alle in diesem Verlies gesammelten Items. Allerdings kann man dies verhindern, indem man rechtzeitig vorher den X-Knopf länger drückt und dadurch nach Caste Town zurückkehrt.

Das Kampfsystem: simpel aber effektiv

Die Steuerung ist sehr simpel gehalten: Die Hauptwaffe kann man durch das Drücken des A-Knopfes einsetzen, und wenn man diesen Knopf in kurzen Abständen hintereinander betätigt, führt die Spielfigur sogar Komboattacken aus. Schilde und magische Steine kommen mit dem B-Knopf zur Anwendung. Über den Menüpunkt „Equipment“ kann man den Knöpfen einen entsprechenden Gegenstand zuordnen. Mit dem Analog-Stick kann man den Held durch die Verliese steuern, dabei beobachtet man das Geschehen aus der Vogelperspektive, das macht zusätzliche Einstellungen einer Kameraperspektive überflüssig. In den Dungeons können Nahrung und Tränke mit dem Y-Knopf zu sich genommen werden.

Die Level und auch die Gegner wurden ihrem entsprechenden Themen nach gestaltet, etwa ein Wald, die Kanalisation oder ein Schloss. Insgesamt betrachtet sind die Level aber sehr düster gehalten, was beim Spielen unterwegs etwas anstrengend ist.

Technik

Die Grafik von „Excave II: Wizard of the Underworld“ haut einen nicht unbedingt vom Hocker, wie auch beim ersten Teil wird auf 3D-Effekte verzichtet, dennoch hat man sich mit der Gestaltung der Level Mühe gegeben. Leider geht vieles in der dunklen Umgebung etwas unter und man wird nicht unbedingt dazu angeregt, stehen zu bleiben und diese zu bewundern. Während des Spielens wird man von einer dezenten Melodie begleitet, die sehr gut zum Thema passt und für den Moment des Spielens zum Mitsummen animiert, aber dauerhafte Ohrwürmer verursacht sie nicht. Die Steuerung ist nicht sehr kompliziert, dieses erleichtert den Einstieg in das Spiel, und durch den ansteigenden Schwierigkeitsgrad der Gegner fällt dies auch nicht groß negativ auf.