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Donkey Kong Country (VC)

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Donkey Kong Country (VC)

Es muss nicht immer Mario sein. Viele bevorzugen tatsächlich die „Donkey Kong“-Jump-'n'-Runs gegenüber dem Klempner, da sie einen knackigeren Schwierigkeitsgrad bieten. Als Klassiker geltend, wurden nun die ersten beiden „Donkey Kong Country“-Spiele für den New Nintendo 3DS veröffentlicht. Wir haben uns den ersten Teil geschnappt und der Affenbande auf den Zahn gefühlt.

Affentheater

So schnell kann‘s gehen. Eben noch hatte Donkey Kong einen schier unendlichen Vorrat an Bananen. Doch unsanft geweckt, muss er feststellen, dass seine Vorratshöhle nun leer ist. Im ganzen Dschungel haben sich die Kremlinge breitgemacht, und somit ist klar, wer an dem Verlust schuld ist. Ohne zu zögern, macht Donkey sich mit seinem Kumpel Diddy auf, um den Übeltäter zur Rechenschaft zu ziehen. Dabei bekommen die Beiden Hilfe von vielen mittlerweile bekannten Freunden wie Cranky Kong, der im neuesten Ableger der Reihe, „Donkey Kong Country: Tropical Freeze“, sogar spielbar ist. Wer also erst seit den neuesten Teilen der Reihe dabei ist, kann so ein wenig Wissen über die Affen nachholen.

Durch den Urwald

Als Donkey oder Diddy hetzt man nun in bester Jump-’n’-Run-Manier durch den Urwald. Während Ersterer dabei etwas stärker ist, überzeugt Letzterer durch seine Geschwindigkeit. Und schon nach den ersten Schritten mit einem der beiden Affen merkt man, wie viel Herzblut in die Entwicklung des Spiels geflossen ist. Das Leveldesign ist bis zum letzten Pixel perfekt. Jeder Gegner, jede Plattform, jeder Abgrund und jede Liane ist so platziert, dass man mit einiger Übung im Affenzahn bis zum Levelende rennen kann. Bis man soweit ist, wird jedoch einige Zeit vergehen. Denn das Spiel bietet vor allem eine ordentliche Herausforderung. Je weiter man vorankommt, desto genauer müssen Sprünge werden, desto fieser sind die Gegner platziert und desto hartnäckiger werden die Bosse. Doch keine Sorge: Das Spiel hält bis zum Ende bei Laune.

Freunde und Geheimnisse

Jedes Level steckt voller Geheimnisse, die es erst einmal zu entdecken gilt. Seien es die vier Buchstaben des Wortes „Kong“ oder brüchige Wände, die man nur mit einem gut platzierten Fass öffnen kann. Doch die beiden Affen müssen nicht allein auf die Suche danach gehen. Manchmal bekommen sie Unterstützung von tierischen Helfern wie einem Nashorn oder einem Schwertfisch, die sich allesamt anders und vor allem grandios unterhaltsam spielen. Doch nicht nur die Tiere bringen Abwechslung, es sind vor allen Dingen die Levels selbst. Jedes von ihnen ist einzigartig, keines spielt sich wie das andere. Dazu gehören die mittlerweile berühmten Fahrten mit der Lore, die ein extrem gutes Timing voraussetzen, oder die nicht zuletzt aufgrund der grandiosen Musikuntermalung sehr atmosphärischen Unterwasserlevel. Mit „Donkey Kong Country“ erwartet den Spieler ein grandioses Gesamtpaket, an dem sich auch heute noch viele Spiele des Genres messen müssen.

Technik

Optisch brilliert das Spiel natürlich nicht mehr so wie damals. Die vorgerenderten Hintergründe und Figuren sind zwar toll gestaltet, sehen aber auch ein wenig nach Plastik aus. Darüber hinaus wirken alle Lebewesen durch den fehlenden Schattenwurf etwas aufgesetzt. Nichtsdestotrotz kann das Spiel durch Momente wie die anbrechende Nacht am Ende des ersten Levels begeistern. Der Sound dagegen ist deutlich besser gealtert. Die Effekte könnten ulkiger kaum sein und die Musikstücke gehören auch heute noch zum Besten, was Videospielsoundtracks je hervorgebracht haben.

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Fazit & Wertung

„Donkey Kong Country“ mag zwar etwas in die Jahre gekommen sein, doch spielerisch tut das dem Ganzen natürlich keinen Abbruch. Das Leveldesign ist grandios wie eh und je. Überall sind Geheimnisse versteckt, die es zu entdecken gilt. „Donkey Kong Country“ ist ein zeitloser Klassiker, der das Genre bedeutend mitgeprägt hat.

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