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Wind-Up Knight 2 (N3DS/eShop)

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Wind-Up Knight 2 (eShop)

Endless-Runner gibt es wie Sand am Meer und nur wenige können sich von der Masse abheben. Der Genre-Vertreter „Wind-up Knight 2“ versucht durch aufwändige Grafiken und gutes Level-Design aus der Masse herauszustechen, erliegt aber dennoch Problemen des Genres.

Ritterliches Wettrennen

In „Wind-up Knight 2“ spielt man einen Ritter, der verschiedene Level abschließen muss. Der Clou ist, dass der Ritter kontinuierlich von alleine bei verschiedenen Geschwindigkeiten läuft und der Spieler verschiedenen Hindernissen ausweichen muss. Eine wirkliche Story gibt es nicht, dafür sorgen in den Ladebildschirmen Kurz-Nachrichten aus einem mittelalterlichen Twitter-Äquivalent für Unterhaltung.

Rennen, Springen, Schlagen, Ausweichen

Der Ritter kann herabfallende Objekte mit seinem Schild abwehren, Gegner mit dem Schwert erschlagen, Abgründe mit einem Sprung überwinden oder unter Hindernissen durchrollen. Zeitgleich muss man darauf achten, dass der Ritter genügend Antrieb besitzt und dazu Zahnräder einsammeln. Ansonsten zerfällt der Ritter in Einzelteile und man muss das Level von vorne beginnen. Da der Ritter aber von alleine weiterläuft und die Zahnräder meist auf dem direkten Weg liegen, greift dieses System nur selten. Die meisten Level sind recht simpel und benötigen nur wenige Versuche. Herausfordernd wird es meist erst in den drei Zusatz-Missionen, die pro Level auf ihren Meister warten. Zwar sind diese optional, allerdings muss man für den Fortschritt im Spiel eine gewisse Anzahl abschließen, ähnlich wie beispielsweise die Sterne in den „Super Mario“-Spielen.

Fehlende Abwechslung

In den meisten Fällen kommt „Wind-up Knight 2“ nicht über diese Ansätze hinaus. Dem Spiel fehlt Tiefe und Abwechslung. Immerhin kann „Wind-up Knight 2“ durch solides, gutes Level-Design überzeugen. Durch hinzukommende Hindernisse steigt der Schwierigkeitsgrad stetig an und motiviert weiterzuspielen. Zwischenzeitlich wird es tatsächlich knifflig. Um Frustration zu vermeiden gibt es immerhin Checkpoints in den Leveln.

Abseits der Hauptlevel gibt es auch einen Turnier-Modus, in dem man den New Nintendo 3DS umherreichen und seine Highscores vergleichen kann. Auch ein eigenes Achievement-System ist enthalten, allerdings vermisst man eine Online-Rangliste. Wer mag, kann außerdem Münzen sammeln und so das Aussehen seines Ritters anpassen.

Für einen Endless-Runner überraschend hübsch

Technisch ist „Wind-up Knight 2“ für – flachs gesagt – bloß einen Endless-Runner sehr ausgereift. Die Level wirken zwar mit der Zeit generisch, sind aber mit vielen Details angereichert. Es ist trotzdem fraglich, ob die zusätzliche Hardware-Power des New 3DS nötig gewesen ist. Es scheint, als hätten einige Anpassungen das Spiel auch auf dem originalen 3DS möglich gemacht. Zumal das Spiel hin und wieder mit Einbrüchen in der sonst hohen Framerate zu kämpfen hat.

Weiterführende Links: Forum-Thread

Fazit & Wertung

Auch wenn „Wind-up Knight 2“ aufwändig umgesetzt ist, kränkelt es wie so ziemlich jeder andere Endless-Runner an den gleichen Stellen. „Wind-up Knight 2“ fehlt Tiefe und Abwechslung, dafür sind die vorhandenen Level konsequent solide umgesetzt. Wer mit keiner Neuerfindung des Rads rechnet, kann daher mit „Wind-up Knight 2“ durchaus kurzweiligen Spaß haben.

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