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Mario Sports Superstars

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Mario Sports Superstars

Der Monat März stand ganz im Zeichen der Nintendo Switch und dennoch existiert abseits der neuen Konsole noch Nintendos Handheld 3DS. Der mobile Kumpan ist mittlerweile sechs Jahre alt und hat zahlreiche Revisionen erhalten. Ein aktueller Titel namens „Mario Sports Superstars“ soll nun auch unterwegs Spielspaß im Sportbereich bringen. Schuss, Tor, Jubel?


Super Mario Homerun Tennis Open Golf Soccer Riding Cup

Was es bereits als einzelne Spiele auf dem 3DS gab, gibt es nun in kompakter Form und leicht erweitert auf einem Modul. So halten sich die Disziplinen Tennis und Golf stark an ihren bereits existierenden Standalone-Versionen „Mario Tennis Open“ und „Mario Golf: Sports Tour“. Darüber hinaus hat aber auch beim Fußball und Baseball das Mario Sports-Rad nicht neu erfunden und hangelt sich eng an den Vorbildern „Mario Superstar Baseball“ und der „Mario Strikers“ Reihe entlang. Hinzu gesellt sich die neue Sportart Reiten.

Was klingt wie ein gut geschnürtes Paket, entpuppt sich jedoch als abgespeckte Spielesammlung, die den Umfang der Einzeldisziplin-Versionen nicht erreicht. Zu schmerzlich vermisst man hier das Rahmenprogramm bestehend aus Oberwelten, kleineren Zusatzaufgaben und dem sonstigen Brimborium, das die Spiele so liebevoll gemacht haben. Was man dennoch bekommt, ist zu jeder Disziplin ein kleines Tutorial sowie Turniere und Einzelmatches sowie die ergänzenden lokalen und online Mehrspielermodi. Auf die Möglichkeit lediglich mit einem Modul gegeneinander anzutreten hat man jedoch diesmal unverständlicherweise verzichtet. Disziplin übergreifende Karrieren gibt es leider nicht. Die Langzeitmotivation geht somit vollends flöten.

Erfahrung

Rein spielerisch sind alle Disziplinen gut umgesetzt. Hier spürt man die Erfahrung Nintendos im Sportspielbereich, wenn auch in den letzten Jahren die Entwickler rotierten. Gerade Fußball überzeugt mit ordentlicher Action und kann durchaus kurzweilig unterhalten. Mein Favorit bleibt, obwohl ich in der realen Welt so gar nichts damit zu tun habe, Tennis. Hier wurde der besondere Charme des Wii U-Spiels übernommen. Und so darf wieder beim Aufschlag provoziert und mit Glücksschlägen Punkte gesammelt werden. Mario Tennis-Veteranen fühlen sich hier sofort heimisch.

Die in Japan sehr beliebte Sportart Baseball ist hierzulande sicher nicht die erste Wahl im Menü von „Mario Sports Superstars“. Man sollte aber auf jeden Fall einen Blick wagen, gerade weil man, Nintendo typisch, angenehm einfach ins Geschehen geführt wird. So fliegen sehr schnell die erst Screwballs durch das Stadion. Im Bereich Golf ist wie erwähnt alles beim alten. Wer jene Sportart in Videospielen mag, hat auch hier seine Freude. Ich sehe digitales Golfen immer als Entspannung, dies gilt auch hier.

Tatsächlich habe ich Reiten als letzte Disziplin ausprobiert aber schlußendlich doch einige Zeit damit verbracht. Grund hierfür ist die interessante Spielmechanik, die dem Pferd mehr Geschwindigkeit in der Herde verleiht. So lässt sich neben Turbo-Bereichen und Energie-Symbolen eben auch das Tempo durch das gemeinsame Reiten mir tierischen Genossen erhöhen. Obendrein lassen sich die Pferdchen mit Minispielen in ihren Werten verbessern und auch die Verwendung besonderer Charaktere erhöht hier und da die Pferdestärke. Somit tritt das Reiten tatsächlich an die zweite Stelle meiner Favoriten. Die Sportarten werden obendrein mittels Belohnungssystem bestehend aus Münzen, Sammelkarten und amiibo-Karten zusammengehalten. So lassen sich zum Beispiel Superstars freischalten.

Oh wie ist das schön

Technisch liefert Nintendo ein lupenreines Spiel ab. Die Sportszenarien wurden allesamt liebevoll umgesetzt und wissen mit dem bekannten Charme zu überzeugen. Der Soundtrack bietet allerdings keine hervorhebenswerten Stücke.

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Fazit & Wertung

„Mario Sports Superstars“ bietet eine lose Sammlung an Sportarten, die allesamt für kurze Zeit unterhalten können. Erwartet man jedoch Umsetzungen der Disziplinen wie in „Mario Strikers“ wird man ob der Abgespecktheit doch ein wenig enttäuscht. Was man bekommt ist eine technisch gut umgesetzte Minispielsammlung, die mangels Umfang nicht für allzu lange Zeit motivieren wird.

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