Switch Girl

Seit dem Jahr 2005 ist die japanische Mangaka Natsumi Aida erfolgreich im Geschäft und hatte mit "Switch Girl" aus dem Jahr 2006 auch schon einen großen Erfolg. Eben dieser Manga erscheint nun über TOKYOPOP Deutschland in den nächsten Monaten auch bei uns im Handel.

Geschichte


Nika ist ein hübsches, immer gut gelauntes Mädchen und an ihrer Highschool sehr beliebt. Aber außer ihrer besten Freundin weiß niemand, dass dies alles nur Fassade ist! Zu Hause zeigt sie ihr wahres Ich und lässt sich gehen. Sie wechselt in einen anderen Modus: Aus dem Vorzeige-Mädchen wird eine rechthaberische und launische Nika mit dicken Brillengläsern, ausgeleierten Klamotten und schlechten Frisuren. Doch ihr Leben gerät durcheinander, als ein neuer Schüler in ihre Klasse kommt und ihr Geheimnis bemerkt. Doch dabei hat nicht nur Nika einen Off-Modus.

Qualität


Das jeder Mensch mindestens zwei Seiten hat und diese komplett entgegengesetzt sein können, ist die zentrale Botschaft des ersten Bandes von "Switch Girl". Dass die Botschaft in einer humoristische Geschichte mit einem Hauch von Romantik über ein Highschool-Mädchen, das ständig zwischen dem sogenannten On- und Off-Modus wechselt, verpackt ist, macht die Sache noch interessanter. Schön ist, dass man viel über Strahle-Girlie Nika erfährt, wie die Tatsache, dass sie in der Schule perfekt angezogen und geschminkt ist, auf der anderen Seite aber ihren bequemen Safe-Day Slip trägt und abends gerne Dragon Quest spielt. Da einige Texte sexuelle Anspielungen enthalten, ist die Geschichte für eine Leserschaft ab fünfzehn Jahren geeignet. Der Zeichenstil wirkt unbeschwert und immer passend zur jeweiligen Situation, die Charaktere sind einem auf Anhieb sympathisch. Am Ende jeden Kapitels gibt es einige Erklärungen und Informationen. Wenn man eine Zahnpastatube aufschneidet, kann man sich zum Beispiel noch fünf weitere Male die Zähne putzen. In den einzelnen Kapiteln werden einem in Randspalten einige Informationen über die Charaktere des Mangas gegeben, die man lesen kann aber nicht muss.

Design und Zukunft


"Switch Girl" ist bereits im am 15. April 2010 erschienen und auf dem Cover des ersten Bandes ist die Hauptcharakterin Nika einmal im On- und einmal im Off-Modus zu erkennen. Dem ersten Band werden ab Juni regelmäßig weitere Bände folgen. Bis jetzt ist die Veröffentlichung von zehn Bänden über TOKYOPOP Deutschland geplant.

Fazit


Der erste Band der "Switch Girl" - Reihe kann vollends überzeugen. Die Charaktere sind sehr charismatisch und humorvoll und die Zeichnungen wirken unbeschwert, wodurch beide Elemente sehr gut zur Geschichte passen. Der romantischen Faktor darf natürlich in der Highschool-Geschichte nicht zu kurz kommen und man erfährt so einiges über das andere Geschlecht und hat denn nicht jeder einen Off-Modus, wenn vielleicht auch nur einen kleinen?!

"Switch Girl Band I" ist seit dem 15.04.10 erhältlich und kann bei Amazon bestellt werden.
Weiterführende Links: Forum-Thread

Bisher gibt es zwei Kommentare

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  • Avatar von Kilano
    Kilano 05.05.2010, 03:41
    der deutsche manga markt ist leider nicht so stark,
    der boom 2003-2004 wurde nicht clever genutzt und mit massenweise billig zeugs
    [sogar aus eigenen landen] vollgestopft.

    aber naja wenig geld oder kein bock auf gute werbung, wenn ich drann denke was es damals für ne geile NGE werbeaktion gab....

    zu switch girl, habs nach volume 1 aus der hand gegeben, ich lese schon so genug shoujo zeugs neben dem ganzen shonen. Switch girl ist nett
    aber hat keine berechtigung wenn man schon zeit sucht um Ouran High School oder das absolut fantastisch in szene gesetzte skip beat zu lesen.
    [is abe4r nur eine/meine meinung]
  • Avatar von Cleese
    Cleese 04.05.2010, 22:43
    Mhhh, klingt für mich eher wie eine Geschichte für junge Mädels. Irgendwie fehlt da doch schon die Action.

    Wieso bringen sie eigentlich erst so spät die deutsche Fassung raus? So groß ist der Markt doch nun auch wieder nicht.