Prinzessin Sakura

Die japanische Mangaka Arina Tanemura veröffentlichte im Jahr 1996 ihre erste Kurzgeschichte im Magazin Ribon Original. 1998 erfolgte ihr großer Durchbruch mit dem Manga „Kamikaze Kaito Jeanne“, der auch als Animeserie erschien. Weitere Erfolge wie „Fullmoon wo Sagashite“ und „Misstress Fortune“ folgten, wodurch Arina Tanemura mittlerweile zu einer der erfolgreichsten Mangaka zählt. Im Jahr 2008 arbeitet sie an dem Manga "Prinzessin Sakura", der nun durch TOKYOPOP Deutschland auch in unseren Breitengraden erscheint.

Geschichte


Die 14-jährige Prinzessin Sakura - Enkelin der sagenumwobenen Prinzessin Kaguya - lebt als Vollwaise auf einem abgelegenen Berggut weitab von der Hauptstadt. Für ihren Unterhalt sorgt der kaiserliche Prinz Ora, dem sie von Geburt an versprochen ist. Als eines Tages dessen Abgesandter Aoba erscheint, um Prinzessin Sakura in die Hauptstadt zu geleiten, ist er mehr als schockiert über die widerspenstige Kleine, die noch lange nicht dazu bereit ist, zu heiraten. Als Sakura des Nachts davonläuft, heftet sich Aoba gemeinsam mit der Schamanin Byakuya an ihre Fersen, denn Prinzessin Sakura schwebt in höchster Gefahr: Sobald sie den Vollmond sieht, verwandelt sie sich und weist menschenfressenden Yokos den Weg zu ihr.

Qualität


"Prinzessin Sakura" ist eine Mischung aus japanischer Historie mit einigen romantischen Elementen. Die Charaktere sind dabei vielschichtig und facettenreich, die Darstellungen der einzelnen Bilder sind detailliert gezeichnet. Die Story weist abwechslungsreiche Wendungen auf, auch wenn einige Charakterisierungen wie der des "wilden Teddybären" manchmal etwas skurril wirken. Auffällig ist bei der Sprachwahl, dass Arina Tanemura keinerlei Anglizismen verwenden wollte und dies auch geschafft hat. Die Mangaka gibt am Rand zum einen Informationen über die Charaktere und hat sich auch Gedanken zu den einzelnen Kapiteln gemacht, von denen es im ersten Band 3 Stück gibt. Inwieweit die Leser jedoch die Meinung der Autorin zu Songs des Anime „Macross F“ kennen sollten ist eher fraglich. Am Ende des Mangas gibt es zusätzlich einige persönliche Informationen über die Autorin. Dem Manga liegt außerdem eine Charaktercard von Prinzessin Sakura bei.

Design und Zukunft


Auf dem ersten Band von"Prinzessin Sakura" ist die Prinzessin zu erkennen, wie sie mit großen Augen in die Welt schaut. Bis jetzt sind drei Bände der Sakura- Reihe erschienen, die in Deutschland im April, Juni und August diesen Jahres in den Handel kommen.

Fazit


"Prinzessin Sakura" ist für alle geeignet, die Interesse an einem Mix aus Geschichte, etwas Romantik und leichter Kampfkunst haben. Man muss aber dabei zunächst mit einer jungen Prinzessin klarkommen, deren Humor und Sprachstil etwas gewöhnungsbedürftig sind. Interessant sind jedoch die Entwicklung der Charaktere und die zahlreichen Wendungen innerhalb der Geschichte, für die es sich auch als Junge lohnt den Manga zu lesen.

„Prinzessin Sakura“ ist am 22. April erschienen und kann bei Amazon bestellt werden. Die weiteren angekündigten Bände erscheinen im Juni und August diesen Jahres.
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