Der Hüter der Welt
In der geheimnisvollen Welt von Rayman leben Mensch und Natur im Einklang. Das Gleichgewicht der beiden Seiten wird durch den Großen Protoon gehalten, der gleichzeitig auch für Frieden sorgt. Doch der Bösewicht Mister Dark hat nichts Gutes im Sinne und entführt Protoon. Folglich werden der Fee Betilla die gesamten Kräfte entrissen, sowie die Electoons wild in der Welt zerstreut.
Aus diesem Grund wird der Hüter der Welt einberufen, der zufälligerweise Rayman ist. In insgesamt sechs Welten befreit Rayman die Electoons aus ihren Käfigen, macht kleinere Gegner dem Erdboden gleich und rettet dabei noch den Großen Protoon. Auf seiner Reise durchquert der arm- und beinlose Held unter anderem verträumte Wälder, die blauen Berge und eine grimmige Höhle. Als Münzersatz hat man in „Rayman“ übrigens die blauen Kugeln „Tings“, von denen man 50 einsammeln muss, um ein zusätzliches Leben freizuspielen.
Neue Kräfte braucht das Land
Die gutmütige Fee Betilla hat entgegen aller Erwartungen noch Restreserven ihrer ehemaligen Kräfte parat. Diese benutzt sie dazu, dem Titelhelden neue Fähigkeiten zu spendieren. Zunächst lernt man auf diese Weise, wie man mit seiner frei schwebenden Faust schwingt und zuschlägt. Im Laufe der Zeit werden die erlernten Mächte hingegen immer nützlicher und die Frustration sinkt gehörig, sobald Rayman mit seinen Haaren im Helikopter-Stil für eine gewisse Zeit lang schweben kann.
Am eigentlichen Spielprinzip wurde somit nichts verändert und man kann in gewohnter Jump’n’Run-Manier durch die unterschiedlichen Level hüpfen. Gänzlich auf Neuerungen wurde wiederum nicht verzichtet. Denn neben dem obligatorischen Hilfemenü, in dem nochmals alle Funktionen genauestens erklärt werden, findet man auf dem unteren Bildschirm zu jeder Zeit eine äußerst nützliche Übersichtskarte des aktuellen Abschnitts. Um nicht zu viel zu verraten, werden die Gegner selbstverständlich ausgeblendet, eine grobe Hilfe ist aber dennoch gegeben.
Äußerst nervig ist auf der anderen Seite die erweiterte Speicherfunktion. Wie auch in den vorhergehenden Fassungen des ersten Teils, speichert man sein Spiel bei putzigen Spielfiguren, die von Rayman ulkige Fotos machen. Im DSiWare-Ableger werden nun jedoch mit der integrierten Innenkamera richtige Bilder geschossen. Das wäre insgesamt nicht so schlimm, würde man die Funktion deaktivieren können. Nun ertönt, ob man es will oder nicht, bei jedem Speichern das laute Klick-Geräusch aus den DSi-Lautsprechern. Dies ist vorwiegend unterwegs störend und verwunderte Blicke der Sitznachbarn sind garantiert, wenn man während der Bahnfahrt eine kurze Runde „Rayman“ spielt.
Technik
Die Grafik gehört gleichzeitig zu den absoluten Höhepunkten des Spiels. Die sechs unterschiedlichen Welten zeigen immer wieder aufs Neue, wie detailverliebt die Entwickler anno 1995 vorgegangen sind. Ab der ersten Minute wird man bereits von farbenfrohen Hintergrundgrafiken begrüßt, die mit liebevollen Charakter-Sprites veredelt werden.
Da ist es auch kaum verwunderlich, dass die Tonsparte etwas hinterherhinkt, aber dennoch einwandfrei zum Spiel passt. Einen Wermutstropfen gibt es allerdings: Damit das Spiel auf dem DSi-Bildschirm gut zur Geltung kommt, wurde der Bildausschnitt etwas angepasst. Dadurch geht die Übersichtlichkeit leider ein klein wenig verloren.
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