Rummenigge glaubt an Ismael-Transfer - Hoeneß-Schelte für Frings
Der Wechsel von Valérien Ismael von Werder Bremen
zum deutschen Fußball-Rekordmeister FC Bayern München wird immer
wahrscheinlicher. «Wir sind eigentlich sehr hoffnungsvoll, dass er in
der kommenden Saison bei uns spielen wird», sagte Bayern-
Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge am Montag in München. In den
kommenden Tagen werde es Gespräche mit der Werder-Führung über den
geplanten Transfer des Verteidigers geben. Ismael hatte kürzlich
seinen Wunsch geäußert, nach München zu wechseln. Bei den Bayern gilt
der Franzose als idealer Nachfolger für Robert Kovac, der künftig für
Juventus Turin spielen wird.
Eine Verknüpfung des Wechsels von Ismael mit einer Rückkehr von
Torsten Frings nach Bremen schloss Rummenigge wie zuvor schon Bayern-
Manager Uli Hoeneß aus. «Wir sehen da keinerlei Verbindung.»
Nationalspieler Frings liebäugelt offenbar mit einem Transfer an
seine alte Wirkungsstätte. In München hatte sich der im vergangenen
Sommer für etwa neun Millionen Euro von Borussia Dortmund
verpflichtete Frings bislang nicht durchsetzen können. Für Ismael
müssten die Münchner wohl einen geschätzten Betrag von mindestens
zehn Millionen Euro aufbringen.
Der 28-jährige Frings musste sich wegen seiner durchwachsenen
Leistungen in 29 Bundesliga-Spielen zudem Kritik von Hoeneß gefallen
lassen. «Er spielt einfach nicht so gut, wie er es kann», sagte
Hoeneß dem Fachmagazin «kicker» (Montag-Ausgabe). Zudem suche der
Mittelfeldmann «die Schuld immer bei anderen, doch die Schuld liegt
bei ihm.» Im Gegensatz zu anderen Profis wolle Frings für den Erfolg
nichts tun. «Er fightet nicht wie ein Tier, er hat in Dortmund und
Bremen ein anderes Gesicht gezeigt als hier», so Hoeneß.
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