Zitat:
Es brauchte schon vor Monaten wenig Phantasie, um sich die Auswirkungen dieses Systems vorzustellen. Die Beta bestätigt entsprechende Befürchtungen: Laut Nutzerberichten im NeoGAF-Forum werden rund 6,5 bis 8 Matches benötigt, um sich eine Beutebox zu verdienen. Eine nützliche oder gewünschte Fertigkeit respektive Waffe zu erhalten, ist aufgrund des Zufallsgenerators extrem unwahrscheinlich.
Zusätzlich füllt EA die Kisten mit kosmetischen Gegenständen auf. Sich selbst Karten zu bauen, erlaubt das Spiel durch „Schrott“, macht diese Währung aber rar. Das Einkommen durch die Verschrottung unnützer Fähigkeitskarten und zufälliger Beträge aus Kisten bleibt gering, die Kosten fallen demgegenüber hoch aus – eine Variante, die dadurch als unzuverlässig für vernünftigen Spielfortschritt empfunden wird. Daran können auch eine tägliche kostenlose Kiste und Herausforderungen wenig ändern. Nach groben Überschlagsrechnungen sind allein zum Freischalten aller Waffen rund 720 Kisten nötig, wenngleich ohne zusätzliche Einkommensquellen einzubeziehen.
Dazu kommt, dass Karten durch Upgrades gegenwärtig deutlich stärker werden, was die Verbesserungen unbedingt nötig macht. Spieler, die mehr Kisten öffnen, haben also deutlich bessere Klassen und unbestreitbare Vorteile. Das setzt klare Anreize zum Kauf dieser Belohnungen. Dies gilt insbesondere zum Verkaufsstart, wo zusätzliche Käufe zu massiven Vorteils-Gefällen führen, als auch im weiteren Verlauf, wo Späteinsteiger gegenüber dem durchschnittlichen Karten-Level massiv im Rückstand sind – ein unfeiner Mechanismus, um diejenigen Spieler zu bestrafen, die den Titel zu reduziertem Preis kaufen.