Stimmt eigentlich.
Letztendlich spielt der Film ja permanent mit der Erwartungshaltung der Zuschauer. Das war in Episode VII schon so, in dem Moment, in dem Kyle Ren den Helm abnimmt und das ist in Episode VIII ganz extrem. Man rechnet einfach permanent nicht mit dem, was passiert. Sei es, dass Luke das Lichtschwert wegwirft, dass Snoke getötet wird oder dass Luke beinahe Ben Solo umgebracht hätte. Letztendlich dürfte das auch der Grund sein, warum der Film so polarisiert (wenn man den Humor mal beiseite nimmt): Die Leute haben einen ganz normalen Star Wars Film erwartet - ganz so, wie sie ihn schon mit Episode VII bekommen haben. Vielleicht sogar eine Spur ZU sehr so, wie sie ihn erwartet haben (Stichwort Pseudo-Remake von Episode IV). Episode VIII wirft jetzt sehr viel von dem über Bord und spielt mit den Zuschauern.
Der Artikel hier dröselt das ganz gut auf:
http://www.slashfilm.com/the-last-jedi-defense/
PS: Ich glaube trotzdem nicht, dass Reys Eltern absolute niemande gewesen sein sollenl. Ich denke mal diese Visionen die die beiden hatten sind nicht absolut. Rey hat das Gute in Ben gesehen, dass sie sehen wollte und das sicherlich auch noch irgendwo in ihm steckt. Auf der anderen Seite sah Ben vielleicht auch nicht die ganze Wahrheit, sondern ihre Angst, dass dem vielleicht so gewesen sein könnte. Man weiß es nicht. Ich finde sie sieht Padmé und Leia einfach viel zu ähnlich... oder hat man auch hier mit den Erwartungen gespielt?