An was bist du momentan dran, Greg?
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An was bist du momentan dran, Greg?
Tolles/deprimierendes Thema ^^'
Um es kurz zu fassen, könnte ich zuallererst sagen, dass ich nicht mehr weiß, welches das letzte Spiel war, das ich durchgespielt habe und wann.
Ich glaube Fire Emblem Fates Birthright.
Ich freue mich immer richtig krass auf die ganzen Perlen und zu Ende spiele ich sie nicht.
Dazu zählen Pokemon Mond, Breath of the Wild, bei Fire Emblem Fates Conquest + Revelation, Tokyo Mirage Sessions #FE, Bravely Second, Fire Emblem Echoes oder selbst Xenoblade Chronicles X alleine aus den letzten 2 Jahren und nur auf den Nintendo Konsolen.
Den Mini NES habe ich ein Wochenende lang angefasst und seit dem verstaubt er.
Und von meinem restlichen Backlog will ich auch gar nicht erst anfangen.
Speziell, wie schon gesagt wurde, bei so riesigen Spielen schaffe ich es nicht ihnen gerecht zu werden wegen der Zeit.
Nächsten Freitag kommt dann Xenoblade 2, worauf ich mich ebenso extrem freue und tatsächlich werde ich es am Wochenende ein paar Stunden spielen und dann einfach nicht mehr, weil mir die Zeit an allen Ecken und Enden fehlt.
Ich gönne mir selbst, wenn ich mir Freizeit nehme auch selten eine Runde Zocken, weil ich ein schlechtes Gewissen bekomme nicht zu lernen ( unlogisch, ich weiß ).
Gesendet von meinem KIW-L21 mit Tapatalk
Rein aus Interesse: Nenn doch mal ein paar Titel (bevorzugt N64, da sollte ich einige kennen)?Zitat:
Zitat von Greg
Ich bin es leid es ein "never-ending" backlog zu führen. Spätestens beim Release einer neuen Gen, existiert das Backlog für die alte Gen nicht mehr. Und selbst damit habe ich zu kämpfen.
Zocke gerade Mega Man X2 zum ersten Mal von Anfang bis Ende. Geniales Gameplay, Bomben Grafik mit sehr schönen Sprites usw.Zitat:
Zitat von Demon
There is no such thing as „alles abgefrühstückt.“Zitat:
Zitat von Greg
Ich persönlich hab auch angefangen eine Liste zu führen und versuche mir halbwegs diszipliniert immer ein Spiel nach dem anderen vorzunehmen. Bzw. eins für unterwegs in Bus und Bahn und eins für die Heimkonsolen. Damit komme ich auch ganz gut zurecht, wobei manche Spiele natürlich total verlockend sind. :ugly:
Ihr habt echt ALLE so nen Backlog, oder?
Ich kauf meistens ein neues Spiel, wenn ich das letzte durch hab, oder wenn ich da absolut keinen Spaß mehr dran hab.
Dass ich mal ein Spiel liegen habe, das ich noch ein paar Wochen nicht spielen „kann“, passiert vielleicht einmal im Jahr
Jup, bei mir befinden sich tatsächlich über 80 Spiele in meiner "Stapel der Schande"-Notiz, wobei man aber dazu sagen muss, dass diese Liste ziemlich dynamisch ist. Da stehen dann gerne auch mal Sachen drin, damit ich sie nicht vergesse oder damit ich sie mir nochmal nachträglich für die Sammlung kaufe. Da fliegt also regelmäßig mal was raus und es kommen neue Sachen dazu.Zitat:
Zitat von Parker
Ich kann das ganz gut nachvollziehen Greg. Es gab Zeiten, da stand ich kurz davor einfach alle Konsolen und Spiele in Kartons zu packen und Pause zu machen. Weil ich mich auf der einen Seite erschlagen fühlte von den ganzen Spielen und auf der anderen Seite keinen Spaß mehr an den Spielen hatte, weil ich nicht die Zeit und Muße fand, sie entsprechend zu genießen. Da war einfach das Überangebot schuld dran und ich fühlte mich etwas wie ein Kind mit Reizüberflutung. Heute mache ich es anders. Damals habe ich alle Spiele mitgenommen, die ich kriegen konnte. Angebote, Gamepass etc. Meistens Spiele, die ich mir so nicht gekauft hätte. Jetzt kaufe ich wirklich nur Spiele, die mich interessieren und zwar richtig. Ich überlege erstmal etwas und entscheide nicht aus dem Bauch. Welche Erfahrungen, welche Emotionen will ich mit dem Spiel haben bzw. habe ich, wenn ich darüber nachdenke? Und ich habe mehr Freizeitaktivitäten als früher. Ich spiele Trompete (und so wie es ausschaut werde ich wohl auch Sousaphon lernen), ich fahre Kajak, entspanne im Theater und bin viel unterwegs. Somit habe ich noch weniger Zeit für Videospiele und deshalb hat sich auch der Stellenwert dieser Zeit verändert. Es ist kein Lückenfüller mehr bis zum nächsten Arbeitstag oder bis zur nächsten Aktivität, es ist Freizeit die ich für mich nutze. Aber vielleicht gehst du da mit zu viel Zwang an die Sache heran. Du MUSST die Spiele nicht alle Spielen. Und du MUSST sie auch nicht alle durchspielen.
Verhalten
Sichtweise
Denkweise
Das sind die drei Schrauben, an denen du drehen kannst. Oder du packst alles in Kartons ;)
Also ich kann dich gut verstehen Greg und finde mich in deinem Post auch ziemlich stark wieder. Und ich denke, dass es vielen Kindern der 80er und 90er so geht, die mit dem Medium Videospiel groß geworden sind. Wir hatten früher einfach viel mehr Zeitreserven, um selbige in Spiele reinzustecken. Wir sind jetzt in einem Alter, wo es mehr Verpflichtungen gibt (Arbeit, Studium, Familie/Kinder,...) und dementsprechend halt auch weniger Zeit für unsere Hobbys. Gleichzeitig ist der Output von (guten) Spielen aber so hoch geworden, dass das eigtl fast niemand mehr schafft, alles zu spielen. Eigtl ist es ja schon fast ein Luxusproblem, dass es zu viele gute Sachen gibt. Und zumindest mir gehts so, dass ich auch nicht meine komplette Freizeit ins Zocken investieren möchte.
Zum eigtl Problem: ich hab aufgehört mir damit so einen Druck zu machen (mit dem massiven Backlog) und habe mich mit dem Gedanken angefreundet, dass ich vor allem die Spiele, die in meiner Steam-Bibliothek sind, nicht mehr alle durchspielen werde. Grad bei Steam sind halt auch viele Sachen dabei, die man durch irgendwelche kostenlose Keys oder Humble Bundles bekommen hat. In vieles schau ich mal kurz rein und wenns mir nicht gefällt, wirds halt wieder weg gelegt.
Was mir auch immer mal hilft, wenns zu viel wird (Gaius hat oben das Beispiel Reizüberflutung gebracht und das triffts ganz gut denke ich), dass ich Konsolen einfach mal weg packe. Hab momentan nur PC und PS4 hier stehen und 3DS, Vita, WiiU und Gamecube sind weggeräumt, obwohl es da auch noch Sachen gibt, die ich spielen möchte. Irgendwann wird das Zeug dann wieder vorgeholt und was anderes dafür weg. So nach dem Motto "ich sehs nicht, es ist grad nicht gleich "verfügbar", also mach ich mir kein Stress".
Und was wohl das wichtigste ist: Ich hab aufgehört, mir den Druck zu machen, alles durchspielen zu müssen. Videospiele sind dafür da, dass sie mich unterhalten und das ich dabei Spass habe. Wenns bei mir los geht, dass ich mich "überwinden" muss Spiel XY einzulegen, weil ich Lust auf was anderes hab, dann mache ich das auch. Wenn ich bei nem großen 60-Stunden-RPG 30 Stunden Spaß hatte und dann halt irgendwann die Lust verliere, dann ist das für mich inzwischen ok.
Lange Rede kurzer Sinn: Wenn du Bock auf die Games der SNES-Ära hast, dann spiel die doch einfach. Du bist niemandem Rechenschaft schuldig über das, was du spielst oder eben nicht spielst. Weil am Ende sinds eben doch nur Videospiele, mit denen wir Spaß haben und die uns unterhalten sollen.
Ich finde, man muss vor allem der Realität ins Auge sehen:
Am Ende ist es zeitlich absolut UNMÖGLICH, alle interessanten Titel einmal durchgespielt zu haben, da kann man sich noch so gut organisieren.
Wenn man das akzeptiert und sich nur die Rosinen herauspickt, dann kann man das sogar richtig genießen.
Man sieht das ganze dann wieder als das, was es eigentlich ist: purer Luxus.
Selbst wenn diese Industrie von heute auf morgen komplett zusammenbrechen würde, wäre es dennoch möglich jahrelang aus dem Fundus der Videospiel-Historie bestens weiter unterhalten zu werden.