Thema: Familie
Hybrid-Darstellung
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06.05.2005, 21:34 #1
Familie
So, hier mal ein Thema, das tief in die Psyche geht: Was für einen Draht habt ihr zu eurer Familie? Versteht ihr euch gut mit denen oder eher weniger? Sind eure Besuche bei Verwandten freiwillig oder nur "zum Geldabstauben" ?
Ich muss sagen, ich bin teilweise erschüttert, wie unwichtig vielen Jugendlichen ihre Verwandtschaft ist. Ich gehe gerne zu meinen Großeltern, besuche sie in den Ferien fast immer (sie wohnen sehr weit weg). Und nicht, um Geld abzustauben, sondern um bei ihnen zu sein, mich mit ihnen zu unterhalten, von ihnen zu lernen... Viele Leute, die ich kenne, sehen das immer mit Unverständnis, ich kann das gar nicht verstehen; meine Familie ist mir wirklich sehr viel wert! Ich freue mich auch auf Familienfeste, denn da sieht man alle und kann sich austauschen!
Was denkt ihr über das Thema?
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21.08.2017, 10:54 #2
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Wenn man selbst Elternteil wird versteht man dann oft im Nachhinein die eigenen Eltern und bereut vieles.
Aber keine Angst, deine Kinder werden sich dir gegenüber genauso verhalten wie du deinen Eltern :-)
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21.08.2017, 13:58 #3
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21.10.2017, 04:34 #4
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Das wäre eine Frage, die ich gerne an die Väter und Mütter hier im Forum stellen würde:
Inwieweit reflektiert ihr im Umgang mit euren Kindern eure eigene Kindheit (Wie hab ich mich als Kind gefühlt? Was habe ich mir von meinen Eltern gewünscht? etc.) und versucht, das in die Erziehung einfließen zu lassen? Oder ist für euch der Draht zum eigenen "Kindsein"-Gefühl abgerissen bzw. gedanklich vom "Eltern sein" überschrieben worden?
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21.10.2017, 07:14 #5
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Sehr interessante Frage.
Ich bin seit 5 Monaten Vater eines kleinen Sohnes und möchte mir natürlich die größte Mühe geben. Meine Eltern haben sich, als ich 2 Jahre war getrennt. Ich habe aber zu beiden ein sehr gutes Verhältnis. Trotzdem habe ich mich immer wie Zwischen der Bank sitzend gefühlt. Habe bei meiner Mutter gelebt und war jedes 2. Wochenende bei meinem Vater und seiner Familie. Ich wurde natürlich herzlich aufgenommen und auch als Sohn angesehen, aber trotzdem war es irgendwie komisch. Auch meine Mutter hatte nen neuen Freund, mit dem sie viel unternommen hat. Ich war dann des öfteren bei meiner Oma. Das hat mich schon ziemlich geprägt und war auch nicht immer leicht.
Von daher will ich das meinem Sohn natürlich ersparen und jederzeit für ihn da sein. Ihm Sachen ermöglichen, die ich mangels Geldes nicht ermöglicht bekommen habe. Wahrscheinlich auch ein wenig in eigenem Interesse, um meine, ich nenne es mal "verlorene" Kindheit, ein wenig aufleben zu lassen. Natürlich will ich ihm nichts aufzwängen, er soll selbst entscheiden, was er machen will. Aber er soll die Möglichkeit dazu haben.
Ich freue mich schon riesig, mit ihm Lego und Fußball zu spielen.
Mit ihm König der löwen, Star wars und jurassic Park zu schauen. Einfach das funkeln in seinen Augen zu sehen und mich mit ihm zu freuen, dass er glücklich ist. Was er hoffentlich auch spürt. Denn allzu oft war ich alleine und keiner ist auf meine Gefühle eingegangen. Das will ich ihm ersparen. Und ich werde mein möglichstes dafür tun.
Gerade liege ich völlig fertig nach der Nachtschicht auf der Couch und mein Sohn schläft auf mir. Es gibt einfach nichts schöneres als zu wissen, dass er sich geborgen fühlt. Da nimmt man die Müdigkeit gerne in Kauf.
Ich hoffe, dies hat deine Frage beantwortet und die ich bin nicht zu sehr abgeschweift.
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22.10.2017, 18:08 #6
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Ich danke dir vielmals für deine ausführliche Antwort. Und ja, Antworten auf diese Frage können ja in sehr viele Richtungen gehen, natürlich ist auch deine eine legitime.
Es freut mich für dich, dass du trotz der für dich eher schwierigen Situation in deiner Kindheit die Entscheidung treffen konntest, selbst Kinder zu bekommen und Dinge entsprechend anders handhaben zu wollen. Ich habe schon mehrmals Menschen getroffen, die aufgrund der schlechten Erfahrungen in ihrer eigenen Kindheit eher in die Gegenrichtung tendierten, also genau deshalb keine eigenen Kinder bekommen wollen (auch aus Sorge, dass die Kinder möglicherweise in die gleiche Situation geraten, auch wenn versucht wird, es anders zu machen). Es ist sicher keine leichte Abwägung, ob man vor einem entsprechenden Hintergrund selbst Kinder haben möchte oder nicht. (Na ja, es ist wohl generell keine leichte Abwägung, ob man Kinder haben möchte oder nicht bzw. sollte es vllt nicht sein. Aber das ist ein anderes Thema.) Es ist aber gut zu hören, mit wie viel Energie und Entschlossenheit du da rangehst.
In dem Sinne wünsche ich dir und deiner Familie alles Gute.
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09.04.2019, 12:14 #7
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So hab hier beim Stöbern mal das hier gefunden.
Und stelle weil mich dieses Thema schon interessiert wie im Startpost die Frage in den Raum.
Was für ein Verhältnis habt ihr zu eurer Familie (Mutter, Vater, Bruder etc.)?
Ich zb wohne noch mit meiner Mutter meinem Bruder und meinen Großeltern in einem großen Haus. Das ist zwar oftmals sehr anstrengend aber es ist immer jemand da mit dem man reden kann und man ist nie allein. (Außer wenn man die Tür seines Zimmers zumacht)
Es gibt zwar manchmal Zankereien aber das kommt ja in den besten Familien vor.^^
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10.04.2019, 09:14 #8
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Ich bin vor ein paar Jahren von zuhause ausgezogen, seither sehe ich meine Eltern etwa alle 2-3 Monate, meine Geschwister vielleicht alle 4-6 Monate. Unsere Beziehungen sind nicht all zu gross. dazu kommt, dass sie nicht gleich ums Eck wohnen.
Mehr möchte ich eigentlich auch nicht dazu sagen.
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10.04.2019, 16:33 #9
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Meine Mutter ist leider bei einem Autounfall ums Leben gekommen, als ich 18 war. Und mein Vater hat kein generell gutes Verhältnis zu uns, beziehungsweise ist er nie ein besonders guter Vater gewesen. Beneide jeden, der ein gutes Verhältnis zu beiden Eltern hat. Denn ich bin mir ziemlich sicher, dass das gut für die Persönlichkeitsentwicklung ist und man mit Rückhalt im Elternhaus viele Sachen besser wegsteckt.
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10.04.2019, 17:18 #10