Was euch nervt.......

[rowdy007]

Was sie auch zu Ausländern macht

Inlandstouristen solls auch geben.

[Greg]

Bleib mal locker und interpretiere keinen Quatsch in Sachen hinein.

Deinen Imperativ kannst du behalten. Und Quatsch interpretiere ich sowieso nicht. Für wen hältst du dich, mir hier Anweisungen geben zu wollen? Lächerlich. Bleib du mal in deiner Rolle und interpretiere keinen Quatsch in die Konversationen anderer.

Ach, darauf wolltest du hinaus. Und dennoch: Wer ursprünglich aus 'nem anderen Land kommt, ist für mich Ausländer - was natürlich nichts negatives sein soll und auch nicht heißt, dass man nicht trotzdem "deutsch sein" kann. Zudem kann ich mich nicht entsinnen, großartig Vorurteile genannt zu haben, bzw. nur, weil ich von Vorurteilen spreche, heißt das nicht, dass ich sie auch anwende.

Sorry, wenn ich dir da auf den Schlips getreten bin.

Kein Stress ich hinterfrage nur deine Ausdrucksweise bezüglich "Ausländer". Weil du das mit Quotenschwarzen in einem Satz erwähnst, sie vorurteilstreu handelnd bezeichnest, aber behauptest, selbst nicht vorurteilsbehaftet zu sein. Das widerspricht sich mMn irgendwie.
Was auch noch hinzukommt: wie definiert man heutzutage noch einen Ausländer, gerade in unserer Generation? Wir leben alle im selben Land. Viele "Deutsche" haben selbst im Stammbaum Wurzeln in anderen Ländern, wissen das aber nichtmal. Jemand dessen Großeltern aus der Türkei hier her kamen, der hier aufgewachsen ist, der schwarze Haare hat und kaum Türkisch, aber perfekt deutsch spricht, ist der Deutscher oder Ausländer? Ich finde das Thema einfach zu schwierig, als dass man sagen sollte "die Ausländer in meiner Klasse nerven mich".

[anonym_240216]

Deinen Imperativ kannst du behalten. Und Quatsch interpretiere ich sowieso nicht. Für wen hältst du dich, mir hier Anweisungen geben zu wollen? Lächerlich. Bleib du mal in deiner Rolle und interpretiere keinen Quatsch in die Konversationen anderer.

Das war kein Befehl, sondern mehr ein Ratschlag oder Tipp, weil du dich allzu gerne in Sachen reinsteigerst und an die Decke gehst. Ihm da allen Ernstes irgendwelche Vorurteile vorzuwerfen, ist Quatsch, wie sich eben auch herausgestellt hast. Gerade Themen rund um Ausländer, Vorurteile und ähnliches bieten unnötig viel Zündstoff.

[Greg]

Das war kein Befehl, sondern mehr ein Ratschlag oder Tipp, weil du dich allzu gerne in Sachen reinsteigerst und an die Decke gehst. Ihm da allen Ernstes irgendwelche Vorurteile vorzuwerfen, ist Quatsch, wie sich eben auch herausgestellt hast. Gerade Themen rund um Ausländer, Vorurteile und ähnliches bieten unnötig viel Zündstoff.

Ich hab überhaupt nichts vorgeworfen.

[Tiago]

Touristen haben aber keinen Migrationshintergrund. Sind das dann „Fremdlinge“ oder „Menschen mit anderem Heimatland“?

Ich würde sagen das sind Touristen.

Man ist ja da immer gern so kompliziert. „Behinderte“ auch schlecht. Das sind „Menschen mit besonderen Bedürfnissen.“ So'n Müll. Die haben die gleichen Bedürfnisse wie jeder andere auch und wollen auch dementsprechend behandelt werden – keine unnötige Sonderbehandlung.

Es gibt Leute, die auf diese Sonderbehandlung angewiesen sind um zurecht zu kommen. Ergo haben Sie schon besondere Bedürfnisse.

Ich lasse mich davon zumindest nicht beeinflussen. Jemand der fremd in einem Land ist, ist Ausländer. Wenn ich mal nach Polen rüber fahre, bin ich dort Ausländer. Völlig neutral. Und sollte mein Gegenüber damit Probleme haben, da ihm/ihr durch Medien irgendwelche Dummheiten und Ansichten eingetrichtert/beigebracht wurden, dann kläre ich denjenigen über diese Begrifflichkeiten und ihre tatsächliche neutrale Bedeutung auf.

Ja und nein. Natürlich hast du grundsätzlich recht, aber Sprache befindet sich nunmal im stetigen Wandel. Vor allem mit Blick auf geschichtliche Ereignisse. Warum glaubst du sind "Flüchtlinge", "Juden", "Ausländer", usw. so sensible Begriffe? "Weib" war früher auch ein neutraler Begriff für die Ehegattin. Heute ist er negativ konnotiert. "Nerd" war früher fast eine Beleidigung und viele Leute bezeichnen sich heutzutage völlig normal als solcher. Begrifflichkeiten ändern sich.

[Fabian]

Ich kann da nur wiedergeben, was unsere Politiklehrerin gesagt hat. Die ist hier um Münster rum wohl auch bei der CDU ein recht hohes Tier.

Wobei sich Politiker jetzt auch nicht immer jedes Wort ganz korrekt verwenden - egal auf welcher Ebene sie agieren. Letztendlich ist "Mensch mit Migrationshintergrund" kein Synonym für Ausländer. Nicht jeder Ausländer ist ja sofort Mensch mit Migrationshintergrund - sogar wenn er länger in Deutschland (oder in einem beliebigen anderen Land) lebt. Gutes Beispiel sind da zum Beispiel ausländische Studenten, die ihr komplettes Studium hier absolvieren. Oder auch Menschen, die nur für eine begrenzte Zeit hier arbeiten.

Es gibt eine relativ klare Definition für den Migrationshintergrund. Und es können im Zweifel auch mal Feinheiten darüber entscheiden, ob der Begriff nun korrekt ist oder nicht.

[anonym_240216]

Ich hab überhaupt nichts vorgeworfen.

Spoiler

#lastpost

Zum Thema: Meiner Meinung nach, ist Ausländer auch nicht unbedingt negativ behaftet. Spontan würde mir auch kein Ersatzwort einfallen, dass sonderlich besser klingt und eine identische Bedeutung hat?

[rowdy007]

@Greg wenn du kein deutschen Pass hast bist du Ausländer ist doch logisch.

[Fabian]

Zum Thema: Meiner Meinung nach, ist Ausländer auch nicht unbedingt negativ behaftet. Spontan würde mir auch kein Ersatzwort einfallen, dass sonderlich besser klingt und eine identische Bedeutung hat?

Man versucht das Wort "Ausländer" mittlerweile eher durch Konstruktionen wie "ausländischer Mitbürger" zu umgehen.

Die Tatsache, dass das Wort mittlerweile ein wenig negativ behaftet ist, ist aber nicht abzustreiten. Wird zum Beispiel auch vom Duden darauf hingewiesen.

[Balki]

Ich würde sagen das sind Touristen.

Touché. Besucher ginge wohl auch. Wenn es aber Touristen aus dem Ausland sind, sind es ausländische Touristen – Ausländer.

Es gibt Leute, die auf diese Sonderbehandlung angewiesen sind um zurecht zu kommen. Ergo haben Sie schon besondere Bedürfnisse.

Nee, besondere Bedürfnisse sind das nicht. Sie haben das gleiche Bedürfnis mit Respekt behandelt zu werden, wie andere auch. Ihnen sollen die gleichen Möglichkeiten geboten werden. Um das zu erreichen ist oft mehr Aufwand und Einsatz erforderlich. Die Bedürfnisse sind aber die gleichen.

Ja und nein. Natürlich hast du grundsätzlich recht, aber Sprache befindet sich nunmal im stetigen Wandel. Vor allem mit Blick auf geschichtliche Ereignisse. Warum glaubst du sind "Flüchtlinge", "Juden", "Ausländer", usw. so sensible Begriffe? "Weib" war früher auch ein neutraler Begriff für die Ehegattin. Heute ist er negativ konnotiert. "Nerd" war früher fast eine Beleidigung und viele Leute bezeichnen sich heutzutage völlig normal als solcher. Begrifflichkeiten ändern sich.

Sicher. Wie gesagt muss man das aber nicht mit machen, da es oft Unsinn ist. Ich hatte schon Fälle erlebt, in denen Leute seltsam und leicht geschockt auf die Bezeichnung „Türke“ reagieren. Und mit „Jude“, „Schwuler“ usw. ist es nichts anderes. Viele sehen es bspw. auch als Art Beleidigung, wenn andere vermuten man sei schwul und dementieren das dann heftigst. Warum? Denken sie schwul sein sei schlecht und man müsse sich davon distanzieren? Einfach albern. Der Begriff „Flüchtling“ ist tatsächlich negativ, aber nicht wegen der Person. Ein „Flüchtling“ zu sein macht eine Person nicht zu 'nem schlechten Menschen, sondern beschreibt nur die unglückliche Situation, in die sich die Person befindet.

Oft werden dann unnötige und umständliche Beschreibungen für bestimmte Personengruppen eingeführt – um diese zu schützen. Die angeblich Betroffenen wollen das aber oftmals gar nicht unbedingt und fühlen sich so noch eher verarscht. Ich jedenfalls bin nicht „visuell herausgefordert“, sondern habe ganz einfach 'ne Sehbehinderung – meine Sicht ist behindert, verkrüppelt oder was auch immer.^^

Man versucht das Wort "Ausländer" mittlerweile eher durch Konstruktionen wie "ausländischer Mitbürger" zu umgehen. [...]

Meiner Ansicht nach unnötig. Warum muss man immer als so verkomplizieren? Als sei die Sprache nicht schon kompliziert genug. Besonders für (Achtung) Ausländer, die die deutsche Sprache lernen wollen.^^ Wird doch oft gejammert, dass Flüchtlinge und Migranten die SPrache nicht gut genug beherrschen. Damit erschwert man es denen doch noch. Oder auch allgemein für Leute, die deutsch lernen wollen. Deutsch ist nämlich bspw. für viele Amerikaner irgendwie faszinierend. Jemand sagte mir mal, die Sprache klinge immer so wütend... Und selbst Liebeslieder so aggressiv... Vermutlich kannte derjenige aber nur Rammstein.

Letztendlich geht es wohl einfach um die richtige Verwendung der Begriffe. Man sollte darauf achten, wie man die Begriffe nutzt und vor allem wem gegenüber man welche Begriffe nutzt.