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  1. #21
    Avatar von Legolas
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    Original von Indrid Cold
    Tausende Menschen in anderen Ländern würden alles tun, für ein solches Leben wie wir es haben.
    Und nach einiger Zeit würden sie merken, dass wir ,relativ gesehen, Probleme von gleicher Tragweite haben.
    Es ist doch völlig egal, ob jemand in einem Entwicklungsland lebt und nichts zu essen hat, oder ob jemand von der Gesellschaft so unter Druck gesetzt wird, letztendlich doch scheitert und nie glücklich wird...

    Ich verfolge schon immer die These, dass es wohl schöner wäre, einfach ein bisschen dümmer zu sein.

    Wenn ICH ein einfacher Mensch wäre, dann wäre für mich ALLES einfach. Als einfacher Mensch hat man nicht so große Erwartungen, man macht sich über viele Dinge gar keine Gedanken und lebt mehr oder weniger vor sich hin.
    Das lustige an der Sache ist, dass gerade diese Menschen irgendwie immer wieder auf den Füßen landen.

    Ein komplizierter bzw. intellektueller Mensch Gedanken macht, dann ist es oft nicht unbedingt der Gedanke "Wie schön der Tag doch ist, da ich in 2Stunden Feierabend habe und ein Bier trinken kann" sondern vielleicht überlegt er sich, wie er seine Zukunft gestalten will, wie er den Schutz und die Bildung seiner Kinder garantieren kann, damit diese sich später weniger Sorgen machen müssen als er.

    Das alles mag sich jetzt ein wenig arrogant anhören, aber das ist mir egal. Wenn ihr ehrlich seid, dann würdet ihr mich in dieser These unterstützen.

    Bevor jetzt jemand meint, sowas wäre neu oder nicht begründbar, sollte sich vielleicht mal ein wenig in der Philisophie umsehen...

    @indrid: Nur in dem Punkt, dass Selbstmörder Versager sind, kann ich dir voll und ganz zustimmen. Selbstmord ist NIE eine Lösung, außer wenn man vor einer unheilbaren Qualvollen Krankheit steht...

  2. #22

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    Original von Legolas
    @indrid: Nur in dem Punkt, dass Selbstmörder Versager sind, kann ich dir voll und ganz zustimmen. Selbstmord ist NIE eine Lösung, außer wenn man vor einer unheilbaren Qualvollen Krankheit steht...
    Schade, bis zu diesem Punkt konnte ich deinem Beitrag voll und ganz zustimmen. Warum ist Selbstmord keine Lösung? Sollte das nicht dem Selbstmörder überlassen sein?

  3. #23
    Avatar von Varuna
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    Ich meine, worüber soll man sich bezüglich dieser Thematik streiten? Sinn des Lebens? Dafür gibt es keine Antwort. Natürlich könnte jetzt jeder irgendeine Antwort erwähnen, die er oder sie logisch findet, aber das sind nur subjektive Meinungen, mehr nicht (dasselbe gilt für die Aussage, ob Selbstmörder Versager sind oder nicht). Der Sinn des Lebens? Das kann jeder für sich selber entscheiden. In meinen Augen hat das Leben keinen speziellen Sinn. Man lebt einfach. Man arbeitet lange und irgendwann ist man tot. Ende der Geschichte. Traurig aber wahr. Aber wir haben das Leben und dessen normalen Ablauf so geformt und bestimmt. Wem das nicht passt, der kann in den Busch gehen und in Strohhäusern wohnen.

    Da braucht es meiner Meinung nach auch keine grossen Erforschungen für zu geben. Ich meine, fragt sich eine Ameise, ein Aids-Killervirus, ein weisser Hai oder eine Kuh auf der Weise nach dem Sinn des Lebens? Forschen Affen, Würmer oder Glühwürmchen nach dem Sinn des Lebens? Nein. Die leben einfach ihr kleines, dummes Leben, bis es einfach irgendwann mal vorbei ist. Und bei uns ist das genau so. Warum kann der Mensch nicht wie die anderen Tiere sein? Warum müssen wir so bescheuert sein?

    Wir machen natürlich mal wieder eine Ausnahme: „Welchen Sinn hat das Leben?“, „Ich kann nicht mehr!“, „Ich muss mich der Gruppe fügen“, „Wie löse ich wohl das Problem bei der Arbeit bezüglich der Kariere?“, „Gibt es einen Gott?“, „Welches ist der beste Glauben?“, Was passiert nach dem Tod?“ Und so weiter. Warum können wir nicht wie Tiere sein? Fressen, ficken, schlafen und überleben. Ohne Atomwaffen, ohne die Weltherrschaft an uns reissen zu wollen, ohne einen Arbeitsdruck, ohne eine Zerstörung der Welt?

    Es gab schon zwei Weltkriege, aber man hat nicht daraus gelernt. Es gab schon so viele Genozide, aber immer wieder schaut man weg. Die Liste könnte man uneingeschränkt weiter führen, wir werden uns mal selber zerstören.

    Der Sinn meines Lebens ist, dass nicht mehr miterleben zu müssen. Und wenn doch, dann möchte ich vorher irgendwie aus dem Leben scheiden wie eine kleine Ameise, die von einem Menschen aus Versehen zerquetscht wird und somit ihr sinnloses Leben beendet.
    What lies in the shadow of the statue? .

  4. #24
    Original von Indrid Cold
    Warum können wir nicht wie Tiere sein?
    Weil uns die Evolution etwas gegeben hat das wir als Intelligenz bezeichnen. Wahrscheinlich waere ohne Intelligenz vieles einfacher... aber dann koennten wir das hier auch nicht schreiben sondern wuerden zwischen Baeumen rumhuepfen und Essen suchen.

    Aber wie du richtig gesagt hast ist das eine philosophische Angelegenheit und es gibt hier kein Richtig oder Falsch weil keiner die Antwort bestaetigen oder widerlegen kann.

    Nutzt eure Zeit. Das Leben ist eh viel zu kurz und ehe ihr es verseht seid ihr schon im Altenheim.

  5. #25

    Registriert seit
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    Original von chrizel
    Original von Indrid Cold
    Warum können wir nicht wie Tiere sein?
    Weil uns die Evolution etwas gegeben hat das wir als Intelligenz bezeichnen. Wahrscheinlich waere ohne Intelligenz vieles einfacher... aber dann koennten wir das hier auch nicht schreiben sondern wuerden zwischen Baeumen rumhuepfen und Essen suchen.
    Wir hüpfen zwischen Supermärkten umehr und suchen Essen. Ist das so viel anders? Der Mensch ist ein Tier, nur komplexer. Wahrscheinlich zu komplex und deshalb können Gedankengänge schon mal komische Auswüchse nehmen und den Mensch selbst verwirren - natürlich ohne, dass man jemals zu irgendeiner Antwort kommt. Dafür reicht es dann noch nicht. Zwecks Kompensation werden dann Religionen gegründet.

  6. #26
    Avatar von Fat Fleshy Fingers
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    Es ist eigentlich ein Los, das wir als intelligente Rasse Menschen gezogen haben, dass Segen und Fluch zugleich ist.
    Als Tier wär es uns scheißegal, wenn wir hässlich sind. Es würde keinen kümmern, wie viel Besitz jemand sein eigen nennt und ob man dumm ist.
    Doch man muss damit leben weiter denken zu können. Das kann zuweilen sehr frustrierend sein. Ich hatte letztes Jahr ein bis dato unbekanntes Gefühl schwerer Depressionen und das schlimmste war: Ich wusste nicht warum bzw. was mich so stört. Bis ich diesen Brief hier las, der mir zumindest ein bisschen die Augen öffnete:

    http://www.heise.de/tp/r4/artikel/24/24032/1.html

    Was nicht heißen soll, dass ich die Tat des Autors schönreden will. Aber es hat mir gezeigt, dass ich, wenn ich leben will und das war eigentlich meine Absicht, endlich mal aus meiner kleinen Welt raus muss und mal zu leben anfangen muss. Klar habe ich auch jetzt Phasen, wo mich alles ankotzt und ich Angst hab einsam zu enden, aber man braucht nur das Leben selbst um etwas zu erleben (Danke, Apokalyptische Reiter^^).

    Ein weiterer Grund meines Unwohlseins ist wohl die Tatsache, dass ich einfach nicht wirklich weiß, was ich vom Leben erwarte. Außerdem habe ich wohl ein Problem damit zu akzeptieren, was mir gegeben ist. Man will immer mehr und gibt sich mit immer weniger zufrieden, oder täusche ich mich da?

    Doch blickt man mal in seine Kindheit zurück: Wie unbekümmert war man als kleines Kind. Wenn ich bei meinen Großeltern war und mit dem Fahrrad wegdurfte war das für mich wie eine Entdeckungsreise, heute bin ich zu faul mich großartig fortzubewegen (allein zumindest).
    Ich hoffe, dass mein Unwohlsein "nur" darauf beruht, dass ich erst 18 bin und mit der "Erwachsenenwelt" erst noch zurecht kommen muss.

    Wie sagte Donnie Darko so schön:
    "Ich hoffe, dass ich erleichtert aufatmen kann, wenn das Ende der Welt gekommen ist."

  7. #27

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    Sehr richtig.

  8. #28
    Super Beitrag KK.

    Original von Krankes Kind
    Ein weiterer Grund meines Unwohlseins ist wohl die Tatsache, dass ich einfach nicht wirklich weiß, was ich vom Leben erwarte.
    An Tagen wie heute frage ich mich was das ganze soll. Ich habe zu wenig geschlafen. Bin schlecht aufgelegt. Mache die meiste Zeit gar nichts oder nur sinnlosse Sachen. Will am liebsten alleine sein. Dieses staendige Auf und Ab ist nervig.

    Und am meisten bleiben dann die negativen Dinge von einem im Gehirn stecken und die positiven Dinge vergisst man. Das macht dann deppresiv. Man stellt fest dass man sich so viel vorgenommen hat aber eigentlich gar nichts richtig kann... man ist leer.

    Doch blickt man mal in seine Kindheit zurück: Wie unbekümmert war man als kleines Kind.
    Tja, das war wohl die schoenste Zeit ueberhaupt.. das war auch die Zeit in der man sich noch nicht so viele Gedanken gemacht hat und wo man noch wesentlich einfacher denkt. Die Menschen empfinden das Denken als das, was sie besonders und besser macht. Aber eigentlich ist das Denken der Menschen ihre groesste Schwaeche und der Grund wieso diese Achterbahn des Lebens und der Manipulationen ueberhaupt funktioniert.

    Wenn wir wuessten was das Leben eigentlich ist... wenn wir wuessten wieso unsere Gedanken entstehen... wenn wir wuessten wieso das Universum so ist wie es ist... so viele Fragen... wahrscheinlich wuerde es das Leben vereinfachen. Vielleicht wuerde das Leben aber dadurch auch wieder nutzlos erscheinen. Andererseits. Wenn wir wuessten dass etwas so ist wie es ist und wieso etwas so ist wie es ist, dann wuerden sich doch auch die Gedanken der Sinnlosigkeit aufloesen weil in dem Fall ja alles Sinn ergeben wuerde. Und in diesem Zustand wuerde das Leben Sinn ergeben.

    Philosphie ist wenigstens etwas interessantes.

  9. #29
    Avatar von Fat Fleshy Fingers
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    Original von chrizel

    Man stellt fest dass man sich so viel vorgenommen hat aber eigentlich gar nichts richtig kann... man ist leer.
    Wie wahr
    Das geht bei mir schon in der Schule los: Ständig nehme ich mir vor zu lernen, also auch ohne dass der Lehrer was ankündigt, nur um dann Stunden später daheim zu merken, dass Lernen das letzte ist was ich diesen Tag machen werde..Dadurch sind meine Noten in den Lernfächern nicht so toll, ich bin frustriert, dadurch hab ich keine Lust zu zocken (geht sicher eher den wenigstens so) u.s.w..das ist ein Teufelskreis, wobei Schule nicht der stärkste Faktor ist..Ich hab auch kein hohes Selbstwertgefühl, auch wenn ich bemächtigt bin das zu erkennen. Ich spiele z.B. Schlagzeug seit etwa 6 Monaten und selbst mein Schlagzeuglehrer meint ich sei sein bester Schüler ever und meine Kumpels sagen alle ich hätte mehr Talent als die zusammen*u-iii* und dann sitz ich da und probiere oder übe irgendwas und wenn ichs hinkrieg ist es okay und ich freu mich in dem Moment, aber das ändert nicht viel an der allgemeinen Stimmung. Wie du bereits sagtst, man behält das Positive nicht lange in sich, während man an negativen Einflüssen langsam kaputt geht. Dies umzukrempeln wäre wohl die Aufgabe eines Psychaters..

    Original von chrizel

    Die Menschen empfinden das Denken als das, was sie besonders und besser macht. Aber eigentlich ist das Denken der Menschen ihre groesste Schwaeche und der Grund wieso diese Achterbahn des Lebens und der Manipulationen ueberhaupt funktioniert.
    Ich dachte schon oft, wie einfach müssen es doch die Trottel in meinem Dorf haben, die ihre Kneipenmentalität, gepaart mit dummen Sprüchen und dem Hang zum Zeigen ihrer Männlichkeit, im örtlichen Jugendclub ausleben..Aber dass ich das verabscheue und gleichzeitig bewundere, wie einfach und horizontlos die Leute da glücklich sind, macht mich auch irre.
    Denken bzw. Weiter- oder Querdenken ist das, was die Menschen spaltet, man siehe nur mal Expressionisten wie Georg Heym. Ich bewundere ihn einerseits für seine Beobachtungsgabe und Intelligenz, aber andererseits war er ein sehr unglücklicher Mensch, der auch an der Frage nach dem Sinn seiner Existenz zerbrach..Ich empfehle seine Tagebücher!!

    Original von chrizel
    Wenn wir wuessten was das Leben eigentlich ist... wenn wir wuessten wieso unsere Gedanken entstehen... wenn wir wuessten wieso das Universum so ist wie es ist... so viele Fragen... wahrscheinlich wuerde es das Leben vereinfachen. Vielleicht wuerde das Leben aber dadurch auch wieder nutzlos erscheinen. Andererseits. Wenn wir wuessten dass etwas so ist wie es ist und wieso etwas so ist wie es ist, dann wuerden sich doch auch die Gedanken der Sinnlosigkeit aufloesen weil in dem Fall ja alles Sinn ergeben wuerde. Und in diesem Zustand wuerde das Leben Sinn ergeben.
    Philosphie ist wenigstens etwas interessantes.
    Aufgrund dessen, dass wir alle sterben werden, kann ich das Interesse an den Ursachen unserer Existenz oder der Weltentstehung auch nicht ganz nachvollziehen. Wenn die Lichter ausgehen kümmert es uns einen Scheißdreck..
    Komisch zu erklären, zumal ich verkatert bin. Hach ja..der Blog rult (würde man mich für dumm halten, wenn man nur die letzten 2 Sätze liest?)

  10. #30

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    Werde einfach mal wieder was schreiben.

    Wie war das heute moregn noch ?
    Man bin ich in Eile , muss erst noch in mein Büro zwei wichtige Telefonate führen und danach gleich zum ersten Kunden.
    Angekommen stellte ich erstmal fest , daß mein Telefon tot war.
    Äh wie war das noch....ah ja . Fritzbox den Stecker gezogen , 10 Sek.warten und dann wieder frisch laden lassen.
    Toll nun funzt alles wieder.
    Nachdem ich meine Telefonate geführt hatte auf zum ersten Kunden. Dort angekommen stellte ich fest , daß dieser noch zu sehr mit der Konkurenz behaftet war und ich einige Unterlagen vergessen hatte. Also Folgetermin auf Montag gelegt. Auf dem Rückweg bei MC Donalds vorbei und einen Cheeseburger+ einen Chickenburger vertilgt.
    Als ich mein Büro kam blinkte schon das Licht meines Anrufbeantworters. Eine Kundin sagte darauf , daß sie gerade von Frankfurt käme , Fieber hätte und den Termin für heute abend absagen müsste.
    Eine halbe Stunde später rief ein weiterer Kunde an , daß auch er seinen Termin absagen müsste ( auch heute abend )

    Naja , einer war ja noch übrig. Um 15.00setzte ich mich ins Auto und fuhr die 23 Km zu ihm . Dort angekommen klingelte ich dreimal an der Tür , jedoch niemand öffnete mir . Grrrrrrrrr.....................

    So nun habe ich noch ein zwei Telefonate geführ und mache mich auf den Heimweg . Heute hätte ich zu Hause bleiben können, dann hätte ich mehr verdient.



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