Vegetarier, Veganer und Co.: Wer isst was, und wie gesund ist es?

[Tiago]

Wird viel zu sehr aufgebauscht, bzw zu stark vermarktet. Jedem das seine, gar keine Frage, aber bspw in der Schulkantine steht nicht mal mehr ein einziges „normales“ essen auf dem Speiseplan. Nurnoch „muslimische Hähnchenpfanne an Blattspinat“, „koscherer Gemüseauflauf“, oder „Veganes Schnitzel“ und sonstiger Blödsinn.

Ich bin auch nicht allzu sehr der Freund von ausschließlich vegetarischer oder veganer Kost, einfach weil ich der Meinung bin, dass unter diesen bedingungen eine halbwegs ausgeglichene Ernährung unfassbar schwer ist. Einfach Fleisch weglassen und erwarten, dass alles trotzdem läuft, wenn man ein bei Blätter mehr isst, ist halt immer etwas schwierig. Außerdem gibt mir die Tatsache, dass man Kindern grundsätzlich von einer rein vegetarischen Ernährung abrät, gibt mir doch sehr zu denken.

Aber ich drifte ab, ich wollte eigentlich auf den Speiseplan eingehen: Wenn ich jemand wäre, der sich aus ethischen Gründen ausschließlich vegetarisch ernähren würde, fände ich das sicherlich sehr begrüßenswert, wenn das entsprechend auf den Speisekarten steht. Ist doch völlig in Ordnung. Sehe da das Problem nicht.

[Mc_Rib]

Wenn es eine Auswahl von mehreren ist, OK.
Wenn, wie Parker sagt, nicht ein einziges normales Gericht auf dem Plan steht ist das schon beschissen.
Wieso sollten andere verzichten, nur weil ein paar Kollegen meinen sie müssen so leben ?

[Tiago]

Es kann dir als Normalo ja relativ egal sein, auf welche Art und Weise das Tier jetzt geschlachtet wurde und vegetarische Gerichte verändern sich ja auch nicht oder werden "vegetarischer", nur weil es dransteht. Von daher... ¯\_(ツ)_/¯

[Parker]

Und gerade bei Kindern. Muss ich denen sowas antun?
Wenn für die Muslime immer was mit Hähnchen drauf ist, oder eben vegetarisch, kann ich damit leben, aber jeden Monat deutlich über 100€ für die Schulmensa ausgeben und mir jedesmal beim
Vorbestellen denke, dass ich davon die Hälfte schon nich gerne essen würde, ist schon ätzend.

[anonym_240216]

Ich bin auch nicht allzu sehr der Freund von ausschließlich vegetarischer oder veganer Kost, einfach weil ich der Meinung bin, dass unter diesen bedingungen eine halbwegs ausgeglichene Ernährung unfassbar schwer ist. Einfach Fleisch weglassen und erwarten, dass alles trotzdem läuft, wenn man ein bei Blätter mehr isst, ist halt immer etwas schwierig.

Wenn man sich im Vorfeld informiert, ist es viel einfacher, als man denkt und bei einer vegetarischen Ernährung ist es auch noch einmal deutlich einfacher, als bei einer veganen Ernährung - fundamentale Sachen, wie einem Vitamin-B12-Mangel vorzubeugen, sollte mittlerweile kein Geheimnis mehr sein. Heute ist es insgesamt deutlich einfacher als früher, weil man mehr Möglichkeiten hat und die Infrastruktur stärker ausgebaut ist. Insgesamt sind zum Beispiel Mangelerscheinungen bei Vegetariern und Veganern in den USA bei weitem nicht so verbreitet, wie manch einer glaubt. Die Hauptgründe sind einfach, dass Veganer überdurchschnittlich gut informiert sind, was Ernährung angeht und das US-Amerikaner weniger Vorbehalte gegen Nahrungsergänzungsmittel haben.

Wenn, wie Parker sagt, nicht ein einziges normales Gericht auf dem Plan steht ist das schon beschissen.

Was ist denn ein "normales Gericht"? Für mich ist z.B. eine Schweinshaxe von einem Tier, das auf engstem Raum knieftief in seiner eigenen Scheiße dahinvegetiert ist, kein "normales Gericht". Natürlich ist das jetzt ein arg polemisches Beispiel, aber du weißt, wie es gemeint ist. Im Idealfall gibt es eine Auswahl an vernünftigen Speisen in der Schulmensa, in der für jeden etwas dabei ist, aber leider ist das, meiner Erfahrung nach, selten der Fall, da sich auch die Schulmensa marktwirtschaftlichen Realitäten stellen muss. Wobei ich es, wenn eben kein Schwein, dafür aber eben Rind, Hühnchen, Fisch auf dem Speiseplan stehen, für einen sehr entbehrlichen "Verlust" halte.

[DerStudent]

Wer glaubt, dass Veganer/Vegetarier nur dauernd Salat essen, sollen mal ein veganes Kochbuch angucken..

Ob da wirklich jetzt muslimische Hähnchenpfanne steht, bezweifle ich. Ich bin vom Land in die Stadt gezogen und ich merke da, dass die Uni-Mensa in der Stadt deutlich abwechslungsreichere Menüs hat, anstatt dauernd nur Reis mit xy, Nudeln mit xy, Pommes mit xy. Vielleicht vermissen da einige Leute "das normale Gericht".

Mich stört es auch, wenn Veganer predigen und einen bekehren wollen, ich seh jedoch ein, dass die Gesellschaft eindeutig zuviel Fleisch isst und dass Milch nicht wirklich gesund ist. Daher achte ich jeweils wo ich das Fleisch kaufe. Auch esse ich seit ich aus dem Elternhaus ausgezogen bin deutlich weniger Fleisch.

[Mc_Rib]

@Heldi:
Mir ist es relativ egal wie es dem Schwein oder welches Tier auch immer erging bevor es auf meinem Teller landet.
Ich esse worauf ich Lust hab und stelle mir da keine Moralfragen.
Aber ich geh ja auch alle paar Monate in ein Wal- Restaurant.

[anonym_240216]

Mich würde dennoch interessieren, was du denn nun genau unter einem "normalen Gericht" verstehst? Hähnchenpfanne mit Blattspinat klingt jetzt für mich zum Beispiel nicht unbedingt abnormal.

[Garo]

Was ist denn ein "normales Gericht"? Für mich ist z.B. eine Schweinshaxe von einem Tier, das auf engstem Raum knieftief in seiner eigenen Scheiße dahinvegetiert ist, kein "normales Gericht".

Um ehrlich zu sein... ist genau das ein "normales Gericht". Klingt brutal, ist aber nun mal so.

@Heldi:
Mir ist es relativ egal wie es dem Schwein oder welches Tier auch immer erging bevor es auf meinem Teller landet.
Ich esse worauf ich Lust hab und stelle mir da keine Moralfragen.

Zumindest ein paar Moralfragen, stelle ich schon. Diesen muslimischen Halal-Fraß würde ich deshalb, wie das Tier geschlachtet werden muss, um Halal zu sein, nicht anrühren. Wenn man das Tier betäubt oder schnell und schmerzlos tötet, ist das ja nicht Halal.
Ebenso würde ich keine gefährdeten Tiere essen.

Zum Hauptthema: Ich habe mehrere Veganer in meinem Freundeskreis. Einer wurde, als er vom absoluten Fleischesser plötzlich zum Veganismus wechselte einer dieser Menschen, die ich VegiNazi nenne. Hat anderen Leuten das Essen madig geredet, hat immer erzählt, wie viel besser er lebt und ab dann haben wir uns etwas von dem distanziert. Mittlerweile hat er sich vom VegiNazitum abgewandt und wir sind wieder gute freunde und machen auch ab und zu was miteinander. Einer meiner wohl besten Kumpels ist auch Veganer, hatte aber von Anfang an absolut kein Problem, wenn andere was anderes essen.
Im Gegenteil finde ich's aber auch nicht gut, wenn man diese Leute absichtlich ausgrenzt, wenn man Nicht-Vegi ist. Klar, ich schränke mich jetzt nicht für diese Leute nicht ein, man kann aber ab und an mal entgegen kommen. Zum Silvester-Dinner Ofenkartoffeln mit mehreren Dips oder Wraps zum Selbstfüllen mit Gemüse, Fleisch und verschiedenen Saucen sind so Sachen, mit denen wir schön zusammen essen können und niemand hungrig nach Hause gehen muss.

[SasukeTheRipper]

Wird viel zu sehr aufgebauscht, bzw zu stark vermarktet. Jedem das seine, gar keine Frage, aber bspw in der Schulkantine steht nicht mal mehr ein einziges „normales“ essen auf dem Speiseplan. Nurnoch „muslimische Hähnchenpfanne an Blattspinat“, „koscherer Gemüseauflauf“, oder „Veganes Schnitzel“ und sonstiger Blödsinn.
Bei den meisten Veganern ist es ohnehin nur ne Modephase, die wieder vorbeigeht, wie ein Männerdutt mit Landstreicherbart.
Aber solange mir keiner seine Art aufzwingen will, kann er gerne den Löwenzahn aus meinem Garten futtern.

Da muss man auch nicht mehr viel zu sagen.