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  1. #1

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    Wie Gutmenschen "argumentieren"

    Klasse Beitrag aus einem anderen Forum. Es kann nicht oft genug betont werden , daß dieser Linksruck und das einfache Weltbild auf einem Vormrasch ist , der schon bedenklich ist

    Mit Linken über die Gefahren der Ideologien des Islam oder der Political Correctness zu diskutieren, ist in der Regel anstrengend und in den meisten Fällen Zeitvergeudung. Das liegt vor allem daran, dass sich das Weltbild unserer politisch korrekten Mitmenschen immer weniger mit der Realität in Einklang bringen lässt. Statt die eigene Position und das Weltbild zu überdenken und zu revidieren, adaptiert der linke Gutmensch lieber seine Argumentationsstrategie. Auf Kritik reagiert er nur mehr in den seltensten Fällen mit Sachargumenten, die sind ihm schon lange ausgegangen. Stattdessen bedient er sich stets der gleichen Abwehrstrategien.

    1. Persönliche Unterstellungen

    Die beliebteste und häufigste Art der Gutmenschen Kritik und unangenehme Wahrheiten zu begegnen, ist der Wechsel von der sachlichen auf die persönliche Ebene. Damit vermeidet er, sich auch nur im Ansatz mit Zahlen, Fakten und den tatsächlichen Problemen auseinanderzusetzen. Stattdessen lenkt er die Diskussion auf den Kontrahenten, um ihn so in die Defensive zu drängen. Allseits bekannt und beliebt ist die Nazikeule. Sie wird jedem übergezogen, der nicht ins linke Weltbild passt. Die Nazikeule funktioniert selbst dann, wenn die Anwürfe extrem weit hergeholt sind. Ralph Giordano ins rechtsextreme Eck zu stellen, ist ein gutes Beispiel dafür. Und weil es so einfach ist, keinerlei Wissen oder Sachkenntnis erfordert und man immer auf die Unterstützung der Medien zählen kann, wird in Deutschland der Nazivorwurf exzessiv gebraucht. Abnützungstendenzen scheint es nicht zu geben.

    Ebenfalls beliebt und in bester kommunistischer und nationalsozialistischer Tradition ist es, dem Gegner psychische Defekte und Krankheiten zu unterstellen. Man kennt das, unliebsamen Zeitgenossen werden Phobien (Xeno-, Islamo- etc.), also Geisteskrankheiten angedichtet. Ein klassisches Totschlagargument. Warum aber die Angst vor der islamischen Ideologie, angesichts der weltweiten Geschehnisse unbegründet und damit krankhaft sein soll, bleibt ein Geheimnis der linken Hobbypsychologen.

    Kurz, wer nicht auf Linie der linken Gutmenschen ist, der muss ein Nazi, ein Rassist, ein Volksverhetzer, ein geistig Minderbemittelter oder ein Psychopath - jedenfalls gesellschaftlicher Abschaum - sein.


    2. Relativierung

    Wann immer man Steinigungen, Ehrenmorde oder Terroranschläge in eine Diskussion über die islamische Ideologie einbringt, kommt mit Sicherheit der Einwand: „…ja, aber die Christen…“. Und da die Christen zum Leidwesen der Gutmenschen eher selten Frauen steinigen oder sich und andere in die Luft sprengen, greift der Gutmensch gerne auf lang zurückliegende historische Ereignisse zurück. Besonders hoch im Kurs stehen die Kreuzzüge, sie sollen die ganze Schlechtigkeit des christlichen Abendlandes demonstrieren. Dass die Kreuzzüge einige Hundert Jahre zurückliegen, stört dabei ebenso wenig, wie, dass sie eine Reaktion auf die imperialistischen Bestrebungen des Islams waren. Auffällig ist auch, dass viele, die mit den Kreuzzügen argumentieren, in der Regel nur über ein äußerst spärliches historisches Wissen verfügen. Meist scheitern sie schon an den Jahreszahlen. Die oberflächliche Bildung der linken Gutmenschen stammt eben nicht aus Geschichtsbüchern, sondern aus zeitgeistigen und pseudowissenschaftlichen soziologischen oder psychologischen Werken, in denen es primär darum geht, das Weltbild des Autors und jenes der Leser zu bestätigen.

    3. Leugnen von Zusammenhängen

    Auch dieses Argumentationsmuster ist bestens bekannt. Die Ausschreitungen in den Pariser Vororten werden als „Jugendunruhen“ bezeichnet, die dramatisch steigende Kriminalität in den europäischen Städten hat ausschließlich soziale Gründe, den an Abscheulichkeit nicht mehr zu überbietenden Kindes-Mord von Saarbrücken hätte genauso gut ein Deutscher begehen können etc. – das Offensichtliche wird verdrängt und geleugnet, auch wenn die Zahlen und Fakten noch so erdrückend sind. Deshalb sind die linken Gutmenschen mittlerweile jedem autochthonen Gewaltverbrecher für seine Taten dankbar. Auch wenn es immer weniger werden und sie in der Regel weit weniger grausam sind, werden sie zum Relativieren der Gewalttaten von Anhängern der islamischen Ideologie dringend gebraucht. Sie ermöglichen dem linken Gutmenschen anhand von Einzelfällen, der Empirie zum Trotz, die Affinität zu Gewalt, die die islamische Ideologie bei ihren Anhängern fördert, zu leugnen. Seht her, auch der Hans aus Hannover hat jemanden verprügelt. Man erinnere sich nur an den Fall Ermyas M.

    4. Täter/Opfer-Umkehr

    Wenn Relativieren und Leugnen von Zusammenhängen alleine nicht mehr ausreichen, um eine abscheuliche Tat zu verharmlosen, macht man das Opfer ganz einfach zum Täter. Ein exemplarisches Beispiel hat kürzlich der Feuilleton-Chef der Zeit, Jens Jessen, geliefert. Weil selbst Jessen das Verprügeln eines autochthonen Rentners nicht gut heißen kann und seine Sympathie bzw. sein Verständnis für die Gewalttäter hinter einer kurzen Floskel verstecken muss, hat er den alten wehrlosen Mann und alle anderen „spießigen“ deutschen Rentner kurzerhand zu Tätern gemacht.

    Es muss aber nicht immer diese extrem abstoßende Form sein, es gibt hier verschiedenste Abstufungen. Wobei für linke Gutmenschen die Maxime gilt, dass das deutsche, das rezente jüdische, das autochthone oder ganz allgemein das westliche Opfer immer und zwangsläufig die Hauptschuld trägt. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass die Anhänger der islamischen Ideologie immer und in jedem Fall unschuldig sein müssen. Fast alle Mainstream-Medien halten sich eisern an diese krause Logik, sie hilft den Gutmenschen, ihr anachronistisches Weltbild weiter aufrecht zu erhalten, denn kritische Selbstreflexion und geistige Beweglichkeit sind ihre Sache nicht.

    5. Wirkung kommt vor Ursache

    Die Umkehrung des kausalen Zusammenhangs funktioniert genauso wie die Täter Opfer Umkehr. All die islamisch motivierten Terroranschläge, Kriege und Gewalttaten sind im Denken der Gutmenschen immer eine Reaktion auf Aktionen des Westens. Sie werden niemals als das begriffen, was sie sind und was im Koran oder in der Charta der Hamas jederzeit nachzulesen ist. Der islamische Imperialismus, wie er seit den Entstehungstagen dieser Ideologie bis heute gepredigt und praktiziert wird, wird von den linken Gutmenschen nicht wahrgenommen. Jeder Krieg, jeder Terroranschlag jede Unruhe wird als singuläres Ereignis betrachtet und interpretiert. Der Terror der Hamas ist eine Reaktion auf die jüdische Unterdrückung, im Irak sind die Gewaltexzesse Folge der amerikanischen Besatzung, in Paris oder Kopenhagen wollen die Randalierer lediglich auf ihre soziale Situation aufmerksam machen, im Süden Thailands führen die Extremisten einen Befreiungskampf etc.

    Den historischen Kontext, die Regel- und Gesetzmäßigkeit bzw. die Zielrichtung all dieser Ereignisse kann, will und darf der linke Gutmensch nicht erkennen. Eines haben all diese Geschehnisse jedoch auch für ihn gemein: Verursacher und Auslöser sind immer die USA, die Juden oder der Neokapitalismus.

    Diese Umkehrung von Ursache und Wirkung treibt oft seltsame Blüten. Es kommt immer wieder vor, dass linke Gutmenschen ernsthaft behaupten, dass 9/11 eine Reaktion auf den amerikanischen Afghanistan-Einsatz gewesen sei.

    6. Verschwörungstheorien

    All die oben beschriebenen Versuche der Gutmenschen, sich und den anderen die Welt schön zu reden und kritische Selbstreflexion und Verhaltensänderungen zu vermeiden, haben zumindest noch einen gewissen Realitätsbezug. Immer öfter verzichten linke Gutmenschen aber auf jedwede Bodenhaftung und versteigen sich in obskure (Welt)Verschwörungstheorien. Und wie könnte es anders sein, im Zentrum dieser Theorien stehen meist die Juden und ihre einzigen Verbündeten, die Amerikaner. Sie verfolgen im Geheimen dunkle Pläne, sind von Grund auf böse und verschlagen und sagen nie was sei meinen. Man bedient sich dabei, bewusst oder unbewusst, an den mittelalterlichen Verschwörungstheorien (Juden als Brunnenvergifter und rituelle Kindesmörder), an dem zaristischen Machwerk „Die Protokolle der Weisen von Zion“ oder am nationalsozialistischen Antisemitismus. Die linken Gutmenschen halten die alte Tradition des Antisemitismus aufrecht.

    Mit Zahlen, Fakten und harten Argumenten kommt man gegen die Vorurteile der linken Gutmenschen nicht an. Mit ihrem Einfluss auf Medien, Politik und Justiz haben sie die Deutungshoheit in Europa errungen. Doch die multikulturelle Realität zerstört immer schneller die linke Idylle. Die Bürger lassen sich immer weniger durch die schöngefärbte Berichterstattung der Medien einlullen. Deshalb auch der Appell des Herrn Schäuble an die Medien, die Realität noch mehr im Sinne der Gutmenschen zu entstellen. Die politische Elite wird langsam nervös, sie wird in nächster Zukunft schärfer gegen all jene vorgehen, die sich nicht dem Multi-Kulti-Diktat unterordnen wollen. Denn vor diesen Leuten haben sie (zu Recht) weniger Angst als vor den Anhängern der islamischen Ideologie. Das Paradoxe an dieser Situation, je mehr sich die Politiker den Moslems anbiedern, desto mehr werden sie von diesen verachtet. Wie auch immer, gegen die normative Kraft des Faktischen hat weder die linke Journaille, noch das politische Establishment eine Chance. Das Einzige, was Gutmenschen noch überzeugen kann, ist die direkte und ungeschminkte Konfrontation mit der Realität.

    A. Wappendorf auf PI

    .

  2. #2
    Avatar von greedy
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    Habe mir den Text sorgfältig durchgelesen, auch fast alle Kommentare auf PI.
    Neben den eintönigen, teilweise ignoranten Kommentaren, deren Inhalte sich stets wiederholen (diese Leute müssen sich wohl zwingend selbst bestätigen) fällt mir auch die Gehässigkeit gegenüber Gutmenschen (welcher Idiot hat dieses Wort erfunden?) auf.

    Schlussendlich sind die Kommentatoren auf PI keinen Deut besser als die von ihnen beschriebenen Mitmenschen.

    Bedenklich ist in diesem Fall wohl nur die offensichtliche Abwertung anderer. Klassifizierung..... nicht weit weg vom Nationalsozialismus.
    greedy the planetarian

  3. #3
    Avatar von purplepantywaist
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    RE: Wie Gutmenschen "argumentieren"

    Ich war eher lesefaul und habe anders, als greedy, nicht alles sorgfälitg gelesen.

    so vom querlesen her kenne ich die argumente eh schon alle, sind aber tw mehr argumente von "pseudo-linken" also leuten, die ihre ansichten ohne wirkliche intellektuelle untermauerung vertreten.

    interessant finde ich, dass sich hier wie so oft zeigt, dass die rechts(extremen) und links(extremen) sich beim antisemitismus, wenngleich aus anderen überlegungen, die (rechte) hand reichen können.

    Original von Gonzo
    Klasse Beitrag aus einem anderen Forum. Es kann nicht oft genug betont werden , daß dieser Linksruck und das einfache Weltbild auf einem Vormrasch ist , der schon bedenklich ist
    Zu diesem Teil muss ich aber sagen:
    Erstens: Linksruck gabs in den 60er (oder so, ich war noch nicht auf der Welt).
    Heutzutage von einem Linksruck zu sprechen finde ich nicht belegbar, man muss nur die Erfolge von rechtspopulistischen, liberalpopulistischen etc Parteien quer durch Europa als Beispiel nehmen.
    zweitens:
    Der Vormarsch eines "vereinfachten Weltbildes", sehr beliebt unter allen Formen von Radikalismen, macht auch mir Sorge. Wie schon angedeutet, ist das aber ein generelles Problem, dass mit "links" oder "Gutmensch" genauso viel zu tun hat wie mit den meisten anderen Geisteströmungen.
    ...arbeitet munter auf sein erstes Burnout hin :(

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  4. #4
    Avatar von rowdy007
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    So ein schwachsinn wie den obigen Beitrag von dem A. Wappendorf hab ich ja schon lang nicht mehr lesen dürfen. Wir heulen also rum weil die "Linken" alle Leute rechts der Mitte über einen Kamm scheren und wehren uns indem wir alle Leute links der Mitte über einen Kamm scheren.

    Den Islam als die Ausgeburt des Bösen hinzustellen ist völliger schwachsinn, der Koran ist genauso gut/böse wie die Bibel, Die Auslegung der Menschen macht das daraus was in einigen Ländern von statten geht. Machterhalt durch Religion, nicht jedes Land hat diesen zustand bereits überwunden. Die ganzen Punkte (Relativierung, Leugnen von Zusammenhängen, Täter/Opfer-Umkehr, etc.) kennt man auch zu genüge von Rechtspopulisten. Die ganze Argumentationsweise hat rein gar nichts mit Links oder Rechts zu tun.

  5. #5
    Avatar von dx1
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  6. #6
    Avatar von Varuna
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    Der Text hat in meinen Augen ein paar gute Hintergedanken, aber diese Eigenschaften bzw. Feststellungen nur auf die linken zu richten, ist meiner Meinung nach falsch.

    Elemente der jüdischen Ur-Verschwörung finden sich heute beispielsweise in praktisch jeder Verschwörungstheorie. Bestandteile von „Die Protokolle der Weisen von Zion*“, die schon 1921 von der Londoner Times als Fälschung entlarvt wurden, was ein Schweizer Gericht 1935 dazu auch formell bestätigte (da praktisch ganze Passagen aus den seit 1903 aufgetauchten Protokollen von früheren Publikationen 1:1 abgeschrieben wurden, die schon 1864 publiziert wurden) haben es sogar in eine der 11. September-Verschwörungen geschafft. Vor allem populär in der muslimischen Welt.

    Verschwörungen finden bei Spinnern aller Richtungen – egal ob links oder rechts – Anklang.

    Daher: Der oben eingefügte Text kann so auf jeden gelenkt werden, je nach dem wie man halt denkt und sich benimmt.



    * = INFO
    What lies in the shadow of the statue? .

  7. #7

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    RE: Wie Gutmenschen "argumentieren"

    Original von Gonzo
    ....
    Man bedient sich dabei, bewusst oder unbewusst, an den mittelalterlichen Verschwörungstheorien (Juden als Brunnenvergifter und rituelle Kindesmörder), an dem zaristischen Machwerk „Die Protokolle der Weisen von Zion“ oder am nationalsozialistischen Antisemitismus. Die linken Gutmenschen halten die alte Tradition des Antisemitismus aufrecht.
    Entschuldigung ?!
    Hier unterstellt der Autor den "Gutenschen" sie glaubten an Protokolle der Weisen von Zion glauben, obwohl er noch wenige Absätze zuvor persöhnliche Unterstellungen dieser Art in der Gegenrichtung verurteilt.
    Auch sonst wirkt der Text auf mich wie die Art von substanzloser Polemik, die nur auf PI auf geeigneten Nährboden trifft


    dx1 hat es wohl am besten auf den Punkt gebracht

  8. #8
    Avatar von Flek
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    wtf ist pi ?

  9. #9
    Avatar von Varuna
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    Original von Flek
    wtf ist pi ?
    http://www.pi-news.net

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    What lies in the shadow of the statue? .

  10. #10

    Registriert seit
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    Original von Indrid Cold
    Verschwörungen finden bei Spinnern aller Richtungen – egal ob links oder rechts – Anklang.
    Die Rede ist in diesem Text aber eindeutig nicht von einigen wenigen linken Spinnern sondern von sog. "Gutmenschen" also allen Vertretern der politischen Korrektheit

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