Oliver Stone's "W."

[Varuna]

[ame]http://www.youtube.com/watch?v=cyDvUwRalXY&feature=channel_page[/ame]

[dx1]

Dazu habe ich auch eine Meinung.

[Varuna]

Die neue Vorschau vermittelt noch mehr Chaos:
http://movies.yahoo.com/movie/181002...tandardformat/


Der Film findet hier keinen Anbieter, da niemand Interesse hat, den Film hier in den Kinos zu zeigen. Warum auch? Bush’s Zeit ist um. Dies ist auch ein erster grosser Kritikpunkt des Filmes, er kommt viel zu spät.

Der zweite Kritikpunkt ist, dass er sich nicht kritisch mit Bush auseinandersetzt, es sich einfach “nur“ um eine Biographie ohne Propaganda handelt. Bush, ein Säufer und Kartenspieler, der dann der Religion verfällt und seinem Daddy zeigen will, dass er es auch drauf hat landet im Weissen Haus umgeben von vielen bösen Typen wie Rumsfeld oder Dick Cheney und gar nichts schlimmes tun wollte.

Der Cheney-Darsteller soll brillieren und die Brezel-Verschluck-Szene soll einiges wieder gut machen, aber reicht das – neben Interesse vielleicht – sich den Film anschauen zu wollen?

Schon bei World Trade Center hat Stone eher den stillen Erzählerweg gewählt statt provokant aufzutreten. Stones gute Zeiten neigen sich – wie genau Bush’s Tage – wohl dem Ende.

[Varuna]

Auf einen Kinotermin müssen wir nicht mehr warten, denn der Film feiert am 18. Januar auf ORF 1 um 20:15 die Free-TV Weltpremiere:


So, 18.01.2009 20:15 Uhr, ORF 1

OLIVER STONE'S W. - DAS LEBEN DES GEORGE W. BUSH

Oliver Stone hat sich nach 'JFK' und 'Nixon' ein drittes Mal an die Filmbiografie eines amerikanischen Präsidenten gewagt. In 'W' zeichnet er den Menschen George W. Bush, der als wohl mächtigster Mann der letzten Jahre in wenigen Tagen sein Amt an President elect Barack Obama abgeben wird.
Zur großen Enttäuschung seines Vaters interessiert sich George W. Bush zu seiner Studienzeit in Yale mehr für feuchtfröhliche Partys als für trockene Politik. Als er seine zukünftige Ehefrau Laura trifft, ändert sich sein Lebenswandel. George W. beginnt eine steile politische Karriere. Vom Gouverneur von Texas steigt er schließlich zum Präsidenten der Vereinigten Staaten auf. Als mächtigster Mann der Welt trifft er Entscheidungen, die ihn unpopulär machen, und wird dennoch zu einer zweiten Amtszeit gewählt.




Anschauen kann man sich den Streifen ja mal.

[kaelwe]

Ist das der Film hier?

[ame]http://www.youtube.com/watch?v=mv0XCun6vBM[/ame]

[Varuna]

Der Film läuft am 23. Januar auch auf Pro 7 um 22:25 Uhr.

[MamoChan]

Super, vielen Dank. Den werde ichmir auf jeden Fall ansehen.

[Varuna]

Der Film ist nicht schlecht. Aber er ist auch nicht aussergewöhnlich. Bush’s Wahl sowie den Sieg gegen Kerry, Folter oder die Anschläge des 11. Septembers werden ausgeblendet.

Der Film beginnt mit Studentenszenen von Bush, wechselt sich dann gegen Ende aber immer wieder mit der Gegenwart ab.

Bush wird nicht als dummer Mann dargestellt, der nur so von Beratern umgeben war und vom Vizepräsidenten und Co. Zum Kriegstreiber gemacht wurde, sondern er glaubte an seine Dinge (auch ich denke, dass Bush nicht dumm ist).

Dem Film nach zu urteilen wollte er es seinem Daddy immer Recht machen, hatte aber in der Jugendzeit Mühe, trank usw.

Der Film zeigt nichts neues, über die ganzen langen Debatten von Bush und seinen Leuten vor dem Irakkrieg weiss man einzelnes, aber ob jedes Zitat so stimmt, können wir als Zuschauer nicht prüfen.

Dennoch kann man sich den Film ruhig mal ansehen, auch in Deutsch. Wer alles immer beobachtet hat, wird so manche Dinge wieder erkennen, auch wenn z. T. ein paar Sprüche usw. auf andere Reden des Präsidenten verschoben wurden.

Den Film hätte man meiner Meinung nach kritischer machen können. Es hätte dem Film auch gut getan, wenn dieser später gefilmt worden wäre. So hätte man auch Obamas Wahl mit einbeziehen können.

Gemacht ist der Film sehr gut, auch die Darsteller überzeugen.




Eine DVD des Filmes lag heute gratis jeder Ausgabe des SonntagsBlick bei. Daher konnte ich den Film schon sehen.