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  1. #1
    Avatar von Cooper
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    Eure rateyourmusic 5.0 Platten

    Hier könnt und sollt ihr mal eure Platten vorstellen, die ihr bei rateyourmusic mit der vollen Punktzahl bewertet habt und uneingeschränkt empfehlen könnt - sofern ihr auf der Seite angemeldet seid.

    Hier meine Liste (alphabetisch geordnet)

    The Beatles - Abbey Road (1969)
    - Meiner Meinung nach ihr homogenstes und durchweg bestes Album. Absolute Highlights sind die Songs von George Harrison (Something, Here Comes the Sun) aber auch der Rest weiß zu begeistern (u.a. Come Together, You Never Give Me Your Money, selbst der Beitrag von Ringo "Octopus's Garden kann diesmal überzeugen).

    The Beatles - Love (2006)
    - Geniale Compilation. Absolute Highlights aus dem Beatles Repertoire, die von Giles Martin neu abgemischt wurden. Uneingeschränkt zu empfehlen. Ein Highlight jagt das nächste. Genial: I Am the Walrus, Strawberry Fields Forever, Here Comes the Sun/The Inner Light, While My Guitar Gently Weeps und A Day in the Life.

    Black Rebel Motorcycle Club- B.R.M.C (2001)
    - Debüt der Psychedelic Rocker und was für eins. Ihr bestes Album (wenngleich Howl und Baby 81 nicht groß hinten anstehen) und mit As Sure As The Sun, Spread Your Love, Salvation, Too Real... gibt es einen Übersong nach dem anderen. Der beste Jesus & the Mary Chain Tribut bisher.

    The Brian Jonestown Massacre - Take It From the Man! (1996)
    - Auch hier wieder eine geniale Psych-Rock Band, aber hier mit deutlichen 60's Anleihen (Stones, Byrds, Beatles). Straight Up And Down, B.S.A., Mary, Please und Monkey Puzzle gehören zum Besten was 60's Retro-Rock hervorgebracht hat. Punkt.

    The Byrds - Younger Than Yesterday (1967)
    - Zweitbestes Byrds Album mit dem Klassiker So You Want To Be A Rock'n'Roll Star, der auch heute noch mehr als aktuell ist. Ansonsten gibt es mit My Back Pages einen von Bob Dylan komponierten Übersong, der absolut himmlisch daherkommt.

    The Byrds - The Notorious Byrd Brothers (1968 )
    - Obwohl zwei ursprüngliche Bandmitglieder hier nicht mehr mitwirkten, ist es imho das beste Album der Byrds und eines der besten aller Zeiten. Highlights: Goin' Back, Draft Morning (genial!!!), Get to You, Change Is Now und der Bonustrack Triad. So geniale Melodien und himmlische Harmonien gab es vorher noch nicht.

    The Dandy Warhols - Come Down (1997)
    - Zweites Album der Psych-Pop Band und ihr bestes dazu. Alleine wegen Good Morning lohnt sich der Kauf: Einer der besten Songs der 90er. Weiterhin gibt es mit Minnesoter den besten Neil Young Song, der nicht von Young stammt. Auch Green berührt ungemein. Eine meiner absoluten Lieblingsbands.

    Death Cab for Cutie - Transatlanticism (2003)
    - Ihr Durchbruch und bis heute eines der besten Indie-Pop Platten überhaupt. Title and Registration, The Sound of Settling, Tiny Vessels und DAS Monument überhaupt - Transatlanticism mit genialem Ausklang - sind traumhaft. Kaufen, sofort!!!

    Iron & Wine - The Shephard's Dog (2007)
    - Eigentlich war mir die Musik von Sam Beam immer zu ruhig und simpel, hier beweist er aber auch, dass er anders kann. Es plätschert und pluckert überall, über allem thront sein Wispergesang und die reichhaltige Instrumentierung. Mein Album des jahres 2007.

    Jefferson Airplane - Surrealistic Pillow (1967)
    - Eines der besten Alben aller Zeiten - und nicht nur der 60er. Punkt. She Has Funny Cars, Somebody to Love, White Rabbit und die Folk-Ballade Today gehören zum Besten was Folk, Rock und Psychedlic hervorbrachten.

    Jimmy Eat World - Clarity (1999)
    - Jimmy Eat World mögen an Bedeutung verloren haben, aber dieses Album bleibt. Und was für eins. Eins aus einer Zeit als Emo noch nicht zum Schimpfwort avancierte. Das was Nirvana für den Grunge waren, sind JEW für den Emocore. Schade, dass dieses Genre in Zukunft zunehmend verwässerte und nur noch schlechter wurde. Früher war eben einfach alles besser
    Highlights: For Me This Is Heaven (bester JEW Song), Table for Glasses, Just Watch the Fireworks, Lucky Denver Mint und das 16 minütige Goodbye Sky Harbor.

    Jimmy Eat World - Bleed American (2001)
    - JEW goes Pop und gleichzeitig mein JEW Einstieg. The Middle, Bleed American, Hear You Me, A Praise Chorus - alles Klassiker. Der Rest ist genauso toll.

    The National - Boxer (2007)
    - Eines der absoluten Highlights aus dem Jahr 2007. Wer einmal Fake Empire und Slow Show gehört hat, will nicht mehr ohne - absolute Ohrwurmgefahr. Alle Interpol Fans sollten unbedingt mal reinhören, auch wenn nur bedingt vergleichbar.

    Radiohead - The Bends (1995)
    - Eigentlich bin ich kein Radiohead Fan, aber dieses Album ist DIE große Ausnahme. Schade, dass sie danach in eine mehr und mehr experimentelle Phase abgebogen sind, aber The Bends bleibt ja trotzdem. So poppig waren sie nimmer mehr.

    Rogue Wave - Descending Like Vultures (2005)
    - Meine Lieblingsband, die Folk und Indie-Pop zu einem genialen Ganzem vermischen. Neben Clarity von JEW mein meistgehörtes Album überhaupt. Alle Songs sind so wunderbar und träumerisch, die Stimme von Zach Rogue samtweich. Wer Death Cab for Cutie, die ruhigen Modest Mouse und 60's Interpreten wie Simon & Garfunkel und Nick Drake mag, sollte unbedingt mal hineinhören.

    Sparta - Wiretap Scars (2002)
    - At the Drive-In sind bekanntlich schon lange Vergangenheit, die Nachfolgebands Sparta und Mars Volta aber nicht. Letztere sind mir aber zu abgedreht, Sparta imho die deutlich bessere Band, auch wenn ich da wohl mit meiner Meinung in der Minderheit bin. Wie auch immer, dieses Debüt-Album ist DAS definitive Sparta Album und enthält nur (!!!) Ausnahmesongs. Collapse, Glasshouse Tarot und das etwas an Jimmy eat World erinnernde Sans Cosm thronen über sie. Kaufen.

    Thirteen Senses - The Invitation (2004)
    - Auch wenn Brit-Pop deutlich an Bedeutung verloren hat (Ausnahme: Elbow) und ich selbst auch nur noch selten höre, ist dieses Debüt-Album von Thirteen Senses nach wie vor wirklich schön und lässt Travis, Coldplay, Keane und Konsorten weit hinter sich.

    The Zombies - Odessey & Oracles (1968 )
    - Was wäre wohl passiert, wenn die Beatles und Beach Boys Ende der 60er ein Album zusammen aufgenommen hätten? Herausgekommen wäre dieses, gemacht haben es aber die Zombies. Ungemein catchy, die Stimme von Colin Blunstone ist watteweich und mit Time of the Seasons ist ein Top 3 Hit enthalten. Nicht umsonst in der Rolling Stone Liste der 500 besten Alben auf Platz 80.

  2. #2

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    Geiler Thread

    Alphabetisch:

    Kate Bush - Hounds of Love (1985)
    Geniale Atmosphäre aus jazzigen, poppigen und folkigen Elementen. Die Balance zwischen elektronischen Synthesizern und normalen Instrumenten ist perfekt in Szene gesetzt. Die ganze Platte hört sich an wie ein Musical.

    Ornette Coleman - The Shape of Jazz to Come (1959)
    Früher haben die Leute weggehört als diese unbeschreiblich geniale, komplexe und unglaublich schöne Musik lief. Für mich und andere heutzutage einfach unverständlich.

    Ornette Coleman - This Is Our Music (1961)
    Könnte man eigentlich dasselbe wie zu dem obigen sagen, aber hier gehts reichlich flotter zur Sache.

    Comus - First Utterance (1971)
    War früher neu, ist heute neu. Was vergleichbares geiles wird es nie wieder geben. Schätze ich.

    Sam Cooke - Live at the Harlem Square Club, 1963 (1985)
    Unglaublich dichte Atmosphäre, ein echter Klassiker unter den Soul-Platten. Einfach eingängig und zum direkt mitfeiern.

    Eric Dolphy - Out to Lunch (1964)
    Wieder ein unglaublich geniales Jazz-Album. Wie kann man solche Melodien mit diesen dort abgespielten Rythmen bitte vereinen? Geht das überhaupt? Das geht. Das hier ist der Beweis.

    The Fall - This Nation's Saving Grace (1985)
    Eins meiner meistgehörten Alben. Immer wenn ich dieses Album zu hören beginne, muss ich mich neu einfinden. Als wäre auf dem Album ein Zufallsoperator mit eingebrannt. Und das betrifft nicht nur die Stimme von Mark E. Smith sondern auch alles drumherum. Genau das macht das Album so unbeschreiblich. Es hat neben wenigen anderen Alben mit, den höchsten Wiederhörwert, der mir je untergekommen ist. Ein wahres Meisterwerk.

    Fugazi - Repeater (1990)
    Waschechter, verspielter, ehrlicher Punk.

    Long Fin Killie - Houdini (1995)
    Trotzt praktisch allen Konventionen. Ein wahrer Arschtritt.

    Madvillain - Madvillainy (2004)
    Geschichten erzählen.

    Charles Mingus - Mingus Ah Um (1959)
    Hast du Musik schonmal gefühlt? Ich meine... Hat dir Musik schonmal was erzählt, ohne das Lyrics vorhanden sind?

    Charles Mingus - The Black Saint and the Sinner Lady (1963)
    Big-Band-Experimental. Geht in die Seele.

    Mouse on Mars - Iaora Tahiti (1995)
    Die Deutschen Frickel-Elektronik-Musiker mit ihrem Zweitwerk. Zeitlos.

    Portishead - Dummy (1994)


    Red House Painters - Down Colorful Hill (1992)
    Debut-Werk aufgenommen aus Demo-Songs der Band. Die geisterhafte Stimme passt genauso gut zur Musik wie die genialen Lyrics. Endlos.

    Slint - Spiderland (1991)
    Roh, vertrackt, mystisch. Zeitlos.

    Talk Talk - Laughing Stock (1991)
    Hast du es gehört? Ein Wort. Ein Zeichen. Alles. Stille.
    Jahrtausend-Album!

  3. #3

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    na schaut mal, da hab ich rate your music bei google gesucht und was passiert...

  4. #4
    Avatar von BlackMage
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    Am Samstag war ich mit mutant in einem Plattenladen in Münster. Er fragt den Kassierer, ob der nicht mal kurz bei rym Infos über ein Album nachschauen könnte. Der Kassierer gibt "rate your music" in die Suchmaschine ein und als Ergebnis kommt MEIN PROFIL.

    Und jetzt auch noch das.

    Ich mein, wie viele User hat rym, 100.000?
    Edit: Ok, es sind sogar 275.563! Verrückt, echt.

  5. #5

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    Kate Bush - Hounds of Love (1985)
    Kate Bush - Cloudbusting / Burning Bridge (1985)
    Don Cherry - Eternal Rhythm (1969)
    Cocteau Twins - Treasure (1984)
    Ornette Coleman - The Shape of Jazz to Come (1959)
    Comus - First Utterance (1971)
    Eric Dolphy - Out to Lunch! (1964)
    Bob Dylan - Blood on the Tracks (1975)
    Steve Earle - The Mountain (1999)
    The Fall - This Nation's Saving Grace (1985)
    Bobby Hutcherson - Dialogue (1965)
    Madvillain - Madvillainy (2004)
    Charles Mingus - Mingus Ah Um (1959)
    Pavement - Slanted & Enchanted (1992)
    Portishead - Dummy (1994)
    Red House Painters - Down Colorful Hill (1992)
    Wayne Shorter - Juju (1964)
    Slint - Spiderland (1991)
    Talk Talk - Laughing Stock (1991)
    Cecil Taylor - The Owner of the River Bank (2004)
    McCoy Tyner - The Real McCoy (1967)
    Yo La Tengo - I Can Hear the Heart Beating as One (1997)

  6. #6
    Avatar von Monoton
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    Auch wenn ich wahrscheinlich der einzige sein werde, der hier was schreibt, muss ich den alten Thread mal ausgraben. Die Seite ist immer noch super, vielleicht lassen sich ja ein paar anwerben.

    Zitat Zitat von BlackMage Beitrag anzeigen
    Der Kassierer gibt "rate your music" in die Suchmaschine ein und als Ergebnis kommt MEIN PROFIL.
    Funktioniert leider nicht mehr. :(

    Bei mir sind's gar nicht so viele Alben mit einer 5.0 Wertung. Irgendwie bleiben bei mir viele Alben an der 4.5 hängen, obwohl die perfekte Wertung eigentlich verdient wäre. Bei den 5er Alben ist immer was persönliches dabei. Ich liste trotzdem mal die 4.5er auf, damit die Liste ein wenig umfangreicher ist.

    Godspeed You Black Emperor! - Slow Riot for New Zerø Kanada E.P. (1999)

    Radiohead - OK Computer (1997)

    Sigur Rós - Ágætis byrjun (1999)

    Swans - Soundtracks for the Blind (1996)

    Talk Talk - Laughing Stock (1991)

    Yndi Halda - Enjoy Eternal Bliss (2005)


    Alben mit der 4.5 Wertung:

    The Beatles - Abbey Road (1969)

    Miles Davis - Kind of Blue (1959)

    Deltron 3030 - Deltron 3030 (2000)

    Godspeed You Black Emperor! - Lift Yr. Skinny Fists Like Antennas to Heaven! (2000)

    King Crimson - In the Court of the Crimson King (1969)

    Kendrick Lamar - To Pimp a Butterfly (2015)

    Madvillain - Madvillainy (2004)

    Neutral Milk Hotel - In the Aeroplane Over the Sea (1998)

    Joanna Newsom - Ys (2006)

    Portishead - Dummy (1994)

    Sigur Rós - ( ) (2002)

    Sigur Rós - Takk... (2005)

    Sigur Rós - Inni (2011)

    Sufjan Stevens - Illinois (2005)

    Swans - Swans Are Dead (1998)

    Swans - To Be Kind (2014)

    The Velvet Underground & Nico - The Velvet Underground & Nico (1967)

    Scott Walker - The Drift (2006)


    Spannend finde ich ja, dass sich in den bisher geposteten Listen einige Übereinstimmungen wiederfinden lassen.

  7. #7

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    Puh, ich halte ja von Zahlenwertungen generell nicht viel, höchstens für einen oberflächlichen, groben Überblick und bei rym muss ich mir bei den Gesamtwertungen mancher Alben echt an den Kopf fassen, weshalb ich auch u.a. deswegen nicht unbedingt der größte Fan bin. Aber gut, ist ja auch persönliche Ansichtssache.

    Ausgehend von den physischen Alben, meiner noch sehr jungen und kleinen Sammlung, würde mir nur eine Platte einfallen, die ich am ehesten mit fünf Sternen ausstatten würde. Generell wären da schon noch einige mehr, wenn ich diese dann auch noch physisch hier habe, dann trage ich die nach. Dazu muss man auch sagen, dass ich bei Themen wie Musik, Filmen, Videospielen etc. immer recht kritisch bin, gerade dann auch bei Zahlenwertungen. Naja, jedenfalls würde ich am ehesten die fünf Sterne an Strange Days von The Doors vergeben, vor allem, wenn man den zeitlichen Kontext betrachtet. Eines der wenigen Alben, bei denen, meiner Meinung nach, auch jeder Track gelungen ist, wo dass Album sowohl isoliert, als auch als Gesamtwerk fantastisch funktioniert. Durch seine Natur ist es sicherlich kein Album, dass man tagelang rauf und runter hört, aber wenn man dafür in Stimmung ist, dann zündet es auch.
    Geändert von anonym_240216 (12.12.2015 um 11:43 Uhr)

  8. #8
    Avatar von Monoton
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    Zitat Zitat von Heldengeist Beitrag anzeigen
    Puh, ich halte ja von Zahlenwertungen generell nicht viel, höchstens für einen oberflächlichen, groben Überblick und bei rym muss ich mir bei den Gesamtwertungen mancher Alben echt an den Kopf fassen
    Bei welchen denn zum Beispiel? Nach deutschen Alben darf man natürlich nicht suchen, dafür ist die deutsche Community dort zu klein.
    Ansonsten ist das natürlich Geschmackssache, aber insgesamt kann ich die meisten Wertungen nachvollziehen und finde die rym Community mit am objektivsten und kompetentesten, wenn es um Musikwertungen geht. Die Objektivität lässt zwar etwas nach, wenn es um alte Rockalben geht (Pink Floyd bspw.), aber ansonsten kann man sich nicht beschweren. Wenn man Zahlenwertungen überhaupt nicht mag, dann sagt das ganze einem nicht so sehr zu, logisch.

    Strange Days ist auf jeden Fall eine nachvollziehbare 5.0 Wertung. Gutes Album.

  9. #9
    Avatar von Monoton
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    Zitat Zitat von japsi237 Beitrag anzeigen
    Was soll eigentlich eine objektive Bewertung von Kunst sein? Meiner Meinung nach ist das allgemein überhaupt nicht möglich.
    Ist es prinzipiell schon. Genauso wie's bei Filmen, Spielen, Fotographie, traditioneller Kunst, etc. möglich ist.
    Musik ist auch eine Wissenschaft (Knacht: "HAHA MUSIK IST KEINE WISSENSCHAFT") und folgt gewissen Regeln. Manche Dinge funktionieren/harmonieren nicht miteinander, andere tun es gerade weil sie's nicht tun. Als Beispiel: Wenn ich jetzt ein Bild male, dann weiß ich und jeder um mich herum, dass das nicht gut ist. Weil es flach ist, wahllose und schlecht gezogene Linien hat, weil ich nicht weiß wie Perspektive funktioniert, weil nichts dahinter steckt und ich nicht weiß wie man Emotion in ein gemaltes Bild überträgt. Ich keine Ahnung hab wie Hintergründe und Farbe funktionieren und das ganze einfach Übungssache ist und ich mich mit der Kunst an sich erst auseinander setzen müsste. Man kann das ganze nicht mal als abstrakte Kunst bezeichnen, weil es für jeden ersichtlich ist, dass ich Regeln gebrochen habe, weil ich nicht gut genug bin, nicht weil ich als Künstler bewusst dagegen vorgegangen bin. Genauso ist das dann bei Musik, es gibt schon Unterschiede zwischen guten und schlechtem Songwriting, ein Musiker muss wissen wie er seine Lieder konstruiert, ihnen Farbe und Perspektive gibt, was er wie und überhaupt ausdrücken will, wie Emotion funktioniert.

    Natürlich hast du Recht, dass es im Endeffekt immer noch eine eigene Meinung von Leuten ist, die denken sie wüssten wie etwas funktioniert. Aber du solltest doch auch wissen, dass sich nicht jeder Dude ein Mic schnappen kann, bisschen rumtrommelt, das als Beat verkauft, uninspiriert rappt und dann darf man nicht sagen, dass es schlecht ist.
    Ich sage nicht, dass es wirklich fest steht, wann und ob etwas gut bzw. schlecht ist, es gibt immer Leute denen das trotzdem gefällt und das ist okay. Aber trotzdem lässt es sich mehr oder weniger objektiv bewerten, was gut funktioniert und was nicht. Ob jemand Kunst gemacht hat oder einfach nur schlecht ist (oder noch Übung braucht). Meine Freunde die Musik machen wissen auch, dass ihre Musik objektiv betrachtet noch nicht gut ist. Deswegen sind sie fleißig am üben und besser werden.

  10. #10
    Avatar von Tiago
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    Dem kann ich mich nur anschließen. Hinzu kommt dann auch noch ein zeitlicher Kontext, der Kunst zu Kunst macht. Manche Werke sind bedeutend, weil sie zu einer bestimmten Zeit als Reaktion auf etwas entstanden sind und weniger, weil das Werk von sich aus spricht.


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