Amoklauf in Realschule

[Christian]

Deswegen habe ich es ja auch vorsichtig formuliert. BIDLBlog kenne ich seit Jahren und versorge die Leute auch ab und zu mit Infos.

[KaiserGaius]

Das mit dem "gelesen zu haben" ist wie so oft sehr böse... geht einfach mal auf bildblog.de und schaut euch an, was da so alles geschrieben und gezeigt wird. Vom Foto eines ganz anderen Jungen, bis zur falschen Behauptung, er habe den Amoklauf in einem Kampfanzug durchgeführt...

Naja, was erwartest du von einer Seite, in deren Name "Bild" vorkommt?

[Daniel]

Du bist nicht auf die Seite gegangen, oder? Sonst hättest du geschrieben "Was erwartest du von der BILD?". Die Seite macht nämlich alles richtig.

Also: erst informieren, dann posten!

[Varuna]

Wer ein Kind zeugt, es 17 Jahre lang erzieht und sowas nicht merkt, macht den Elternjob mehr als mieß. Sowas kann ich in keinster Weise nachvollziehen. Klar ist zwischen Eltern und Kind meistens eine Barriere die eine Seite nicht überwinden will aber nach 17 Jahren und dem Wissen der psychiatrischen Behandlung zu behaupten, nie gemerkt zu haben was in dem Kind vorging ist einfach arm. Letztendlich kamen die letzten Amokläufer nicht aus Problem-, Imigranten- oder Arbeitslosenfamilien, sondern aus intakten Familien und einem sicheren sozialen Umfeld.

Auch ich denke, dass man das so nicht formulieren kann. Man kann sehr wohl seine Gefühle verbergen, “kalt“ wirken oder ein Doppelleben aufbauen ohne das Familie und Kollegen etwas merken. Beispiele gibt es in der Kriminalgeschichte zuhauf (z. B. auch Josef Fritzel). Die können ihre Gedanken und ihr Verhalten komplett für sich behalten, so, dass nichts nach aussen dringt. Vor allem in der Pubertät haben ja Kinder Geheimnisse vor ihren Eltern und distanzieren sich etwas. Das ist normal. Doch bei einigen wird die Lücke immer grösser. In einem Doppelleben-Bericht las ich mal von einem Mann, der zwei Familien gegründet hatte, die nicht einmal zehn Kilometer entfernt von einander lebten. Er hatte mit beiden Frauen mehrere Kinder, die sogar auf dieselbe Schule gingen. Über zehn Jahre lang lebte er so ein Doppelleben. Geburtstage, Taufen, Weihnachten, Ferien usw. musste er sich immer im doppelten Pack merken können und schaffte das auch. Nie, so seine Frau, hätte sie auch nur den Verdacht gehabt, betrogen zu werden. Aber dann zu erfahren, dass er ein wirkliches anderes Leben lebte, das war schon schlimm für sie. Wie hält man so etwas geheim? Es ist gar nicht so schwer. Wie man bei Amokläufern sehen kann, haben sie keine echten Freund und höchstens einige Kollegen. Dazu die engsten Familienmitglieder im Haus. Wenn so einer einen Amoklauf plant, dann muss er diesen mal vor der Familie verheimlichen, was sehr einfach ist. Und vor den wenigen Kollegen, die man ab und zu trifft kann man das so oder so verbergen, weil man denen sowieso nicht das wahre Gesicht zeigt und bei jedem in eine andere Rolle schlüpfen kann.

Von daher kann man den Eltern keine Schuld hierfür geben. Natürlich muss irgendetwas schief gegangen sein, aber was? Er war zwar ein paar Mal in dieser Anstallt, aber dabei handelte es sich noch um Sprechstunden und nicht um Therapie. Es gibt viele Jugendliche mit Depressionen die zum Psychiater gehen, da muss man als Eltern nicht Angst haben.

Verhindern kann man Amokläufe nicht, aber man kann sie meiner Meinung nach durch eingrenzende Wachsamkeit vielleicht versuchen zu entlarven. Jeder, der einen Amoklauf geplant und durchgeführt hat, hat neben all den Punkten – die ich einige Seiten vorher aufgelistet habe – Zugang, Kenntnisse und Umgang mit Waffen. Man ist entweder im Jungschützenverein, ein Elternteil ist in solch einem Verein, die Eltern sind Waffennarren, man prahlt im Unterricht damit, dass man sich eine Waffe besorgt habe usw.

In der Schule kann man alle vergessen – wenn man potenzielle Amokläufer finden möchte – die keine Waffen haben. Denn wer Leute erschiessen möchte, braucht früher oder später eine Waffe zum Üben. Also muss man die im Auge behalten, die bekanntlich Waffen haben.

Und da kommen wir auch zu den Videospielen: Wer gerne Waffen hat und schiesst, tut dies auch virtuell sehr gerne. Alles andere wäre komisch. Zwar wird man durch Ballerspiele nicht zum Amokläufer, andererseits haben alle – die in den letzten paar Jahren Schulamokläufe durchgeführt haben – genau solche Spiele gespielt. Dies ist nicht zu verleugnen. Aber es ist logisch. Wer gerne mit Waffen umgeht, spielt auch gerne Ballerspiele.

Wenn man die kontrolliert, die irgendwie an Waffen kommen können oder schon Waffen besitzen, dann könnte man so die Schüleranzahl potenzieller Amokläufer sehr verringern, was eine “Überwachung“ einfacher macht.

Dennoch wird man Amokläufe wie Familientragödien, Vergewaltigungen und auch Terroranschläge nie verhindern können.

[rowdy007]

hier ein offener Brief von Eltern getöteter schülerinnen beim Amoklauf

http://www.winnender-zeitung.de/inde...347&artikel=82





meine Meinung dazu. was sie in bezug auf Computerspiele fordern ist schon längst realität...

[Datankian]

hier ein offener Brief von Eltern getöteter schülerinnen beim Amoklauf

http://www.winnender-zeitung.de/inde...347&artikel=82





meine Meinung dazu. was sie in bezug auf Computerspiele fordern ist schon längst realität...

Dann sollen die nach China umziehen.

Unglaublich was fürn scheiß das ist

[Buschimann]

aufgrund ihrer derzeitigen trauer kann ich solch reaktionäre forderungen nachvollziehen. ansonsten gilt genau das was mein vorposter sagt. unglaublich was fürn scheiß das ist

[Christian]

Also im Klartext:

Wir wollen dass der Staat unsere Kinder erzieht, vor allem bösen behütet und die Verantwortung für alles übernimmt.


Ähmm...NEIN DANKE!

[Knacht]

ich liebe die Titanic

http://www.titanic-magazin.de/

[rowdy007]

Also im Klartext:

Wir wollen dass der Staat unsere Kinder erzieht, vor allem bösen behütet und die Verantwortung für alles übernimmt.


Ähmm...NEIN DANKE!

viele der heutigen Eltern überlassen die Erziehung ihrer Kinder doch schon der Schule, kein wunder das es im thema erziehung eine meiner meinung nach deutliche fehlentwicklung gibt.