1. #1

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    Videospiele sind dazu da um ein Lächeln auf's Gesicht zu zaubern

    Sorry für diese riesige Wand an Text, aber ich musste mir das mal von der Seele schreiben. Falls es jemand schafft, das alles durchzulesen, würd ich mich freuen, seine/ihre Meinung darüber zu hören.

    Videospiele sind dazu da um ein Lächeln auf's Gesicht zu zaubern

    Ich spiele ungefähr seit ich denken kann Videospiele. Meine erste Konsole war ein SNES von Nintendo und ich weiß noch, wie ich das erste mal daran spielte:


    Damals war ich noch in der ersten Klasse und es war grade kurz vor Weihnachten. Wir (das sind meine älteren Brüder und ich) wussten, durch Andeutungen unserer Mutter, dass dieses Weihnachten ein ganz besonderes Geschenk auf uns wartete. Während ich am letzten Schultag noch im Sportunterricht war, kamen meine Brüder viel schneller nach Hause und haben es doch tatsächlich geschafft, unsere Mutter zu überreden das große Geschenk, das für alle zusammen war, früher rauszurücken. Im nachhinein betrachtet bin ich darauf bis heute neidisch, dass sie etwa ne Stunde vor mir in den Genuss von Super Mario World kamen. Naja, ich wusste auf jedenfall nichts von der ganzen Sache und als ich nach Hause kam, saßen sie schon vorm Fernseher mit dem Gerät. Für mich war das ganze ein wenig wie eine Episode "Versteckte Kamera". Ich hab gar nicht richtig realisiert, dass wir unsern damals größten Wunsch (gut es war das SNES und ich wollte ein Mega Drive, aber das war plötzlich egal) eine Videospielkonsole zu haben in Erfüllung gegangen war. Wir haben den ganzen restlichen Tag zusammen gespielt, gelacht und auch ab und an gestritten wer als nächstes darf.


    20 Jahre vorgespult am 29. November 2012: Ich bin völlig verschlafen, weil ich an dem Tag nix zu tun hatte, klingelt's an der Tür. Ich geh zum Türtelefon und frag verschlafen: "Wer ist da?" und plötzlich war ich hellwach! "Paketpost", meldete sich der Postmann auf der anderen Seite. Das kann doch nicht etwa die WiiU sein? ich erwarte sonst kein Paket, aber das ist doch zu früh? Ich war plötzlich wieder der kleine, siebenjährige Junge, der sich wie in einer Episode "Versteckte Kamera" fühlt. Seitdem hab ich riesigen Spaß an dem Gerät alleine, mit Freunden, mit meinen Neffen und auch mit meinen Brüdern.
    Ich könnte noch viel mehr solche Geschichten erzählen zu allen möglichen Konsolen, die ich im Laufe der Jahre angesammelt habe (Gameboy, Gameboy Color, GBA, N64, Gamecube, Playstation 2, NDS, Wii, Playstation 3, PSP, 3DS). Aber das würde den Rahmen sprengen, daher nur meine erste und meine letzte Konsole. Der Punkt ist: Für mich ging es dabei immer darum, ein klein wenig Kindheit zu bewahren, nicht zu vergessen im Alltag auch mal zu lächeln, Spaß am Leben zu haben.


    Wenn ich mir dann den Videospiele-Journalismus anschaue und die Community von Videospielern auf der ganzen Welt dann macht mich das manchmal traurig. Natürlich darf man nicht alle über einen Kamm scheren, denn es gibt garantiert sehr sehr viele (und ich hoffe einfach mal, es ist die Mehrheit) Spieler, die denken wie ich. Aber im großen und ganzen wird meiner Meinung nach der Ton immer negativer in Foren, Zeitschriften, auf Webseiten usw. und ich habe das Gefühl, das dabei der eigentliche Sinn des Spielens zu oft auf der Strecke gelassen wird: Die Freude am Spielen selbst.
    Heutzutage dreht sich vieles nur noch um GHz, RAM, HDD, Polygone, Gigaflops und wie das die Spiele angeblich so viel besser macht, wenn man davon möglichst viel hat, weil dann die Grafik ja immer realistischer wird, die Physik realer und was weiß ich. Natürlich hilft das dabei, denn eine gute Physik ermöglicht so manche Spielereien und eine höhere Auflösung ermöglicht Details zu zeigen, die vorher nie möglich gewesen wären, aber der Kern eines Spiels bleibt immer sein Prinzip und das wird es immer bleiben. Da kann die Grafik noch so realistisch werden, die Physik noch so ausgeklügelt programmiert sein.


    Jeder hatte sicher mal dieses Gefühl, wenn er ein altes Spiel aus seiner Kindheit wieder sieht. "Früher sah das doch irgendwie besser aus?!"
    Die Erklärung dazu ist eigentlich ganz einfach: man hatte einfach Spaß an dem Spiel und bei der Grafik hat die Fantasie ein wenig mitgeholfen. Wenn man dann ein wenig dieses alte Spiel spielt und sich vielleicht nochmal darin verliert, wie damals, dann sieht das Spiel auch plötzlich wieder aus wie man es in Erinnerung hatte.
    Die eigentliche Grafik spielt da eine untergeordnete Rolle.
    Schöne Grafik zu haben ist toll. Wirklich. Ich liebe es auch, mir anzuschauen, was die Spieleentwickler so alles mit moderner Technik an Landschaften und Charakteren zaubern können. Aber der Spaß muss immernoch an erster Stelle stehen. Dieses ganze rumgejammere über veraltete Technik oder eine matschige Textur am Rand des Bildes, oder minimale Framerateeinbrüche, die ein normaler Mensch nichtmal wirklich mitbekommt wenn er im Spiel vertieft ist, hängt mir mittlerweile zum Hals raus. Natürlich darf man nicht alles durchgehen lassen, was einem vor die Nase gesetzt wird, aber was wir oft vergessen: Was einem selbst nicht gefällt, kann einem anderen trotzdem gefallen.


    Es mag sein, dass ich als Kind das alles nicht ganz so mitbekommen habe, aber diese ganzen Hasstiraden gegenüber anderen Spielern, nur weil sie was anderes mögen als man selbst werden gefühlt gerade in den letzten 6 Jahren immer mehr. Dabei ziehe ich die verschiedenen "Fraktionen" MS, Sony und Nintendo noch nicht einmal in Betracht. Es wird alleine schon um einzelne Spiele darum gestritten warum der Gegenüber kein Spaß an dem Spiel haben darf, weil man selbst den Entwickler nicht mag, oder weil einem hier und da der Polygoncount nicht passt.
    Man könnte natürlich meinen, das sind vielleicht nur ein paar einzelne User, aber im Internet scheint davon fast jeder befallen zu sein, und eine große Mitschuld trägt der Videospielejournalismus, der immer Sensationsgeiler wird, damit man möglichst viele Klicks bekommt. "Friede Freude Eierkuchen" generiert sowas ja scheinbar nicht. Stattdessen wird Nintendo schon seit Jahren nachgesagt, dass sie untergehen, Sony kopiert eh nur und ist quasi schon "tot", weil sie finanziell schonmal bessere Jahre gesehen haben und MS kann ja keine richtigen Konsolen bauen, die länger als ein Jahr heil bleiben. Nicht zu vergessen, dass Nintendokonsolen keine Spiele haben (Anm. an dieser Stelle: ich allein hatte 40 Wii Spiele) und Microsoft und Sony haben ja nur stupide Shooter oder QTE-Feste. Keiner ist sich zu Schade den anderen runterzumachen.


    Es stimmt mich traurig, dass man häufig nicht mehr in Foren positiv über ein Spiel oder eine Konsole reden kann, ohne mindestens von einem angemacht zu werden. Wir sollten als Spieler eine Gemeinschaft sein, wir sollten uns austauschen. Natürlich gehört auch dazu, zu kritisieren, denn sonst kann man nicht ernsthaft diskutieren, aber der Ton der dabei oft angeschlagen wird, ist jenseits von Gut und Böse und zuviele sind auch einfach nur darauf aus zu trollen. Wieso kann man anderen nicht den Spaß an ihrem Spiel oder ihrer Konsole lassen und stattdessen miteinander diskutieren, wie man das gemeinsame Hobby (Videospiele) noch verbessern kann. Ein sehr schönes Beispiel ist da Shuhei Yoshida von Sony, der sich eine WiiU von Nintendo gekauft hat.


    Ich hab mich noch nie als Nintendo-Fanboy oder Sony Fanboy oder MS-Fanboy gefühlt. Ich war auch nie "Hardcore" oder "Casual" oder "Non-Gamer". Ich bin einfach ein Videospiele-Enthusiast und spiele das, was mir Spaß macht, mir ein Lächen auf's Gesicht zaubert. Darum geht es doch letztendlich.
    Geändert von Herby (31.12.2012 um 09:35 Uhr)
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  2. #2
    Avatar von Kampfkoloss
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    Sehr schön, stimme dir auch zu!!! Allerdings gabs auch damals ganz schön emotionale kleinkriege, zb eben snes Vs mega Drive oder denk nur an amiga Vs Atari, da gabs in den Leserbrief-Abteilungen der einschlägigen Magazine regelmäßig Schlagabtausch

  3. #3
    Avatar von Tiago
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    Grundsätzlich hast du natürlich recht, aber ganz so schwarz seh ich die Welt nicht Ich finde gerade bei Nintendo-Online haben wir doch eine nette Community, mit der man auch auf einem angenehmen Niveau über spiele reden kann. Da muss man auch mal dein bisschen Eigenlob verteilen dürfen

    Technische Aspekte sind allerdings nicht so unwichtig, wie du darstellst: Spiele sind eben nicht immer nur Spiele. Gran Turismo zB ist ein Spiel, dass den Realismus BRAUCHT um heutzutage noch zu funktionieren, weil es eher eine waschechte Simulation ist. Hätte es ein paar grobe Einschnitzer in Physik und Grafik wäre das für viele nur halb so interessant.
    Nicht viele Spiele sind perfekt, oder laufen reibungslos und trotzdem kann man damit seinen Spaß haben, das steht außer Frage. Dennoch sollte man sich kritisch damit außeinander setzen. Dadurch dass die Spieler so kritisch sind, treiben diese auch die Entwicklung vorran, weil die Entwickler dem Anspruch gerecht werden sollen. Mal abgesehen davon legt man für ein Spiel auch ne Menge Geld auf dem Tisch, dass sich auszahlen soll..


  4. #4

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    Zitat Zitat von Tiago Beitrag anzeigen
    Grundsätzlich hast du natürlich recht, aber ganz so schwarz seh ich die Welt nicht Ich finde gerade bei Nintendo-Online haben wir doch eine nette Community, mit der man auch auf einem angenehmen Niveau über spiele reden kann. Da muss man auch mal dein bisschen Eigenlob verteilen dürfen

    Technische Aspekte sind allerdings nicht so unwichtig, wie du darstellst: Spiele sind eben nicht immer nur Spiele. Gran Turismo zB ist ein Spiel, dass den Realismus BRAUCHT um heutzutage noch zu funktionieren, weil es eher eine waschechte Simulation ist. Hätte es ein paar grobe Einschnitzer in Physik und Grafik wäre das für viele nur halb so interessant.
    Nicht viele Spiele sind perfekt, oder laufen reibungslos und trotzdem kann man damit seinen Spaß haben, das steht außer Frage. Dennoch sollte man sich kritisch damit außeinander setzen. Dadurch dass die Spieler so kritisch sind, treiben diese auch die Entwicklung vorran, weil die Entwickler dem Anspruch gerecht werden sollen. Mal abgesehen davon legt man für ein Spiel auch ne Menge Geld auf dem Tisch, dass sich auszahlen soll..
    Natürlich gebe ich dir recht, dass es für gewisse Spiele wichtig ist, besonders realistisch zu sein, aber diese erheben dann meist auch den Anspruch eine Simulation zu sein, ebenso, wie dein Beispiel Gran Turismo. Aber genaugenommen hab ich nichts anderes gesagt als du, was aber vielleicht nicht unbedingt super rüberkam. Mir ging's aber in erster Linie darum, dass sich zuviele zu sehr auf diese Aspekte versteifen. Zumal ich nach Trine 2 der Wii U durchaus komplexe Physik und Grafik zutraue, die einen noch überraschen wird.

    Die NO-community les ich übrigens wirklich meist noch am liebsten, da es hier wirklich noch am wenigsten Ausreisser gibt. Viele haben durchaus berechtigte Kritik. Und die darf nicht verschwiegen werden. Den Anstoß, diesen Text zu verfassen, gab mir tatsächlich ein englisches Forum. Dennoch wollte ich das gerne hier diskutieren, in meiner Muttersprache
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  5. #5
    Avatar von Goldhand
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    Hättest du den Thread morgen eröffnet, hätte ich ihn zum "Thread des Jahres" 2013 wählen können

    Ich habe es damals zu GBC, N64 und PS1 Zeiten genauso wahrgenommen. Allerdings musste ich im nachhinein auch erkennen, dass es diese Hardwarevergleiche schon immer gegeben hat, immerhin gab es sogar Werbespots, deren einzige Aussage die Bit-Zahl eines neuen Systems war.

    Das schönste war wohl, dass wir uns damals in der Grundschule noch nicht mit unseren Konsolen bekriegt haben. Bei einem Gamecube-Besitzer haben wir Melee, Mario Kart und Soul Calibur gespielt und bei einem Ps2 Besitzer EyeToy, GTA und ein One Piece Spiel, dessen Namen ich vergessen habe^^ Kind sein war schon was tolles

    Kritik darf man natürlich äußern, aber ich habe das Gefühl, dass die Anzahl der Personen, die anderen ihren Spaß nicht gönnen, stetig zunimmt. Hier ist es noch nicht so schlimm, aber in anderen Foren habe ich mich irgendwann schlicht und ergreifend abgemeldet, als ich keinen Spaß mehr am Diskutieren hatte.

  6. #6
    Avatar von Sepo
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    Für mich persönlich steht definitiv auch der Spaß im Vordergrund. Wenn man wie ich reiner Nintendo-Fan ist, also nur Nintendo-Konsolen besitzt, darf einem die Grafik gar nicht wichtig sein. Das wäre so, als ob man Pommes Frites isst, obwohl man gegen Kartoffeln allergisch ist.

    Ich habe in meiner Umgebung auch oft das Gefühl, dass viele Videospiele nicht spielen, um schlichtweg Spaß zu haben. Der Gruppenzwang spielt da auch eine gewaltige Rolle. In meiner Klasse z. B. gibt es fast nur PlayStation-3-Fans. Ich als Nintendo-Liebhaber und noch ein anderer als Xbox-Anhänger sind da natürlich Außenseiter. Ich lege auch nicht zwingend wert darauf, dass alle meine Bekannten das gleiche System wie ich haben - in meinem Freundeskreis hatte früher jeder mindestens eine Nintendo-Konsole, heute nervt es sie manchmal schon, wenn ich nur das Wort "Nintendo" erwähne. Aber wenn ich in meiner Klasse Phrasen wie "Es wird jetzt aber langsam Zeit, dass du dir auch eine PS3 holst" höre - das finde ich schade.

    Einen einzigen Unterschied mache ich da allerdings schon - Casual und Core. Für mich hängt das aber nicht mit der Spielzeit oder der Art der Spiele zusammen, vielmehr mit der Art des Spielens. Wer ab und zu etwas spielt, einfach um Spaß zu haben, und sich dabei nicht großartig etwas denkt, das ist ein Casual. Wer das Spiel komplett lösen will, immer weitermacht, auch wenn das Spiel noch so schwer und frustrierend ist - das ist ein echter Videospiel-Fan.

    Es muss einem immer Spaß machen, aber ich setze mir eben auch gewisse Ziele innerhalb des Spiels und klammere mich an ihnen fest. Zugegeben, das ist manchmal kein Spaß mehr, und Nebenaufgaben, die wirklich ätzend sind und mich nicht interessieren, mache ich auch nicht. Aber bei manchen Spielen sage ich mir einfach, dass ich das zu 100 % lösen will, egal, wie stressig, nervig oder langweilig das wird.

    Ich denke, jetzt habe ich gewissermaßen in den letzten zwei Abschnitten das Thema verfehlt. Der Spielspaß ist mir am wichtigsten; er ist das Ergebnis aller anderer Faktoren wie Grafik, Gameplay oder Story.

  7. #7

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    Den Aspekt des Gruppenzwangs finde ich noch sehr Interessant, da dieser sich ja durch die meisten Aspekte des Lebens hindurchzieht. Finde es auch sehr schade, dass dadurch die Vielfalt eingeschränkt werden kann. Es wäre doch eigentlich gut (mal abgesehen vom miteinander onlinezocken, da kein crossplatform möglich ist) im Freundeskreis sowohl Nintendo-Anhänger als auch Sony und MS-Anhänger zu haben. So könnte man gewisse exklusivtitel mit weniger finanziellem Aufwand untereinander ausleihen und geniessen. Als ich klein war hab ich regelmässig mit nem Freund unsere N64 und PSX hin und hergetauscht, genau aus diesem Grund.
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  8. #8
    Avatar von Daniel
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    So, zurück aus dem Urlaub, und es war mir ein persönliches Anliegen hier in Ruhe von daheim vom heimischen PC aus zu antworten

    Ja, die Sache mit dem SNES kenne ich noch zu gut. So hat es bei mir auch angefangen, zum Glück war ich da der große Bruder

    Sehr oft habe ich auch das Gefühl, dass es den Spielern von heute mehr darum geht, dass sie das bessere, tollere, exklusivere, einzigartigere Spiel, Konsole, Zusatz-Hardware-Teil haben als die anderen. Die "Schadenfreude", wenn ein Spiel auf einer Konsole nicht erscheint, oder ein Spiel auf "der anderen" Konsole mit ein paar Bildern die Sekunde weniger läuft, oder dem Prozessor dieser Konsole ein paar Mhz weniger hat, ist einfach nicht mehr normal. Besonders wenn man auf Multikonsolen-Websites schaut, ist das nur noch traurig. Wie viel sich da teilweise in einer einzelnen News mit subjektiven Ansichten verbal die Zähne eingeschlagen werden kann kein vernünftig denkender Mensch mit ansehen.

    Teilweise ist das auch bei unterschiedlichen Spielen so, ja, aber meist ist es doch der "Konsolenkrieg". Teilweise wird das aber auch von den Herstellern angestachelt, zwar nennst du jetzt ein positives Beispiel dass der Sonykerl auch ne Wii U hat, aber imo stellen die die meisten Vergleiche zur Konkurrenz auf, und das teilweise auch abwertend. Diese Einstellung wird dann häufig von den Fans übernommen.

    Ok, haken wir das böse Thema ab.

    Die Freude am Spielen, ja die ist wirklich klasse.

    Ich stand am 30. November 20min vor Ladenöffnung vorm Gamestop in Münster. Obwohl ich vorbestellt hatte. Ich hätte sie natürlich auch online bestellen können. Aber das Gefühl ist einfach nicht das gleiche.

    Beim Spielen selbst trenne ich aber 2 Gründe, wegen denen ich Spiele. "Spaß" und "Abschalten". Ich versuche mal diese Begriffe auf meine persönliche Art zu definieren:

    Spaß: Genau das Gefühl, das du beschreibst, will ich haben. Mich wie damals fühlen, am besten mit Kumpels oder meinem Bruder. Etwas unterhaltsames, meist einfaches zocken. Lachen, Schadenfreude, Erfolg, alles sollte bitte dabei sein.

    Abschalten: Weg vom Alltag, die Gedanken schweifen lassen, den Kopf mal komplett vom Stress der heutigen Zeit abziehen. Irgendein schönes RPG oder Action-Adventure, bei dem mich die Spielwelt einfach einsaugt und ich die reale Welt um mich herum vergesse (jetzt bitte nicht an das Sucht-Niveau eines MMORPGs denken, sondern im kleinen Maßstab).

    Und bei beiden Punkten ist mir das ganze Technik-blabla egal. Ein SNES Mario Kart macht mir mehr Spaß als Mario Kart 7, und ein Final Fantasy VI kann mich mehr fesseln als ein Final Fantasy XIII.

  9. #9

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    Ein wirklich sehr schöner Beitrag :-)

    Ist doch immer wieder angenehm zu sehen, dass man nicht ganz allein ist! Auch das mit dem Abschalten ist ein Aspekt, der oft unterschätzt wird, aber genauso wichtig ist.

    Kann deinem Beitrag zu 100% zustimmen :-)
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