Thema: Philosophische Gedanken!
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08.07.2013, 00:02 #1
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Philosophische Gedanken!
Das Griechische Wort ριλος (philos) heißt Freund.
σορος, –η, –ον (sophos, -ae, -on) heißt weise.
Der Freund des Weisen ist ein Philosoph.
Was habt Ihr denn so als philosophische Gedanken oder philosophiert ihr garnicht?
Ich mache es mal vor und schreibe meine nieder:
Das Leben ist eine Fundgrube. Man findet vielerlei Dinge.
Dinge, die gut für uns sind.
Für andere.
Oder schlecht für uns.
Wonach definiert man aber gut und schlecht?
Ist Geiz gut oder schlecht für uns?
Reichtum?
Macht?
Ruhm?!false
It's funny because it's true.
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11.07.2013, 08:44 #2
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11.07.2013, 13:52 #3
Nicht ganz. Philosophie ist die "Weisheitsliebe" (im Sinne von "Liebe zur Weisheit").
Zitat von Daniel
Zitat von Daniel
Zitat von GeneralGoldi
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11.07.2013, 19:55 #4
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Ja habe ich,kann mich aber schlecht ausdrücken.Aber worum es geht,kommt immer drauf an ob mal ein Bekannter ne Aussage hat.(z.b. Steuern=Raub?Krieg erlaub?)
Wonach definiert man aber gut und schlecht?
Kann man das so einfach definieren?Sind nicht gut und schlecht immer unterschiedlich je nach Situation und Sichtweise?
Ist Geiz gut oder schlecht für uns?
Beides.Geiz sorgt dafür das die Leute härter arbeiten,aber auch dafür das man andere ausbeutet.
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11.07.2013, 20:20 #5
Darf ich fragen, woher du die politisch-philosophische Idee kennst, nach der Steuern Raub sind?
Wenn wir über Moral reden: Das hängt davon ab, ob du an einen allgemeinverbindlichen, objektiven, d.h. zeitlich und räumlich unabhängig validen Maßstab für moralisch relevante Handlungen glaubst oder nicht. Du könntest z.B. argumentieren, dass es keinen absoluten Maßstab für die ethische Bewertung von Handlungen gibt, weil eine solche Bewertung rein subjektiv ist, oder weil die Menschheit keine gemeinsame Vernunft teilt, die sie dazu befähigen könnte, mit einer Stimme zu sprechen. Das hätte allerdings drastische Konsequenzen für andere Bereiche möglicher Betrachtung.
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12.07.2013, 07:08 #6
LK Philosophie oder Philosophiestudent?
Komisch, ich hatte immer gedacht, die Ethik Kants sei gerade ein Beispiel deontologischer Verfahrensweise.
Ich persönlich hätte es übrigens vorgezogen, diese furchtbar ausschließend-befremdend klingenden Fachbegriffe zu ignorieren, da es hier doch möglichst allen Beteiligten und Interessierten Spaß machen sollte. Wenn wir mit Fremdwörtern um uns schmeißen, wird das keiner mehr lesen wollen
Wäre also furchtbar freundlich, wenn du für den Rest des Forums diese Begriffe allgemeinverständlich erläutern könntest?
Ich bin ein sehr großer Fan von Mill. Allerdings tendiere ich aus dem Bauch heraus eher zum Konsequentialismus (= man beurteilt eine moralisch relevante Handlung nach ihren Folgen).
Mal ohne die ganzen verwirrenden Fachwörter: Ich bin nicht davon überzeugt, dass der Zweck die Mittel heiligt. Deshalb wäre es für mich auch zweitrangig, ob eine Handlung einen bestimmten "Nutzen" erzeugt (z.B. für ein Kollektiv..). Meine erste Sorge ist, ob ich mit meinen Handlungen Gutes tue, oder nicht (was m.E. nicht zwangsläufig mit zuvor genanntem "Nutzen" zusammenfallen muss).
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12.07.2013, 16:14 #7
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[QUOTE=MorsTriumphalis;1157362]Darf ich fragen, woher du die politisch-philosophische Idee kennst, nach der Steuern Raub sind?
Libärterismus/Voluntarismus oder wie das auch immer heißt.
Wenn dir jm. dein Geld nimmt ,dann kommt er als Verbrecher in den Knast.
Wenn dir jm. vom Staat dein Geld nimmt,dann darf er das.
Beide nehmen also dein Geld,warum darf das der eine aber nicht der Andere?
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12.07.2013, 17:05 #8
Ich hatte aus deinem Usernamen auf dein Geburtsjahr geschlossen. Das in Kombination mit der Tatsache, dass Libertarismus in Deutschland fast völlig unbekannt ist und es hier keine nennenswerte liberale Tradition gibt, hat mich sehr neugierig gemacht. Wie bist du mit libertären Ideen in Kontakt gekommen? Durch das Internet? Hast du liberale Eltern? Oder einen liberalen Lehrer?
Ich finde du erklärst das schon ganz gut. Du streichst vor allem die Rechtsungleichheit zwischen Staat und Gesellschaft heraus (der Einzelne darf Dinge nicht, die sich der Staat selbst erlaubt).
Ich persönlich würde einen weiteren Aspekt stärker betonen: Wenn Diebstahl für den Fall gilt, dass einer Person wider ihren Willen rechtmäßiges Eigentum genommen wird, dann sind Steuern Diebstahl, da sie nicht freiwillig gezahlt werden.
Bist du vertraut mit dem Locke'schen Grundsatz, nach dem jeder Mensch das exklusive Eigentumsrecht an sich selbst besitzt (= dass andere Menschen nicht dein Eigentum sind)?
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12.07.2013, 21:08 #9
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Meine Mutter sagte mal sie arbeitete nur für Steuern,da dachte ich mir im Sozialsystem läuft was falsch.Der Staat nimmt Geld um es besser verteilen zu können,so ist es aber nicht,es gibt dennoch arme Menschen.Dadurch kam ich auf Ron Paul,Oliver Janich und dem YT-Kanal ´´freiwilligfrei´´.
Sie haben alle ganz gute Ideen.(Nicht so ne Mainstream Meinungen^^)
Leider nicht,ich würde aber mehr darüber Wissen.
Kannst du mir bitte einen Link geben?
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12.07.2013, 23:01 #10
Je nach persönlicher Situation kann einem der Staat annähernd 3/4 (!) des erwirtschafteten Gehaltes wieder wegnehmen (direkte und indirekte Steuern/Abgaben addiert). Das bedeutet im Klartext, dass man von 10 Arbeitsstunden 7 davon für den Staat arbeitet, und nicht für sich selbst. Da stellt sich schon die Frage, wie weit das noch von Sklaverei entfernt ist (die armen Teufel auf den Feldern texanischer Bauern bekamen immerhin auch Unterkunft und Nahrung für ihre Arbeit..).
Imho haben Friedrich August von Hayek und Ludwig von Mises sehr gut dargelegt, warum Planwirtschaft mit Notwendigkeit scheitern muss, und warum sie moralisch illegitim ist (ich kann dir sehr "Der Weg zur Knechtschaft" von Hayek empfehlen).
Die von dir genannten Namen kenne ich natürlich alle. Wobei ich die PDV/Janich glaubwürdiger finde, als anarchistische/voluntaristische Plattformen wie freiwilligfrei. Die Diskussion entbrennt da zwischen Minimalstaatlern und Anarchokapitalisten. Ich persönlich bin nicht davon überzeugt, dass es ganz ohne ein staatliches Gewaltmonopol geht (freiwilligfrei argumentiert dagegen).
Kennst du den YouTube Kanal von Alexander Benesch? Ist sicher (wie alles andere auch) mit Vorsicht zu genießen, aber ich schaue mir das manchmal gerne an, weil die Recherche oft interessant ist.
Hier zum Begriff des Selbsteigentums: https://de.wikipedia.org/wiki/Selbsteigentum
Bei Locke taucht die berühmte Stelle in den "Zwei Abhandlungen über die Regierung" auf: https://de.wikipedia.org/wiki/Zwei_A..._die_RegierungGeändert von MorsTriumphalis (13.07.2013 um 12:48 Uhr)
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