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06.02.2017, 12:00 #341
Musste auch etwas suchen aber zumindest die Süddeutsche hat drüber geschrieben. Süddeutsche
Ist schon erschreckend. Darwin raus und Dschihat rein. Aber den Leuten scheint es da ja zu gefallen, sonst wäre da doch mehr Widerstand oder nicht? Da wird aber noch einiges auf uns zukommen.
Ist Protektionismus die einzige Antwort auf den zerstörerischen puren Kapitalismus?
Versagt die Demokratie hier? Ich glaube, solange Entscheidungen getroffen werden, die viele benachteiligen und nur wenigen nützen (ohne das ein sozialer Nutzen dabei herauskommt) wird es immer ungleicher und diese Ungleichheit kommt von denen, die sie verhindern sollten. Aber spätestens wenn die rechten Ketzer liefern sollen sieht man, wieviele Menschen ihnen entgegenwirken. Bei Trump ist das ein sehr gutes Beispiel. Egal was er macht, es stehen immer unendlich viele gegen ihn. Vielleicht tickt der Mensch aber auch so? Es muss "gut" und böse geben und das böse muss immer stärker sein, denn sonst könnte man das gute nicht wertschätzen?
Nintendo ID: Kaiser-Gaius
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06.02.2017, 16:04 #342
Ich sehe da ehrlich gesagt keinen Widerspruch. Es gibt sicherlich Entscheidungen, Reformpakete, etc., die in ihrer Gesamtheit durchaus wichtig und richtig sind. Jedoch merkt man oft erst nach der Umsetzung, dass gewisse Dinge nicht gepasst oder sich vielleicht anders als gewünscht ausgewirkt haben. Das sind dann eben die Fehler. Das heißt jedoch nicht, dass man sich nun von allem distanzieren muss.
Ich denke da zum Beispiel auch immer ganz gerne an die Agenda 2010. Zur damaligen Zeit, als Deutschlands Wirtschaft wirklich in keinem guten Zustand und die Arbeitslosigkeit hoch war, waren Reformen wichtig. Aber natürlich: Stellenweise wurden Dinge zu radikal umgesetzt. Zudem war es eine Verfehlung nicht sofort einen Mindestlohn einzuführen. Das lässt für mich persönlich jedoch nicht den Schluss zu, dass die komplette Agenda falsch war. In der Gesamtheit profitiert das Land nämlich durchaus davon. Und gerade deshalb ist es auch wichtig, dass man die negativen Entwicklungen jetzt noch stärker bekämpft und gerade bügelt.
Letztlich ist Politik auch immer ein wenig "Trial&Error". Viele Themen sind zu komplex als dass man alle Auswirkungen überblicken kann. Es gibt nahezu keinen Beschluss, dessen Folgen man zu 100% voraussagen kann. Wichtig ist aber, dass man im Zweifel dann auch frühzeitig gegensteuert, sofern man ungewünschte Effekte findet. Die Tatsache, dass das oftmals nicht oder zu spät geschehen ist, kann man den letzten Regierungen durchaus ankreiden.
Im Nachhinein lässt sich dann immer sagen "das hätte man ja gleich so machen können". Das halte ich aber oftmals für eine sehr realitätsferne Aussage. Und wenn ein Politiker einsieht, dass gemachte Entscheidungen nicht alle fehlerfrei waren, dann finde ich das per se schon gut. Das macht aber nicht alles in seiner Gesamtheit gleich schlecht. Denn was wäre die Alternative gewesen? Nichts tun? Das ist für mich unbestreitbar die einzig komplett falsche Entscheidung.
Die GroKo wird aber, in meinen Augen, zu 100% fortgeführt werden. Vielleicht mit einer etwas stärkeren SPD und einer etwas schwächeren CDU aber man hatte doch jetzt 4 bequeme Regierungsjahre und warum sollte man das durch eine Führungsrolle in einer linken Koalition opfern?
Und abschließend noch danke für den Link zum Thema Social Bots. Lese in letzter Zeit sehr viele Berichte darüber und das ist zum Teil extrem erschreckend. Das in Kombination mit "alternativen Fakten" ist eine hochbrisante Mischung.Es gibt nichts Praktischeres als eine gute Theorie ~Immanuel Kant
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06.02.2017, 16:21 #343
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Ein sehr gutes Beispiel ist auch das Dosenpfand, welches das genaue Gegenteil bewirkt hat als es sollte.
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09.02.2017, 15:14 #344
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In Frankreich ist ein Atomkraftwerk explodiert. 5 Verletzte angeblich kein austritt von Radioaktivität.
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09.02.2017, 15:31 #345
Die Explosion hat wohl ein einem Maschinenraum stattgefunden, also außerhalb des nuklearen Bereichs. Demnach besteht glücklicherweise kein Verstrahlungsrisiko (Meldung im Spiegel). Aber mal wieder einer der nicht allzu seltenen Zwischenfälle in einem französischen AKW.
Es gibt nichts Praktischeres als eine gute Theorie ~Immanuel Kant
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09.02.2017, 15:48 #346
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09.02.2017, 18:37 #347
Da stimme ich dir voll und ganz zu.
Die Frage ist allerdings, wie wir langfristig den Energiehunger der Welt stillen wollen.
Fossile Brennstoffe reichen nicht ewig, Atomkraft steht außer Frage und erneuerbare Energien sind einfach noch nicht so weit.
Ich habe letztens erst gelesen, dass eine Solaranlage mind. 10 Jahre laufen muss, um überhaupt ihre Energieaufwand bei der Herstellung wieder "hergestellt" haben soll. (ob das stimmt, kann ich aber auch nicht sagen)
Schwieriges Thema und gefühlt stagniert die Entwicklung in dem Bereich auch ein wenig. (ich habe zumindest wenig mitbekommen die letzten Jahre)The horrors prevail,
but so do I.
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09.02.2017, 18:44 #348
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Atomstrom ist auch endlich da Uranvorkommen begrenzt sind.
In Deutschland muss eine Solaranlage sicher doppelt so lange laufen da Sonnenenergie in Deutschland nicht wirtschaftlich ist - zu wenig Sonne.
Energieträger der Zukunft sind Algenfarmen im Meer.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Algenkraftstoff
Die Entwicklung stagniert nicht sondern wird ausgebremst weil mit fossilen Rohstoffen Gewinne gemacht werden.
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09.02.2017, 20:09 #349
Das scheinen mir aber relativ alte Angaben zu sein.
Die energetische Amortisationszeit wird aktuell für Südeuropa mit 0,8 bis 1,5 Jahre angegeben. In Deutschland entsprechend länger, da habe ich zuletzt von 2,5 bis 5 Jahren gelesen. Wobei da natürlich viele Faktoren reinspielen, beispielsweise auch die Größe der Anlage und das verwendete Material. Kleine Dachinstallationen kommen natürlich schlechter weg als z.B. große Freiflächenanlagen.Es gibt nichts Praktischeres als eine gute Theorie ~Immanuel Kant
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09.02.2017, 20:15 #350The horrors prevail,
but so do I.
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