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  1. #1
    Avatar von Hunter 117
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    Eurogamer - Webseite schafft Wertungen für Spiele ab

    Die Spieleseite Eurogamer schafft ab sofort die bisherigen Bewertungen für Spiele in Zahlen ab und wechselt auf ein dreistufiges Empfehlungssystem. Außerdem werden Spiele generell nicht mehr vor dem finalen Release (z.B. Review- oder Debug-Versionen) getestet.

    Die Spielewebseite Eurogamer.net und ihr deutsches Pendant Eurogamer.de schaffen ab sofort ihr bisheriges Wertungssystem ab. Wie aus dem entsprechenden Artikel hervorgeht, werden zukünftig nur noch Empfehlungen in den Stufen »Essential« für Pflichtkäufe, »Recommended« für Kaufempfehlungen und »Avoid« als Kaufwarnung oder gar keine Empfehlung vergeben. Eine Einschätzung des getesteten Spiels soll dann ein Textfazit liefern.

    Begründet wird der Schritt mit der Veränderung der Branche in den vergangenen 15 Jahren. Die Spieleentwicklung bewege sich weg von einem fertigen Produkt hin zu einem kontinuierlichen Service. Durch Day-One-Patches, DLCs, Early Access und viele weitere Faktoren, werde es zunehmend schwieriger, einem Titel mit einer endgültigen Zahlenwertung gerecht zu werden.


    Quelle


    Ein durchaus mutiger Schritt. Abwarten ob andere dem Beispiel folgen.

    Ist das der richtige Weg oder das falsche Signal an die Industrie?

  2. #2
    Avatar von SasukeTheRipper
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    In Zeiten, in denen 80% durchschnittlich bedeutet, finde ich das sogar sehr gut. Hoffentlich setzt sich das System durch. Unfertigen Games sollte man direkt eine "Avoid" verpassen, stattdessen hat die Xbox One-Version von Assassin's Creed: Unity auf metacritic.com sogar noch 73 Punkte bekommen.

  3. #3
    Avatar von Balki
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    Hoffentlich ziehen weitere nach. Kaufempfehlung mit eventuellen Einschränkungen, für wen geeignet, für wen nicht und gut ist. Am besten hören auch gleich alle auf, Objektivität zu heucheln.

  4. #4

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    Geändert von Anonym 20200729 (25.07.2020 um 22:49 Uhr)

  5. #5
    Avatar von Geckolord
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    Gefällt mir nicht. Da ein Punktsystem, wenn es richtig erarbeitet wird, mehr Aussagekraft besitzt, als wenn irgendein Typ, der meinen Geschmack nicht kennt, Kaufempfehlungen ausspricht.
    Ist ja nicht so, dass nun unter allen Spielen nur noch die Empfehlung drunter steht. Diese sollte weiterhin begründet werden und dann kann man sich auch selbst ein Bild machen. Das Urteil am Ende ist ja schließlich nur eine Art Zusammenfassung ebenso wie die Zahl, die am Ende rauskommt.
    Das Problem, dass die Leute deinen Geschmack nicht kennen, gibt es doch auch bei einer Zahlenwertung.

    Hoffentlich ist das ein Schritt in Richtung besserer Pro-Contra-Argumentationen!

    Its always sunny in Nintendo Wonderland

  6. #6

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    Geändert von Anonym 20200729 (25.07.2020 um 22:49 Uhr)

  7. #7
    Avatar von HeyDay
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    Ich war schon immer gegen das aktuelle Wertungssystem.
    Zahlen sind zwar leicht interpretier- und vergleichbar, aber sieh nehmen den Spielen ihre Vielfalt und reduzieren sie auf ein System, in dem Birnen mit Äpfeln verglichen werden.
    "Empfehlung" - "Keine Empfehlung" ist imo noch schlimmer. Damit wird noch mehr Schwarz/Weiß-Denken gefördert als es in der Zahlenwertung bisher ist.
    Um es für Spieler, Journalisten und Entwickler Fair und Gewinnbringend (hier ist geistiger Gewinn gemeint) zu machen, sehe ich die schriftliche Bewertung als Beste an. Die Spiele werden nicht auf Zahlen runterreduziert, Spieler bekommen eine ausreichend elaborierte und auf das Spiel zugeschnittene Empfelung präsentiert und Journalisten schreiben sich nicht die Finger wund, ohne dass ihre Texte gelesen werden.

    Edit:
    Zum Thema System für die Punktbewertung.
    Es stimmt schon, dass man sich wünscht, dass Punkte Vergleichbarkeit schaffen. Tun sie aber leider nicht. Die Referenz zu der ein Spiel bewertet wird ist in der Regel immer Subjektiv, auch wenn es Transparent und Nachvollziehbar ist, in welchen Kategorien Punkte vergeben werden. Und so gut wie jede Seite hat ein anderes Wertungssystem, andere Menschen die werten, mit anderen Erfahrungen. Wertungen werden niemals Objektiv sein, selbst wenn man sich größtmöglich darum bemüht. Wieso an einem System festhalten, das vorgibt Objektiv zu sein, wenn jeder weiß, dass es im Grunde doch nicht möglich ist. Dann lieber darauf verzichten und dahin gehen, wo der Ursprung lag: Spiele beschreiben wie sie sind, damit andere wissen, ob es sich für sie persönlich lohnt oder nicht.
    Geändert von HeyDay (10.02.2015 um 22:46 Uhr)


  8. #8

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    Geändert von Anonym 20200729 (25.07.2020 um 22:49 Uhr)

  9. #9
    Avatar von HeyDay
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    Zitat Zitat von MOSFET Beitrag anzeigen
    Auch eine schriftliche Bewertung ist nur dann hilfreich, wenn sich alle an ein Schema halten.
    Eine schriftliche Bewertung und eine Zahlenbewertung, muss ja übersetzbar sein.
    Die Zahlen helfen uns nur eine übersichtlichere Form für unseren gedanklichen Ausdruck zu finden.
    Im Endeffekt soll die Zahlenwertung ja nur für den ersten Blick eine einfache Interpretation ermöglichen, für den Konsumenten.
    Seh ich nicht ganz so. Ganz klar: Gaming-Journalismus muss, so wie in allen anderen Journalismus-Bereichen auch, eine gewisse Qualität haben. Ehrlichkeit, bemühung um Objektivität, Erfahrungen, Schreibstil, Auseinandersetzung mit dem Spiel, seinen Umständen und Inhalten. Dinge die einen guter Test beinhalten soll. Es muss inhaltlich nachvollziehbar sein, warum ein Spiel positiv oder negativ beschrieben wird. Nicht eine Schablone macht einen Test zu einem guten Test. Zahlenwertungen sind eben jenes. Und eine schriftliche Wertung die in eine Schablone gezwängt wird, ist nichts anderes als eine Zahlenwertung auf anderem Niveau (Metrisch vs. Kategorial).

    Und darin seh ich auch das große Problem von Wertungen: Viele Menschen schauen sich nur die Zahlenwertung an, oft auch viele verschiedene (Meta-Critic) aber setzen sich nicht mehr inhaltlich mit Bewertungen auseinander. Am Ende sind sie dann enttäuscht, weil das Spiel trotz 90er Wertungen nicht ihren Ansprüchen entspricht. Vermeidbar, wenn man sich vernünftig informiert und nicht bloß auf Schemen vertraut, sondern auf die subjektiven Meinungen und Erfahrungen von verschiedenen Fachmenschen.


  10. #10
    Avatar von Balki
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    Die Zahl am Ende eines Berichtes sagt so gut wie nichts aus. Auch metacritic ist vollkommen sinnfrei. Man muss immer den Text lesen, um nachvollziehen zu können wie die Zahl zustande kommt. Was für den einen Punktabzug bedeutet ist dem nächsten wieder egal oder vielleicht sogar einen Pluspunkt wert. Also muss man immer die einzelnen Aspekte eines Spiels für sich selbst bewerten. Zahlen sind absolut überflüssig. Da Testberichte immer subjektiv sind (man kann nur zu einem gewissen Grad neutral/objektiv sein), muss man den Tester entweder kennen um ihn einschätzen zu können oder schlicht den Text lesen. Dann weiß man auch was er wie wertet.

    Worin liegt der Unterschied zwischen 79% und 81%? Es gibt im Grunde keinen. Für viele wird ersteres aber ein viel schlechteres Spiel sein, einfach nur wegen der 7 am Anfang. Absoluter Blödsinn. 1-5 oder 1-10 gehen noch in Ordnung. Alles andere sind lächerlich hohe Werte mit minimalen Differenzen zwischen den Wertungen.

    Aussagekräftige Kaufempfehlungen sind da bedeutend besser. Die GamingClerks oder LowRezHD kann ich hier bspw. empfehlen.
    Geändert von Balki (10.02.2015 um 23:21 Uhr)

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