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  1. #1
    Avatar von Hunter 117
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    Kingdom Come: Deliverance



    Genre: RPG
    Entwickler: Warhorse Studios
    Release: Q4 2016
    Engine: CryEngine 3

    Ein opulentes, hystorisch an Fakten orientierendes, sehr ambitioniertes Rollenspiel im Mittelalter des 15. Jahrhunderts. Finanziert wurde es per Kickstarter, 400.000€ waren das ursprüngliche Ziel, mittlerweile hat man über 2.000.000€ gesammelt und sammelt weiter um mehr Features zu implementieren und das bisher erreichte ausreifen zu lassen.

    Wer das Projekt unterstützen möchte kann das hier tun.

    Keine Magier, keine Drachen, keine Elfen - kein Fantasy RPG.






    Information über Geschichte und Karte

    Das Spiel startet im Jahre 1403, nach dem Tod des Karl IV (1316-1378 ). Die Söhne Sigismund (1368 - 1437) und Wenzel (1361 - 1419) kämpfen um den Thron.


    Geschichtliche Hintergründe

    Wenzel wurde als Thronfolger bestimmt und er wurde Römischer Kaiser. Aber er kümmerte sich nicht wirklich um die Angelegenheiten seines Reiches. Und wurde somit in Machtkämpfe verwickelt. Um 1400 wurde er als König abgewählt. Wenzel wollte die Krone zurückerobern mithilfe seines Bruders. Aber am Ende war Sigismund gegen ihn und sperrte ihn ein. Wenzel konnte im Jahre 1403 flüchten. In dieser Zeit brachen Unruhen aus.(Quelle Wikipedia)
    Von diesem Punkt startet der Spieler, als Sohn eines Schmieds.


    Kriege dieser Zeit

    Da ich keine genaue Zeitspanne habe, wenn das Spiel stattfindet, werde ich hier einige Kriege im 15 Jahrhundert beschreiben:

    Hussitenkriege (1419 - 1436)
    Wenzel starb in diesem Jahr, wenn die Kriege begannen. Darum denke ich wird dieser Konflikt nicht im 1.Akt behandelt. Aber es kommt darauf an wie die Entwickler die Geschichte angelegt haben. shipit
    Vor dem Ausbruch der Kriege gab es Spannungen zwischen Deutschen und Tschechischer Bevölkerung, weil die hohen Positionen meist von Deutschen besetzt wurde (nur eine von mehreren Gründen). Jan Hus spielte eine entscheidende Rolle.


    Mögliche Personen die dem Spieler begegnen:

    Für alle Spieler die ein Barde werden wollen, werden vielleicht Oswald von Wolkenstein (1377 - 1445) begegnen. Er war Sänger und Komponist. Oswald war auch im Gefolge von Sigismund.Und schrieb die Schlacht von Prag nieder. Ausserdem reiste er in viele Länder, was in dieser Zeit eine Seltenheit war. Durch eine Krankheit kann er nur ein Auge öffnen und sehen.


    Geografie

    Das Spiel ist um die Burg Pirkštejn v Ratajích angesiedelt (Koordinaten 49°50′27″ N, 14°57′17″ E für Google Earth kann auch mit Google Street View besichtigt werden).
    Es sieht nach einer Interessanten Gegend aus. Eine weitere grosse Burg ist in der Nähe, mit dem Namen Burg Český Šternberk. Vielleicht kommt sie auch im Spiel vor.
    Die beiden Orte liegen an der Sázava einem Nebenfluss der Moldau.


    (Dank an Erunamo fürs zusammentragen)

    Weitere Informationen, auch über das Team findet ihr hier

  2. #2
    Avatar von Sepp
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    Ah, es gibt also doch einen Thread zum Spiel, man muss nur selbst suchen...

    Ich habe grade einen sehr interessanten Artikel zum Spiel gelesen und würde gern wissen, was ihr davon haltet:

    https://lepetitcapo.wordpress.com/20...e-deliverance/

    Für alle, die grad keine Zeit zum lesen haben: Im Großen und Ganzen gehts darum, dass der der Mitbegründer von Warhorse Studios und Lead Designer von Kingdom Come Deliverance Daniel Vávra wohl mehr oder weniger offen zugibt, Rassist/Sexist/whatever zu sein und dass sich das wohl auch im Spiel wiederspiegelt. Und zwar nicht so, dass man Rassismus als "historische Gegebenheit" hinstellen könnte (darauf wird zwar verwiesen), sondern eher unterschwellig nach dem Motto "ich mal mir die Vergangenheit wie sie mir gefällt".

    Ich bin ehrlich, ich war sehr neugierig auf Kingdom Come: Deliverance und hab die Entwicklung immer mal wieder sporadisch verfolgt. Und das Setting "Mittelalter ohne Fantasy" find ich nach wie vor spannend. Aber ich muss gestehen, es sträuben sich bei mir etwas die Nackenhaare bei dem Gedanken, mit einem Kauf offensichtliche Neonazis zu unterstützen...

    Aber wie seht ihr das? Sollte man Entwickler als Person und Spiel getrennt voneinander betrachten? Kann man das überhaupt? In der Filmindustrie gibts schließlich auch viele Arschlöcher und trotzdem schauen sich viele deren Filme an... Bin auf eure Meinungen gespannt

  3. #3
    Avatar von Tiago
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    Zitat Zitat von Sepp91 Beitrag anzeigen
    Aber wie seht ihr das? Sollte man Entwickler als Person und Spiel getrennt voneinander betrachten? Kann man das überhaupt? In der Filmindustrie gibts schließlich auch viele Arschlöcher und trotzdem schauen sich viele deren Filme an... Bin auf eure Meinungen gespannt
    Das ist wirklich schwer. Ich persönlich trenne sowas entweder gar nicht, oder nur sehr, sehr ungern. Kenne aber auch einige, die das anders sehen. Frei nach dem Motto "so möchte er das halt darstellen und dann ist das erstmal so".

    In diesem Fall würde ich jedenfalls nicht alles auf Rassismus runterbrechen, nur weil keine Schwarzen vorkommen. Letzten Endes ist er ja auch nicht der einzige, der an dem Spiel beteiligt ist. Deshalb gefällt mir der Artikel (habe den mal etwas quergelesen) auch nicht so sehr, weil er sich sehr auf ein paar, mal mehr, mal weniger gravierende, Aussagen stützt und dann direkt die Keule in Form von "wie kann so ein Spiel PC Spiel des Jahres sein, wenn der Typ da ein Rassist ist?" auspackt.


  4. #4
    Avatar von Sepp
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    Zitat Zitat von Tiago Beitrag anzeigen

    In diesem Fall würde ich jedenfalls nicht alles auf Rassismus runterbrechen, nur weil keine Schwarzen vorkommen. Letzten Endes ist er ja auch nicht der einzige, der an dem Spiel beteiligt ist. Deshalb gefällt mir der Artikel (habe den mal etwas quergelesen) auch nicht so sehr, weil er sich sehr auf ein paar, mal mehr, mal weniger gravierende, Aussagen stützt und dann direkt die Keule in Form von "wie kann so ein Spiel PC Spiel des Jahres sein, wenn der Typ da ein Rassist ist?" auspackt.
    Das sehe ich auch genauso und der Artikel ist auch etwas reißerisch geschrieben. Teile auch nicht alles was da drin steht. Aber als Lead Designer hat man ja nun auch einen gewissen Einfluss auf das Spiel. Und wenn man dem Artikel glauben darf, gibt es unter den Entwicklern noch mehr, die diese Ansichten teilen.

    Ich würde das jetzt auch gar nicht so auf "es gibt keine Schwarzen!" runterbrechen. Interessant finde ich dann auch, wie Antisemitismus im Spiel dargestellt wird.

  5. #5

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    Leider ist es und er heutigen Zeit einfach so, dass sowas viel zu viel Einfluss hat.
    Jeder Pfosten einer mehr oder weniger "Minderheit" ist der Meinung er hätte das Rech in Medien jeglicher Form repräsentiert zu werden, da es sonst rassistisch/anti-XYZ-Gruppe ist und denkt dabei, man dürfe den Entwicklern/Schriftstellern/Designer sagen, wie sie ihre Werke zu machen haben.
    Sehe für mich selbst kein Problem ein Spiel unabhängig von EINER(!!) Person, die daran arbeitet zu betrachten.
    Wenn ein Spiel spassog ist, kann einer der Entwickler oder der Erfinder von mir aus Pädophil sein...das hätte für mich keinen Zusammenhang zum Spiel per se.

    Das ist eben IMO eine der Schattenseiten vom Internet; irgendein besonderes Schneeflöckchen fühlt sich persönlich angegriffen und dann schlägt es dank sozialen Medien riesen Wellen .

  6. #6

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    Gerade wegen des versuchten realistischen Kontexts finde ich das in Ordnung. Es wird sich bemüht ein bis zu einem gewissen Maß authentisches Böhmen darzustellen. Da liefen nunmal nicht überall schwarze und transsexuelle rum. Man muss den Ball auch mal flach halten.

    Was der Mann persönmich denkt ist imo in nem anderen kontext zu betrachten.

  7. #7
    Avatar von Garo
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    Boah, das ist ein sehr interessantes Thema.

    Zu sagen, ich würde die Personen hinter einem Spiel vom Spiel trennen, wäre heuchlerisch, denn ich boykottiere seit Jahren EA und das nicht nur weil ich eigentlich reiner Singleplayer bin und EA nichts bietet, was mich interessiert, sondern auch wegen des Logos mit dem großen E und dem großen A. Jedoch geht's mir eher darum, dass EA die ganze Branche nachhaltig immer weiter schädigt und nicht um politische Meinungen.
    Mir würde es schwer fallen, ein Spiel nur deshalb nicht zu kaufen, weil ich damit Rassisten unterstützen würde, wenn das Spiel mir dann aber ansonsten zusagt. Wenn sich das aber wirklich im Spiel wiederspiegelt (und das nicht nur um dem zeitlichen Kontext gerecht zu werden), würde ich daraus wohl meine Konsequenz ziehen.
    Geändert von Garo (15.01.2018 um 11:48 Uhr)

  8. #8
    Avatar von Sepp
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    Vielleicht ist es ja wirklich auch nur etwas "augebauscht". Ich mein, wenn es in dem Spiel offensichtliche Beeinflussung in eine bestimmte (politische) Denkweise gäbe, dann hätte man das ja auch schon früher gemerkt und nicht erst jetzt kurz vor Release. Aber mal sehen, wie es dann letztendlich wird.

  9. #9
    Avatar von HeyDay
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    Habe den Artikel auch vor ein paar Tagen gelesen. Die angeführten Beispiele sind teilweise ein bisschen schwach, aber es kommt dennoch gut hervor, was die Aussage ist.

    Prinzipiell bin ich natürlich für die künstlerische Freiheit im Gamedesign. D.h. jeder darf sein Spiel so machen, wie er oder sie möchte. Da sollte man trotzdem als verantwortungsvoller Mensch darauf achten, welchen Einfluss sein Spiel auf die Spieler und die Gesellschaft hat.
    Wenn allerdings der Lead Designer herkommt und sagt, sein Spiel hätte keine anderen Menschen als weiße Männer (z.B. auch als playable Character), weil es im 15. Jahrhundert nur weiße Männer gab, und dies als historischen Fakt darstellt obwohl dies kein historischer Fakt ist, dann finde ich das sehr heuschlerisch.
    Soll er halt sagen, dass er keinen Bock hat, Frauen und Männer die nicht stereotyp polnisch/deutsch sind, einzubauen. Aber daherkommen und so tun, als wäre es ein Fakt ist echt lame.


  10. #10
    Avatar von Garo
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    Zitat Zitat von HeyDay Beitrag anzeigen
    Habe den Artikel auch vor ein paar Tagen gelesen. Die angeführten Beispiele sind teilweise ein bisschen schwach, aber es kommt dennoch gut hervor, was die Aussage ist.

    Prinzipiell bin ich natürlich für die künstlerische Freiheit im Gamedesign. D.h. jeder darf sein Spiel so machen, wie er oder sie möchte. Da sollte man trotzdem als verantwortungsvoller Mensch darauf achten, welchen Einfluss sein Spiel auf die Spieler und die Gesellschaft hat.
    Wenn allerdings der Lead Designer herkommt und sagt, sein Spiel hätte keine anderen Menschen als weiße Männer (z.B. auch als playable Character), weil es im 15. Jahrhundert nur weiße Männer gab, und dies als historischen Fakt darstellt obwohl dies kein historischer Fakt ist, dann finde ich das sehr heuschlerisch.
    Soll er halt sagen, dass er keinen Bock hat, Frauen und Männer die nicht stereotyp polnisch/deutsch sind, einzubauen. Aber daherkommen und so tun, als wäre es ein Fakt ist echt lame.
    Verzeih, ich bin in Mittelalter nicht allzu sehr bewandert, aber gab es denn im 15. Jh. Schwarze oder Ostasiaten in Böhmen?

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