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  1. #11

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    Vereinzelt wird es die sicherlich gegeben haben.Aber inwieweit das zurückverfolgbar ist, ist schwierig. Ich denke das ist einfach nicht der Rede wert. Bei Dynasty Warriors oder so sinds ja auch immer nur Chinesen/Ostasiaten. Da schreit auch kein schwarzer "Hier ich bin unterrepräsentiert"

  2. #12
    Avatar von Demon
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    Zitat Zitat von Garo Beitrag anzeigen
    Verzeih, ich bin in Mittelalter nicht allzu sehr bewandert, aber gab es denn im 15. Jh. Schwarze oder Ostasiaten in Böhmen?
    Nein, es gab keine. Es war und wird von den Tschechen bewohnt. Böhmen befand sich im heutigen Tschechien.

    Wer mehr wissen will, darf sich gerne hier bedienen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%B6hmen

    Wer sich von historischen Fakten beleidigt fühlt, hat nicht alle Tassen im Schrank. Dazumal gab es wenig bis keine dunkelhäutige im mittelalterlichen Europa. Und weil sich das Spiel auf die Realität stützt, gibt es an sich nicht viel zu diskutieren. Würde sich das Spiel auf Fantasy orientieren, wäre das natürlich etwas Anderes.
    Geändert von Demon (15.01.2018 um 16:51 Uhr)

  3. #13

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    Zitat Zitat von FallenDevil Beitrag anzeigen
    Vereinzelt wird es die sicherlich gegeben haben.Aber inwieweit das zurückverfolgbar ist, ist schwierig. Ich denke das ist einfach nicht der Rede wert. Bei Dynasty Warriors oder so sinds ja auch immer nur Chinesen/Ostasiaten. Da schreit auch kein schwarzer "Hier ich bin unterrepräsentiert"
    Weil dort auch keiner drauf eingehen würde. Hier wird jedem der laut genug schreit die Aufmerksamkeit nur so hingeworfen.

    Zum Topic: Mir egal was für eine Einstellung die Person hat solange sie nicht versucht mich dafür zu gewinnen oder das Spiel maßgeblich beeinflusst. Bin aber auch keine Person die sofort Butthurt ist wenn mal wieder ein "falsches" Kind einen Pullover an hat ( kann ein Kind falsch sein?...)

  4. #14
    Avatar von Garo
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    Zitat Zitat von Demon Beitrag anzeigen
    Nein, es gab keine. Es war und wird von den Tschechen bewohnt. Böhmen befand sich im heutigen Tschechien.

    Wer mehr wissen will, darf sich gerne hier bedienen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%B6hmen

    Wer sich von historischen Fakten beleidigt fühlt, hat nicht alle Tassen im Schrank. Dazumal gab es wenig bis keine dunkelhäutige im mittelalterlichen Europa.
    Keine Angst, ich bin Ostdeutscher. Ich weiß, wo Böhmen liegt. Mir ging's eher um Sklaven oder Einwanderer.

  5. #15
    Avatar von HeyDay
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    Da musst du halt ein wenig unterscheiden. Es wird unrealistisch sein, wenn du dir in der Zeit Repräsentanten aller unterschiedlicher Herkünfte herwünschst. Es ist aber genauso unrealistisch zu sagen, dass es nur Käsejungs gab. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass in Böhmen auch gelegentlich mal Leute da waren, die anders aussahen. Reisende und Händler z.B.. Allein wenn man mal einen Blick auf den Süden Europas wirft, unterscheiden sich die Menschen da schon sehr vom Aussehen. (Und man weiß z.b. dass vor der Inquisution Spanien relativ viele dunkelhäutige Menschen beherbergte). Russland ist auch nicht zu weit entfernt, als dass ein schlitzäugiger Mensch sich nicht mal nach Böhmen verirren könnte. Wenn du genaue Facts haben willst, wird es sicher einen Historiker geben, der dir das belegen kann (ich glaube, in besagtem Artikel gabs auch ne Quelle).

    Es zeigt halt schon etwas, wenn der Entwickler einerseits mit historischer Korrektheit wirbt, andererseits die Existenz von anderen Völkern kategorisch ausschließt. Nämlich Ignoranz. Ein Spiel wird nie komplett historisch Korrekt sein oder super realistisch, es ist allein schon durch die Zeit in der es entsteht und den Modus Videospiel beeinflusst.

    Man wird im Endeffekt erst sehen, ob das Spiel wirklich diese Ignoranz zeigt oder ob es auch den ein oder anderen Vertreter anderer Völker im Spiel gibt.
    Es verleiht dem Spiel leider einen unangenehmen Beigeschmack.


  6. #16

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    Ein wenig eine Schande, dass das Interesse an dem Spiel respektive dem Thread erst durch so etwas entsteht. Ich verfolge die Entwicklung des Spiels seit der Ankündigung und verschlinge jeglichen Input von Entwicklern bzw. PR. Ich habe mir in meinem Kopf ein Bild von Daniel Vávra, dass stimmen kann, oder nicht. Demnach ist er jemand, der zweifelsfrei zumindest einen Hang nach rechts hat und auch Themen wie Verschwörungstheorien nicht abgeneigt ist, beziehungsweise auch ein Abbild der politischen und gesellschaftlichen Stimmung in vielen Köpfen in den Visegrad-Staaten ist. Mehr wage ich, aus dieser Distanz heraus, nicht zu beurteilen und eigentlich bin ich auch der Meinung, dass mir das nicht zusteht. Das Mindeste jedoch, was ich da erwarte, ist, politische Einstellung - soweit es sich im Rahmen halten lässt - als Privatsache handzuhaben und wenn das nicht klappt, dann ist es für mich auch kein "Make-Or-Break", da ich die Person hinter dem Produkt von dem eigentlichen Produkt trenne. Wer solche Maßstäbe anlegt und die Person von dem Produkt nicht trennen kann, sollte sich vielleicht darüber Gedanken machen, welche "Lieblingssänger und -schauspieler" beispielsweise in Verbindung mit Sexualdelikten gebracht werden.

    Ich würde gerne damit anfangen, zu sagen, dass ich den Text nicht nur sehr schwach geschrieben finde, sondern auch geradezu reißerisch und ich würde behaupten, dass der Text nicht zuletzt ideologisch motiviert ist. Außerdem ist der Author vollkommen unfähig, das Produkt und die Menschen dahinter zu trennen.

    Statt einer kritischen Auseinandersetzung erntete Kingdom Come: Deliverance obendrein noch den Best PC Game Award der Gamescom 2017… [22]
    Das Spiel hat diesen Award nicht wegen mangelnder kritischer Auseinandersetzung oder sonst etwas bekommen, sondern weil es fucking geil aussieht und sich viele die Finger danach lecken. Den meisten ist es scheißegal, wer dahintersteckt und es interessiert sie in vielen Fällen auch nicht - am Ende des Tages halte ich es für vollkommen legitim, wenn Leute einfach nur das Videospiel genießen wollen.

    Am besten finde ich jedoch, dass man einerseits dem Spiel seine selbstdeklarierte Authenzität in Abrede stellt, gleichzeitig aber empört ist, dass man in diesem Bereich nicht vollkommene Authenzität an den Tag legt.

    Zum Burzum-T-Shirt: Die Diskussion gab's damals schon. Ich kenne die Band nur am Rande, aber soweit ich weiß, lassen die Künstler ihre politische Ausrichtung weitgehend aus den Texten draußen. Ich kann nicht beurteilen, ob das stimmt, glaube aber, dass nicht jeder, der z.B. Rechtsrock hört, unbedingt ein Nazi ist, sondern vielleicht auch einfach nur die Musik mag. Nichtsdestotrotz, wird die Tendenz in den Meisten Fällen eine klare sein. Ich habe früher z.B. auch viele Rapper gehört, die offen homophob waren und das auch nicht aus den Texten ausgeklammert haben, während ich selber für eine Gleichberechtigung Homosexueller in allen Lebensbereichen bin.

    in my 70+ hours spent within it, I don’t recall a single non-white humanoid anywhere — not in Skellige, Novograd, Oxenfurt or anywhere else. Once I realized this I couldn’t stop looking for any example of a person of color anywhere, and I never found it, unless you count naked monster women sitting at the feet of a boss like a slightly more awkward tribute to a Frank Frazetta painting“.
    Das ist aber ein interessanter Punkt, den ich hier vollkommen wertfrei in den Raum stellen will, aber den ich eben doch sehr interessant finde: Wie viele weiße Menschen gibt es z.B. in Ryu Ga Gotoku? Gibt es z.B. in Japan eine ähnliche Diskussion? Oder anders gefragt: Gibt es überhaupt in Ländern, außerhalb bestimmter Länder Europas und Nordamerikas, ähnliche Diskussionen, beispielsweise über Film und Fernsehen? Ich habe z.B. noch nie am Balkan gehört, dass sich irgendjemand beschwert hat, dass in der Fernsehserie XY so wenige Menschen anderer Hautfarbe repräsentiert sind - was nicht heißen muss, dass es niemanden stört, aber das Echo ist dann doch deutlich leiser. Nicht falsch verstehen: Wie gesagt, das ist eine wertfreie Frage und soll die Wichtigkeit des Themas nicht in Abrede stellen.

    Die vielleicht dümmste Aussage steht passenderweise am Schluss:

    Und schade – Kingdom Come: Deliverance hätte so gut werden können. Aber wohl nur ohne Daniel Vávra als Chefentwickler.
    Mal ganz abgesehen davon, dass das Spiel noch nicht einmal erschienen ist und man die Qualität noch nicht abschließend beurteilen kann, ist das wieder ein guter Beweis dafür, dass man hier nicht Produkt von "Künstler" trennen kann, sondern das Produkt schlechter wahrnimmt, einfach, weil die politische Einstellung des "Künstlers" - so wenig nachvollziehbar sie auch sein mag - nicht in das eigene Weltbild passt.

    Summa summarum, wird sich der Text wie eine Verteidigung lesen und sich wieder der ein oder andere provoziert fühlen, soll es aber tatsächlich nicht sein. Ich teile Vávras Ansichten nicht, das ist aber auch vollkommen irrelevant, denn ich will mit ihm kein Bed & Breakfast gründen, sondern ein Videospiel seines Arbeitgebers spielen - und dafür ist mir seine politische Einstellung vollkommen irrelevant. Wenn er der hartgesottenste Neonazi auf der Welt wäre und das ständig öffentlich nach außen tragen würde, würde ich das Spiel trotzdem spielen - allerdings würde ich es mir dann wahrscheinlich eher aus dem Internet saugen.

    Ich freu mich auf Kingdom Come: Deliverance, weil es für mich wie ein sehr geiles Spiel wirkt.
    Geändert von anonym_240216 (16.01.2018 um 09:05 Uhr)

  7. #17
    Avatar von Tiago
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    In vielen Aspekten stimme ich dir zu, dennoch bin ich mir nicht ganz sicher, ob die Trennung von Künstler und Kunst wirklich so bedingungslos möglich ist. Ergeben viele Werke nicht erst im Kontext und in der Lebensgeschichte des Künstlers Sinn?

    Wobei natürlich hier, bei einem Spiel, nicht nur ein einziger Mensch daran beteiligt ist.


  8. #18
    Avatar von Garo
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    Zitat Zitat von Tiago Beitrag anzeigen
    In vielen Aspekten stimme ich dir zu, dennoch bin ich mir nicht ganz sicher, ob die Trennung von Künstler und Kunst wirklich so bedingungslos möglich ist. Ergeben viele Werke nicht erst im Kontext und in der Lebensgeschichte des Künstlers Sinn?
    Meine Meinung ist, dass Kunst ohne den Kontext funktionieren muss. Wenn mir ein Bild oder ein Buch nicht gefällt, ist mir doch scheißegal, ob das so kacke aussieht, weil der Künstler gerade eine depressive Phase hatte. Ich find's dann einfach kacke.

  9. #19
    Avatar von Tiago
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    Zitat Zitat von Garo Beitrag anzeigen
    Meine Meinung ist, dass Kunst ohne den Kontext funktionieren muss. Wenn mir ein Bild oder ein Buch nicht gefällt, ist mir doch scheißegal, ob das so kacke aussieht, weil der Künstler gerade eine depressive Phase hatte. Ich find's dann einfach kacke.
    Ein Großteil der Kunstwerke zünden nur durch die Message und den Kontext dahinter, den man natürlich kennen muss.

    Ein Ocarina of Time findest du doch auch noch stark, obwohl es technisch aus heutiger Sicht eine einzige Katastrophe ist.

    Man kann/darf den Kontext eigentlich nicht ausblenden. Das erklärt oftmals ja auch viele expressionistische oder abstrakte Kunst. Der Laie sieht da nicht viel, der Kenner kann das Bild in einen Kontext setzen. Ein musikalisches Beispiel wäre John Cages 4:33 - als ultimative Antwort auf die Auflösung von allem, was Musik eigentlich ausmacht. „Musik ist klang - alles ist klang“ - auch Straßengeräusche.

    Wobei ich den historischen Kontext vllt nicht unbedingt in die selbe Schublade, wie die Lebensphase oder die Einstellung des Künstlers stecken würde.


  10. #20
    Avatar von Garo
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    Zitat Zitat von Tiago Beitrag anzeigen
    Ein Großteil der Kunstwerke zünden nur durch die Message und den Kontext dahinter, den man natürlich kennen muss.

    Ein Ocarina of Time findest du doch auch noch stark, obwohl es technisch aus heutiger Sicht eine einzige Katastrophe ist.

    Man kann/darf den Kontext eigentlich nicht ausblenden. Das erklärt oftmals ja auch viele expressionistische oder abstrakte Kunst. Der Laie sieht da nicht viel, der Kenner kann das Bild in einen Kontext setzen. Ein musikalisches Beispiel wäre John Cages 4:33 - als ultimative Antwort auf die Auflösung von allem, was Musik eigentlich ausmacht. „Musik ist klang - alles ist klang“ - auch Straßengeräusche.

    Wobei ich den historischen Kontext vllt nicht unbedingt in die selbe Schublade, wie die Lebensphase oder die Einstellung des Künstlers stecken würde.
    Du kannst meinetwegen Kunst so betrachten. Ich betrachte sie anders: Sie muss mir gefallen. Fertig!
    Das OoT-Bespiel funktioniert schlecht, denn das mag ich nicht wegen des Kontextes sondern wegen Nostalgie und vllt auch weil es (besonders OoT3D) auch heute noch ein verdammt gutes Spiel ist.
    Auch Musik muss sich für mich gut anhören. Ich bin ziemlich sicher, dass mir deine Beispiel nicht gefallen würde, weil's mir einfach nicht gefällt. Botschaften und Kontext zu künstlerischen Werken mögen schön und gut für Trivia sein, aber in erster Linie hat für mich das Werk an und für sich zu funktionieren.

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