Abschreck Motive auf Zigarettenpackungen

[anonym_240216]

"Verantwortungsvoller Umgang mit Drogen" ist ein Widerspruch in sich!

Dann musst du sowas auch erklären, inwiefern das ein Widerspruch in sich ist, anstatt nur eine Phrase in den Raum zu werfen.

[Fabian]

Ja das Argument mit den Kaffeetrinkern hört man immer wieder von Rauchern. Nur ist es ausgeschlossen, dass Raucher auch Kaffeetrinker sind?
[...]
Mir passt es nicht, dass Raucher in den meisten Betrieben privilegien haben weil sie Rauchen. Wenn ich mich als Nichtraucher während der Arbeitszeit vor die Tür stelle und vielleicht dabei noch n Apfel esse werde ich mindestens komisch angeguckt oder ein Dummer Spruch. Bei Rauchern sind extrapausen dagegen gesellschaftlich akzeptiert.

Ich hab das Kaffee-Beispiel durchaus bewusst gewählt um zu zeigen, dass man eben nicht so leicht vergleichen kann, wer nun wie viele zusätzliche Pausen macht. Wenn man es genau nimmt, dann könnte sich immer jemand benachteiligt fühlen. Egal ob nun Raucher, Nichtraucher, Kaffetrinker, nichtrauchender Kaffeetrinker oder jemand, der nichts von alldem tut.

Grundsätzlich muss ich aber auch sagen, dass ich deine Bedenken auch nicht wirklich nachvollziehen kann. Egal wo ich gearbeitet habe, bisher habe ich mich als Nichtraucher nie benachteiligt gefühlt. Wenn ich mir mal n paar Minuten die Beine vertreten wollte, hat nie jemand was gesagt oder schief geschaut. Zum Teil haben meine direkten Vorgesetzten das auch so gemacht und haben - vor allem im Sommer - auch mal draußen schnell nen Apfel gegessen.

Vielleicht ist das Problem manchmal eher das Betriebsklima...

[Uwii]

Dann musst du sowas auch erklären, inwiefern das ein Widerspruch in sich ist, anstatt nur eine Phrase in den Raum zu werfen.

Man muss das erklären? o_O Also schön: Ein verantwortungsvoller Umgang mit Drogen, die in der Lage sind, deinen Bewusstseinszustand zu verändern - zu Ungunsten aller einschließlich dir - ist nur dann möglich, wenn gewährleistet ist, dass du nicht in der Lage bist dir selbst oder anderen Schaden zuzufügen. Das klingt vielleicht lächerlich, weil man ja auch problemlos stärkere Medikamente bekommen kann. Aber ich meine vom Prinzip her. Mir geht's insgesamt darum, dass immer wieder zu beobachten ist, wie abfällig über Raucher geurteilt wird im Vergleich mit Drogensüchtigen. Und auch hier ist eine abfällige Beurteilung fehl am Platz. Ich sehe zwar keine Rechtfertigung darin, überhaupt irgendwelche Drogen zu nehmen, aber verstehen kann man es in vielen Fällen, wenn sie denn zutreffen, schon. Ganz anders sieht der Drogenmissbrauch aus. Zum Beispiel in der Form, dass es in bestimmten Randgruppen einfach für cool gehalten wird - wobei man sich echt an die Birne fassen muss. Das alles hier in diesem Posting nur angerissen. Bringt auch nichts. Es ist auch nicht meine Absicht, das Thema zu verändern. Werde auch weiter nicht drauf eingehen, es sei denn, es gibt noch konkrete Fragen.
Die Diskussion verläuft ansonsten doch recht argumentativ, im Vergleich dazu, was ich bisher zu dem Thema so gelesen habe. [emoji1303]

[Real Mansons]

Erkläre mir das mal bitte. Und welche andere Drogen meinst du? Kaffee? Glücksspiel?

Informierter, risikobewusster, schadensminimierender und verantwortungsvoller Drogenkonsum eben. Einige Drogen sind relativ sicher/risikoarm, wenn man sich nicht wie der der letzte Idiot mit ihnen verhält.

Wer sich über Wirkungsweise, Herkunft, Zeitdauer und Art des Rausches, Abhängigkeitspotential usw. bewusst ist und für sich als erwachsener, mündiger Mensch entscheidet, Drogen verantwortungsvoll zu benutzen macht meiner Meinung nach nichts verwerfliches.

Das dazu leider nicht jeder, der Drogen konsumiert in der Lage ist, ist natürlich klar. Und das verantwortungsvoller Konsum für einige Drogen enorm schwer oder sogar unmöglich ist auch.

Glücksspiel ist keine Droge, nebenbei.

@Uwii:
Die Aussage ist schlichtweg falsch.

Gehört aber nicht in diese Thread, besonders wenn wir extra einen Drogenthread haben. Kann man gerne da drüber weiter reden.

"Verantwortungsvoller Umgang mit Drogen" ist ein Widerspruch in sich! Die einzige Anwendung hierfür fände in verschreibungspflichtiger Medikation statt.


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Edit: oh, deine Antwort hab ich nicht gesehen, als ich meine abgeschickt hab. Geh ich gleich drauf ein, wenn ich duschen war und nichtmehr klebe wie n Prittstift.

[Uwii]

Edit: oh, deine Antwort hab ich nicht gesehen, als ich meine abgeschickt hab. Geh ich gleich drauf ein, wenn ich duschen war und nichtmehr klebe wie n Prittstift.

Ok, aber ich möchte eigentlich nicht weiter drauf eingehen. Mir ging's wie gesagt nur um diese Diskrepanz zwischen Rauchern und Konsumenten von härterem als gewöhnlichen Tabak. Auch wenn das nie so erwähnt wurde, das kam mir nur in den Sinn als ich den Eingangspost gelesen hatte. Ich will auch keinem auf den Schlips treten, aber wäre doch schon irgendwie interessant, wenn ich meinen Horizont erweitern könnte. Von daher: ja, ich geh auch erstmal duschen und was futtern. Son 12-Stunden-Tag im Knochenjob saugt einen echt aus!

[Kojiro]

Aber ich denke den richtigen Kettenraucher schreckt sowas nicht ab. Da sind schon so viele Gehirnzellen flöten gegangen das dem das auch egal sein wird.

Im Bezug auf diese Aussage musst du ja jahrzehntelang Kettenraucher gewesen sein...

Ich bin Raucher, das Rauchen aufzuhören steht jedoch auf meiner To-Do-Liste. Dennoch wage ich jetzt mal zu behaupten, dass mich diese Bilder nicht vom Rauchen abhalten werden. Ich halte diese Bilder für völligen Blödsinn.

Ich habe gelesen dass Raucher 8 Krankheitstage pro Jahr mehr als ein Nichtraucher haben... Quelle für diese fragwürdige Studie/Behauptung? 30-45 länger Pause aufgrund von Rauchen?

Ich rauche während meiner Arbeitszeit 1 Zigarette vormittags und 2 Zigaretten nachmittags, ich bin ein "schneller" Raucher, das sind bei mir pro Zigarette ~3 Minuten...
Außerdem ist es oft so dass ich mit Kollegen zusammen eine Pause einlege. Wir trinken einen Kaffee, unterhalten uns, ich rauche eine, mein Gegenüber nicht. Das Raucher 30 - 45 Minuten länger Pause haben halte ich für eine gewagte Aussage.

[rowdy007]

Das Raucher 30 - 45 Minuten länger Pause haben halte ich für eine gewagte Aussage.

Nö haben sich viele bei mir in der Firma so angewöhnt. Der Chef hat letztes Jahr die Ansage gemacht max. nur noch drei Zigaretten außerhalb der Pausenzeiten (also max. eine zwischen jeder Pause), weil es bei allem immer welche gibt die es übertreiben.

Ich warte auf den Tag an dem man zum Rauchen ausstempeln muss. Da werden viele wahrscheinlich auch zu schnellen Rauchern. ^^

[Kojiro]

@ rowdy: Ok, wenn man es mit dem Rauchen während der Arbeitszeit so sehr übertreibt, ist es nachvollziehbar. Dass da der Chef einschreitet, eher einschreiten muss, kann ich auch verstehen. Hängt wohl auch mit dem eigenen Character zusammen...

Ich persönlich rauche auch mehr privat zuhause als während der Arbeit, ein "unbefriedigendes" Gefühl habe ich während der Arbeitszeit dennoch nicht.

[anonym_240216]

Man muss das erklären? o_O

Ja, schon. Was für dich selbstverständlich ist, muss es nicht für andere sein, außerdem ist das kritische Hinterfragen wichtig. Schließlich geht es auch in einer Diskussion darum, Argumente auszuführen, und nicht nur aufzuzählen. Beispielsweise hat sich dadurch herauskristallisiert, dass die Aussage, wie Real Mansons schon richtig sagte, nicht stimmt. Verantwortungsvoller Drogenkonsum ist durchaus möglich. Aber das wurde in dem entsprechenden Thread, glaube ich, schon einige Male durchdiskutiert.

Zu dem eigentlichen Thema - ich bin Nichtraucher und der Meinung, dass immer stärkeres sanktionieren der Raucher nicht der richtige Weg ist. In erster Linie sollte es jedem selbst überlassen sein, oder er raucht, oder nicht - Nichraucherschutz, z.B. am Arbeitsplatz, halte ich aber für wichtig und richtig. Außerdem ist Nikotinsucht primär eine Krankheit - dementsprechend sollte, meiner Meinung nach, auf Aufklärung und Hilfe, wenn sie denn gewollt ist, gesetzt werden, und nicht unbedingt auf Sanktionen, "an den Rand treiben" und Ekel bzw. Schock. Auch das Gegenrechnen, wer wie viel kostet und wer wie viel zahlt, macht, in meinen Augen, wenig Sinn. Dann müsste man den "Wert" und die "Kosten" eines Menschen in jedem Bereich nachrechnen - wie z.B. Arztbesuche, Sozialhilfe, Unfall- und Rettungskosten etc. Das kann nicht wirklich erstrebenswert sein und nicht alles lässt sich über Geld definieren.

[Uwii]

Ja, schon. Was für dich selbstverständlich ist, muss es nicht für andere sein, außerdem ist das kritische Hinterfragen wichtig. Schließlich geht es auch in einer Diskussion darum, Argumente auszuführen, und nicht nur aufzuzählen. Beispielsweise hat sich dadurch herauskristallisiert, dass die Aussage, wie Real Mansons schon richtig sagte, nicht stimmt. Verantwortungsvoller Drogenkonsum ist durchaus möglich. Aber das wurde in dem entsprechenden Thread, glaube ich, schon einige Male durchdiskutiert.

Danke für die Erklärung, was eine Diskussion ist. Dass in einer Diskussion aber hauptsächlich Meinungen ausgesprochen werden, ist dir auch klar? Genauso wie es meine Meinung ist, dass meine Aussage stimmt, und eure, dass sie nicht stimmt. Einen Beweis sehe ich hier für beide Seiten nicht. Habe auch nie Belege angeführt. Ich habe kein Interesse dies fortzuführen, da bisher keiner auf meinen eigentlichen Streitpunkt eingegangen ist. Also. Was soll's.