1. #1
    Avatar von Zeraslight
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    "Das eine" Ultimative JRPG

    Dem Gedankengang von Soren hier auf NO folgend hier ein entsprechender Thread wo ihr jeweils 1 JRPG nennen könnt und ausführlich beschreiben dürft warum es für euch persönlich das Ultimative JRPG ist. Das dabei jeder einen anderen Geschmack hat ist natürlich klar. Wer mehrere Ultimative JRPGs hat darf auch gerne mehrere beschreiben, am besten in einzelnen posts, damit es nicht zu lang wird. Als JRPGs zählt alles was RPG Elemente beinhaltet und aus Japan kommt. Es muss kein reines Rollenspiel sein, also auch als Beispiel Yakuza und Pokemon sind erlaubt, welche ja Action und Strategie Elemente beinhalten.

    Ich leg dann mal direkt los:

    Final Fantasy 13-2:
    Viele können mit der 13er Trilogie von FF nichts anfangen, anders aber bei mir. Mit der 13 Trilogie habe ich den Einstieg in diese riesige Reihe gefunden und ja FF13-2 war mein allererstes FF und somit hängt da auch ein gewisses Maß an Nostalgie dran, aber bis heute ist FF13-2 für mich ungeschlagen.
    Der Soundtrack in diesem Teil ist so Abwechslungsreich wie fast nirgendwo. Von Emotionalen Klavierstücken, über Rap hin zu Death Metal Chocobo Themes oder 1988 Disco Vibes ist wirklich alles vertreten. Das macht den Soundtrack an sich bereits sehr interessant. Selten habe ich ein Spiel gespielt welches plötzlich seine Musikrichtung derart ändert.
    Das Gameplay kann ebenfalls überzeugen. Es ist das Paradigmen System aus 13 nur schneller und mit fangbaren und trainierbaren Monstern die dem Team beitreten können. Dadurch kommt eine Art Pokemon Sammellust auf was mich viele Stunden lang beschäftigt hat. In der Welt sind an bestimmten Orten einzigartige Monster versteckt die nur mit Mog gefunden werden können und viel anderes Zeugs was durch den Mogry Wurf gefunden werden kann. In Dialogen gibt es verschiedene Antwortmöglichkeiten welche alternative Endings oder Belohnungen Triggern.
    Die Story ist absolut wundervoll. Beim ersten durchspielen alles zu verstehen, besonders die Hintergründe ist schwierig, aber Caius Ballad im Zusammenspiel mit Paddra Nys Yeul und dem ganzen Zeitreisesetting funktioniert bestens und hat sehr viel Tiefe über die man erst nachdenken muss, damit man alles versteht. An dieser Stelle muss ich sagen, dass 2 Bücher über 13-2 nochmals viele Fragen beantworten die im Spiel nicht geklärt werden, z.B. die Bedeutung des Jägerdorfes in der Archylte Steppe.
    Spoiler
    Snow war dort zusammen mit dem Fal Cie Kaktor und die beiden haben das Dorf vor dem Untergang bewahrt, weshalb die Kaktorstatuen an diesem Ort erbaut wurden.
    An dieser Stelle sei auch gesagt, dass das englische Voice Acting wundervoll ist. Die Charaktere bringen die Dialoge sehr überzeugend rüber.
    Spoiler
    Der Seeerrraaaahhhh Schrei von Noel am Ende ist 100% überzeugend

    Das Optionale kommt ebenfalls nicht zu kurz. Viele optionale Zeiten und alternative Endings, sowie eine sehr fordernde Arena, ein Casino, Chocoborennen und das Ende aus einer anderen Perspektive. Dazu kommen die Fragmente welche über alle Zeiten verstreut sind und womit man einiges freischalten kann, sogar eine kleine Extraszene am Ende wenn alle gesammelt wurden.
    Doch hat es den Titel "Ultimativ" verdient? der Mogry Mog kann auf Dauer wirklich nervig sein, es gibt Uhrenrätsel bei denen das Mathegenie gefragt ist und viele Dialoge die immer wieder Triggern wenn man an besagter Person vorbeiläuft. Doch abgesehen davon habe ich an diesem Spiel nichts auszusetzen. Es Entfernt sich weiter von der klassischen Final Fantasy Formel, aber für mich ist 13-2 das was Final Fantasy für mich bedeutet.
    Für mich persönlich ist es dadurch mein persönliches "Ultimatives JRPG"


  2. #2
    Avatar von Mjyrn
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    Oh, jemand, der die 13ner Reihe mag. Ich dachte schon ich sei die Einzige!

    Für mich ist es durchaus schwierig mich für eines zu entscheiden (es wird also mehrere Posts meinerseits geben), aber eines meiner absoluten Favoriten ist: Shadow Hearts Convenant.

    Selten hat mich ein Spiel zu an die Konsole fesseln können, wie dieses. Ich erinnere mich es innerhalb 1 Woche durchgespielt zu haben, obwohl ich grad in der schlimmsten Prüfungsphase der Uni steckte.

    Was macht dieses Spiel also so besonders?
    Für mich, ganz klar, die Charaktere. Jeder einzelne ist wirklich einzigartig und hat eine Geschichte zu erzählen, die im Laufe des Spieles immer weiter aufgedeckt wird. Dabei geizt das Spiel nicht mit Dramatik, obwohl es durchaus legendäre witzige Momente gibt. (The Man Festival ist z.B. legendär ). Auch sind die Charaktere sehr schön in die Story integriert. Man kann ihre Handlungen nachvollziehen, leider etwas, was nur wenige RPGs schaffen.

    Die Story ist abenso genial gecshrieben. Es gibt unzählige Wendungen und spannende Momente, die einen vor die Konsole fesseln. Besonders wenn man auch den ersten Teil gespielt hat, wird man viele Anspielungen udn viele Storywendungen noch besser verstehen. (Leider war dies bei mir nicht der Fall, der Teil ist seit jeher nurnoch teuer gebraucht zu bekommen. :/)
    Die Story ist recht linear, was in der heutigen "Alles-muss-open-world-sein-Metalität" einige abschrecken dürfte. Es gab ein paar, sehr gut gemachte, Nebenquests, aber das war es dann auch. Ich persönlich finde das nichtmal so shlecht. meinetwegen muss man nicht 100h+ Nebenmissionen in einem Spiel haben. Es ist auch einmal schön sich nur auf die Story zu konzentrieren.

    Einer der größten Pluspunkte des Spieles ist aber definitiv das Kampfsystem. Das Ring-System war (damals) noch komplett neu und unverbraucht und es hat doch erstaunlich viel Spaß gemacht. (auch wenn man eigentlich nur 4-5 mal auf den x-Knopf gedrückt hat ) Ich empfand die Kämpfe allerdings als ein wenig zu leicht. Hätte man z.B. nur 3 statt 4 Charaktere in der Gruppe gehabt, wäre das Spiel fordernder gewesen. So hatte selbst ich Game-Noob eigentlich keine Probleme das Spiel durchzubekommen.
    Eine besondere Erwähnung sollten hier noch die zwei Charaktere finden, die sich in Dämonen, welche man erstmal alle freischalten muss, verwandeln können. Leider habe ich dieses Feature erst zum Ende des Spiels entdeckt (ich habe wohl in irgendeinem Tutorial nicht ganz aufgepasst ), aber die Verwandlungen waren ziemlich nett animiert, besonders die letzten. Selbige waren allerdings auch sehr stark, was dem ohnehin schon niedrigem Schwierigkeitsgrad nicht gut getan hat.

    Zum OST gibt es glaube ich nicht viel zu sagen. Selbst 10 Jahre nachdem ich das Spiel gespielt habe, höre ich mir die Stücke immer nochmal gerne an. Besonders ie kampfmusik...ich glaube SHC hat die erste Kampfmusik, die nicht auf Dauer nervig wurde.

    Bei dem Spiel hat einfach alles gestimmt. Selbst ohne den Vorgänger gekannt zu haben, hat dieses Spiel auf ewig einen priorisierten Platz in meinem Herzen.
    Der Nachfolger ist leider nicht mehr so gut geworden. Convenant aber gehört definitiv zu einem der besten JRPGs für mich.
    The horrors prevail,
    but so do I.


  3. #3
    Avatar von Tiago
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    Ich bin mal so frech und kopiere (etwas bearbeitet) mein Fazit vom Durchgespielt-Thread. Ich bin mir nicht sicher, ob Berseria ein wirklich ein zeitloser Klassiker werden wird (Symphonia ist ja doch recht schlecht gealtert), aber in den letzten paar Jahren sind nicht allzu viele Japanorollenspiele erschienen, die sich mit Berseria messen können.



    Tales of Berseria war wirklich eine positive Überraschung. Xillia mal außen vor, (die habe ich leider noch nicht gespielt - stehen aber beide schon im Regal), waren die Tales-Spiele nach Symphonia zwar nie wirklich schlecht, aber auch nie wirklich gut. Man wurde super unterhalten, aber eben nicht vom Hocker gerissen und genau DAS, hat sich jetzt geändert!

    Gameplaytechnisch wagt man nichts Herausragendes, macht aber vieles, was beispielsweise in Zestiria noch gestört hat, deutlich runder. Das eigentliche Highlight des Spiels ist aber die Geschichte und die Charaktere. Das wirklich Schöne an Berseria sind nämlich die tollen Figuren, mit Ecken und Kanten. Natürlich bedient man hier und da ein paar Clichés aber die Charaktere sind weder Heilige, noch Schurken und das macht sie so interessant. Denn, obwohl man wirklich häufig an deren Verhalten aneckt, sie oftmals schlichtweg das "Falsche" tun und sich selbst und andere ins Verderben stürzen, so bleiben sie oftmals nachvollziehbar, lebendig und vor allem: Menschlich. Man ertappt sich oft dabei, wie man sie hinterfragt: Hätte ich anders gehandelt? Ist das wirklich die einzige Konsequenz? Sollte man so konsequent sein? Ist das "richtig" so? Es gibt so wenig Schwarz und Weiß in Berseria und fragt man die Dörfler, denen man begegnet, so antworten sie einem, dass man bei ihnen für viel Kummer, Leid und Angst sorgt. Dennoch behalten die Charaktere aber etwas für sich, was einen für sie einstehen lässt. Man sieht die negativen Konsequenzen, kann aber dennoch nicht alles was sie tun und sagen als falsch abstempeln. Im Grunde ist die Lösung, die der Antagonist anstrebt, die einzig logische Konsequenz aus dem Ganzen, aber ist die Logik der Weisheit letzter Schluss?

    Eine letztlich sehr tragische und traurige Geschichte, bei der man gelegentlich den Atem anhält, schlucken muss und mitfiebert, ohne dass der Ton zu bedrückend und grausam wird. Die Tales-Macher und Macherinnen verstehen es, das Spiel und die Charaktere trotz allem mit viel Humor und Eigensinnigkeit zu vermitteln, sodass einem selten allzu schwer ums Herz wird.

    Tales of Berseria stellt sich für mich daher neben Symphonia an die Spitze des Tales-Thrones und mein einziger, kleiner Manko wäre, dass die Musik nicht so prägnant ist, aber die Werte dieses Spiels überwiegen einfach zu sehr, als dass ich dem Spiel irgendeine andere Note geben kann:

    5/5 für ein herausragend gutes und empfehlenswertes Spiel.

    Zitat Zitat von Artorius
    Why is it, that birds fly?


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