Sie kommen in verschiedenen Facetten daher - als Booster-Pack, Kiste, Truhe oder Lootbox. Das Stichwort bei diesem neuen Geschäftsmodell lautet Gamification: Selbst das Geldausgeben soll sich anfühlen wie ein Spiel. Ist das gewollte Item nicht in der Kiste? Schade, probier's doch gleich nochmal! Spieler sollen den Überblick verlieren und ein »beim nächsten Mal klappt's bestimmt«-Gefühl bekommen.

[...] Die meisten dieser Spiele haben eines gemein: Sie sind kostenlos. Free2Play. Jetzt haben aber auch Publisher von Vollpreisspielen Blut geleckt. In den letzten Tagen und Wochen erschienen gleich mehrere Spiele, die den Bogen überspannen. NBA2K18 und Mittelerde: Schatten des Krieges nutzen, trotz Vollpreis, Mikrotransaktionen in einem Umfeld, in dem sie nichts verloren haben.
Ein Auszug aus Im Schatten der Lootbox


Ja, so sieht's aus Leute. Raffgierige Publisher wie EA, UbiSoft, Activision und Warner Bros. reicht es nicht mehr, uns mit DLCs und Vorbesteller-Boni das Geld aus der Tasche zu leiern. Der Trend der Microtransactions, bekannt und sehr erfolgreich im Free2Play-Segment, schwappt auf den Videospielmarkt über und wir müssen uns Gedanken um unsere Spiele machen. Während EA bis vor kurzem mit Star Wars Battlefront II alles richtig zu machen schien, machen sie nun alles wieder kaputt, indem sie mit ihren Lootboxen ein einziges Pay2Win aus dem ambitionierten Multiplayer-Shooter machen.

Andere derzeit prominente Beispiele finden sich bei nahezu allen großen Publishern:
Assassins Creed: Origins von UbiSoft
Mittelerde: Schatten des Krieges von Warner Bros.
FIFA von EA (und das sogar schon seit 2013)
Deus Ex: Mankind Divided von Square Enix
Uncharted 4 von SONY
Forza Motorsport 5 von Microsoft
Selbst Nintendo praktiziert mit amiibo versteckt diese Praktik.

Wie seht ihr das? Werdet ihr Spiele, die Microtransactions bieten zukünftig sogar meiden?