Hybrid-Darstellung
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23.01.2018, 17:07 #1
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Zufriedenheit und die Work-Life-Balance
„Immer zufrieden sein!“
Eine sehr beliebte Aussage eines Kumpels, die ich einfach nur einfältig und hohl finde. Das ist für mich so das Mindset des kleinen Mannes. Wenn man immer zufrieden wäre, mit dem was man hat, strebt man doch nie nach etwas größerem, wagt man es nie, an eine Zukunft zu denken, die größer ist als das, was man momentan kennt. Wären unsere Vorfahren „immer zufrieden“ gewesen, hätten sie ihre Höhlen wohl nie verlassen und wir hätten heute keine Wolkenkratzer.
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23.01.2018, 19:06 #2
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23.01.2018, 19:46 #3
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Heavy got my point, again.
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23.01.2018, 20:23 #4
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Puh, ich hoffe es ist noch nicht zu spät ne Ausbildung zu finden
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24.01.2018, 12:01 #5
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24.01.2018, 12:03 #6
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23.01.2018, 20:47 #7
Jep, das sehe ich auch so. Gerade auch so Aussagen wie "könnte schlimmer sein" deuten für mich aber auch nicht auf Zufriedenheit hin, sondern einfach nur auf Resignation.
Heutiger Gedanke: So langsam mal beginnen den Wohnungsmarkt abzuchecken. Ist zwar noch Zeit, aber ich glaube die wird auch gebraucht...Es gibt nichts Praktischeres als eine gute Theorie ~Immanuel Kant
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23.01.2018, 21:33 #8
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Heavydog hat‘s eigtl ganz gut zusammengefasst. Wenn er so viel mehr will, als er hat, ist er nicht wirklich zufrieden und belügt sich selbst.
Manchmal muss man aber auch seinen eigenen Ehrgeiz überdenken und sich fragen, was wirklich wichtig ist.
Macht mich die Eigentumswohnung, oder die dicke Karre wirklich glücklich, oder tut‘s ein gebrauchter Japaner und ne Mietwohnung auch, wenn ich dafür mehr Zeit für Familie & Freunde habe.
Die Zeit kann schneller vorbei sein, als man denkt.
Ich hab früher jeden Freitag mein Auto sauber gemacht. Den GANZEN Freitag. Man hätte von jeder Fußmatte essen und aus der Reserveradmulde trinken können.
Essen im Auto war undenkbar. Mittlerweile bring ich‘s Leergut weg, wenn‘s vom Fußraum aus das Sitzpolster erreicht und mach maximal einmal im Quartal bisschen sauber.
Manchmal zwickt‘s, aber die Zeit mit meinen Kindern entschädigt für alles.
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24.01.2018, 09:02 #9
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Ich schalte mich nochmal kurz in die Diskussion mit ein und nehme mal repräsentativ die beiden Posts:
Ich persönlich finde es wichtig, dass man sich irgendwann die Frage im Leben stellt "was möchte? Was ist mein Ziel?". Ich hatte mit 18/19 als ich Zivi gemacht habe bzw. als ich damit fertig war die Chance, Mechatronik zu studieren. Ich hätte das Studium mit Sicherheit geschafft und würde vermutlich mehr verdienen, als ich es jetzt tue. Aber ich habe mich dazu entschieden, HEP zu werden, also im Sozialen Bereich zu bleiben und auf das große Geld zu verzichten, hautpsächlich aus 2 Gründen:
1. Ich bin Familienmensch und wie Heldi schon schrieb, ich hab kein Bock darauf, regelmäßig bis zu 60 Stunden/Woche zu arbeiten und so gar nichts mehr von meiner Family zu haben. Bin zwar jetzt auch im Schichtdienst und arbeite manchmal krasse Blöcke (komme da auch an meine 60+ Stunden pro Arbeitsblock), aber das ist nicht die Regel.
2. Ich schätze meine Freizeit und ich genieße auch mal gern die Ruhe. Man kann das vielleicht auch als Faulheit bezeichnen, aber ich finde es schon toll, wenn ich mir mal sagen kann "nö, heute machste nix...", bzw. ich mir nicht gern Stress mache. Ich bin auch durchaus nicht dem Gedanken abgeneigt, für meine künftige Frau Arbeitsstunden zu reduzieren, damit jemand für unsere Tochter da ist.
Ich gehe jetzt mit durchschnittlich 1900€ Netto raus, das ist jetzt nicht übermäßig viel, aber ich/wir kommen damit klar. Zumal meine zukünftige Frau ab Februar neben Studium auch arbeiten geht (sogar besser eingruppiert als ich^^) und wir somit Doppelverdiener sind. Sprich solang ich meiner Tochter im Sommer ohne große Probleme ein Eis kaufen kann, ist die Welt für mich geldmäßig voll in Ordnung.
Nun hat man im Sozialen Bereich, zumindest wo ich bin, nur begrenzt Chancen zum beruflichen Aufstieg. Aber ich denk mir "wozu auch?" Ich hab nen Job, der mir größtenteils Spaß macht, auch wenns oft anstrenend ist und er vergleichsmäßig mieß bezahlt ist. Wollte ich "hochklettern" würde das zwangsläufig irgendwann einen Schreibtischjob für mich bedeuten, den ich auf keinen Fall haben möchte. Da wische ich lieber täglich verkackte Kinderhintern ab.
Ich bin jetzt 26, ich heirate im August, wir haben eine Tochter, wir haben unseren Ausbau so gut wie fertig mit maßig Platz. Und das tollste: wir haben alles selber hinbekommen ohne große Hilfe von anderen. Wir hatten zwar etwas Glück bei allem und den "Rahmenbedingungen", aber das darf man auch mal haben.
Was ich sagen will: man muss sich überlegen, wo man hin möchte und was man im Leben erreichen möchte. Aber wenn man sich ein Ziel gesetzt hat, dann sollte man auch alles tun, um es zu erreichen. Aber ich sehe es nicht als Schwäche an, wenn man seine Ziele etwas tiefer setzt, aber trotzdem glücklich damit ist.
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24.01.2018, 09:58 #10
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@Sepp und Tiago.
Ich kann das total nachempfinden, auch gerade, dass ihr euch gegen andere/sicherere/besser bezahlte (etc) Jobs entschieden habt, da gibt es auch gewisse Parallelen zu meiner Situation (wenn es jemanden interessiert, kann ich dazu auch noch was sagen)
Das meinte ich ja auch mit meinem Edit - Zufriedenheit hängt nicht (nur) vom Rang und vom Geld ab. Ich kann euch da nur gratulieren, dass ihr für euch einen Weg gefunden habt, der euch glücklich macht, auch wenn es vermutlich immer Leute geben wird, die das nicht verstehen können, wie man eine "bessere" Karriere/Chance ausschlagen konnte.
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