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  1. #21
    Avatar von Sepp
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    Zitat Zitat von Fabian Beitrag anzeigen
    Aber an klassischen Statussymbolen wie Auto o.ä. habe ich überhaupt kein Interesse (da gibts vorher eher noch ne BahnCard 100). Für mich soll meine Leistung sprechen, nicht meine Besitztümer.
    Tolle Einstellung!


    Ja, vielleicht ist es auch bin bisschen der Ehrgeiz der mir fehlt. Aber momentan passts einfach ziemlich gut zusammen alles.

    Meine Freundin ist da interessanterweise sehr viel Ehrgeiziger als ich. Die ist wohl das Paradebeispiel dafür, dass man trotz früher Mutterschaft durchaus was reißen kann (mit 17 Mama geworden; Abi mit 1,6 gemacht; Bachelor mit 1,3 und jetzt grade Masterstudium in Teilzeit und ab Februar auch noch 30/Woche arbeiten in leitender Position bei der Stadt). O-Ton: "jetzt bin ich noch jung und kann lernen und kriegs noch gezahlt". Würde mich auch nicht wundern, wenn das für sie noch nicht das Ende der Fahnenstange ist. Ich unterstütze sie auch dabei wo ich kann, aber für mich wär das nix^^ Wir haben aber auch das Glück, dass wir eine tolle Family im Kreuz haben (sowohl von ihrer als auch von meiner Seite), die uns gerne helfen, wie z.B. aufs Kind aufzupassen. Wenn das nicht wäre, dann wäre das bei uns so auch nicht möglich. Aber wie gesagt, bisschen Glück mit den Rahmenbedingungen darf man auch mal haben.

    Mein Ehrgeiz liegt dann eher darin, dass ich in dem was ich mache, mein bestes gebe. Sei es, dass ich mir in den 8-9 Stunden, die ich in der Arbeit bin, den Arsch für die Kids aufreiße oder eben daheim mit anpacke. Das ist mein Anspruch an mich selbst und momentan bin ich auch sehr zufrieden damit.

  2. #22
    Avatar von HeyDay
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    Ich mache derzeit die Ausbildung zum psychologischen Psychotherapeuten (könnte man etwa mit der Weiterbildung zum Facharzt vergleichen). Leider ist diese in Deutschland aktuell Tarifvertraglich nicht wirklich geregelt, weshalb die Kliniken uns als billige Arbeitskräfte haben. Kollegen von mir die Vollzeit arbeiten erhalten nicht einmal Mindestlohn und das, obwohl man bereits ein Masterstudium abgeschlossen hat und als Psychologe auch in eine Entgeldklasse eingeordnet ist. Mir geht's ein wenig besser, aber über gute Bezahlung kann ich leider auch nicht sprechen. Daher ist die Work-Live-Balance aktuell eher unzufriedenstellend. Meine Kollegen und Vorgesetzten sind sich dieser Misere zum Glück bewusst, so dass ich auf der Arbeit einen relativ entspannten Alltag habe. Das macht alles ein wenig erträglicher. Wenn die Zeit vorbei ist, wird es dann ja auch wieder besser werden. Aber aktuell ist es doch eher schwierig sich entspannen zu können. Leider liegt das vor allem an der schlechten finanziellen Lage.


  3. #23
    Avatar von NinMon
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    @HeyDay
    Da habe ich neulich noch mit einer Freundin drüber geredet, die in die gleiche Richtung geht (sie hat die Ausbildung noch nicht angefangen, schließt aber bald das Studium ab und hat sie langfristig zum Ziel). Sie hat mir erzählt, dass diese Ausbildung unfassbar teuer sei (ich bin mir aber nicht sicher, ob sie da von Deutschland oder von Österreich redete). Wie sieht denn das bei dir aus, musst du da auch viel Eigenanteil leisten, bei niedrigem Gehalt?
    Sie hat mir aber auch gesagt, dass man als Therapeut dann wahnsinnig gut bezahlt würde, also hoffentlich ist das dann bei dir auch nur eine Frage der Zeit, bis der finanzielle Aspekt stimmt.

    @topic
    Meine Work-Life-Balance muss ich glaub ich immer noch erst finden. Ich gehe eigentlich auch mehr in die Richtung, dass ich gerne finanzielle Abstriche in Kauf nehme, wenn es mir mehr Freizeit verschafft, weil mir die wiederum wichtig ist. Andererseits, wenn ich eine Arbeit habe, für die ich mich begeistern kann, dann stecke ich da auch gerne mal 120% rein, schlafe wenig, renne herum wie eine Bekloppte und bin für jeden, der nicht auch anwesend ist, schlecht erreichbar. Allerdings ist es mir schon auch wichtig, etwas zu machen, das ich mag und wo ich nicht die Minuten zähle und morgens beim Aufstehen denke "Ich will nicht zur Arbeit." Das unter einen Hut zu kriegen, ist bei mir noch Work in Progress.

  4. #24
    Avatar von HeyDay
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    @NinMon: Ja, die Ausbildung ist auch noch mit recht hohen Kosten verbunden. Es kommt da wirklich sehr darauf an, wo man die Ausbildung macht und welche Therapierichtung man macht. Die Verhaltenstherapie-Richtung ist kürzer als die Tiefenpsychologische/Psychoanalytische Ausbildung und deshalb auch günstiger. In Österreich ist die Ausbildung meines Erachtens nach schlechter geregelt. Sie dauert wesentlich länger und ist teurer. Wenn man die Ausbildung in Deutschland macht und im Anschluss die Kurse für die Anerkennung in Österreich macht, ist man immer noch günstiger dabei und schneller, als wenn man die gleich in Österreich macht. Generell ist die Ausbildung mit hohen Kosten verbunden. Als ca. 15.000 bis 30.000 Euro Ausbildungskosten und mindestens 3 Jahre "Verdienstausfall". Eingestuft wird man danach in die Entgeldgruppe 14 des öffentlichen Dienst, also nur eine Entgeldstufe höher als ein "normaler" Psychologe. Rechnet sich unterm Strich wohl nicht wirklich. Im Gesundheitswesen ist halt kein Geld zu holen. Dafür muss man dann in die Wirtschaft.
    Da geht's dann auch wieder in die Richtung: Liebe ein Job der Spaß macht als viel Geld und wenig Freizeit.


  5. #25
    Avatar von Mjyrn
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    Hm, Zufriedenenheit an sich ist schon ein schwieriges Thema. Es gibt Leute, die behaupten, man könne eigentlich nie unzufrieden sein, da man ohnehin zu jederzeit die für sich beste Entscheidung trifft. Ob man freilich damit glücklich wird am Ende, ist eine andere Frage...

    Aber genug der Philosophie. Was ist also Zufriedenheit für mich? Ich schätze, am Ende keine dieser vergangenen Entscheidungen bereuen zu müssen. Was zugegebenermaßen sehr schwer ist, wenn ich so auf meine Vergangenheit zurückblicke.
    Erst seit ein paar Jahren kann ich, aus diversen Gründen, wirklich aktiv an meiner Berufsplanung arbeiten und zumindest anstreben etwas zu tun, was ich wirklich machen möchte (quasi ein Re-life-Project).
    Die Bezahlung ist mager, das Lernen nebenbei ist recht anstrengend (man ist halt doch keine 20 mehr und ich auch nicht unbedingt die hellste Birne in der Kiste:/) und es gibt genug Momente voller Selbstzweifel, an denen ich mir denke: "Das schaffst du eh nicht, dein Zug ist abgefahren."
    Aber ich bin derzeit zufriedener als ich je war, weil ich weiß, unabhängig davon, wie weit ich komme, ich werde die Zeit jetzt grad und den Versuch noch einmal neu anzufangen definitiv nicht bereuen.

    Insofern hat Zufriedenheit für mich auch viel mit Selbstverwirklichung zu tun. In welcher Form das auch immer sein mag: Familie, Freunde, Geld, Job, Hobbies...wenn man sich am Ende fragen kann: "Bist du die Person, die du sein willst?" und die mit "Ja." beantworten kann, dann hat man imho viel Zufriedenheit erreicht.
    The horrors prevail,
    but so do I.


  6. #26
    Avatar von Shiek
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    Zitat Zitat von Mjyrn Beitrag anzeigen
    Insofern hat Zufriedenheit für mich auch viel mit Selbstverwirklichung zu tun. In welcher Form das auch immer sein mag: Familie, Freunde, Geld, Job, Hobbies...wenn man sich am Ende fragen kann: "Bist du die Person, die du sein willst?" und die mit "Ja." beantworten kann, dann hat man imho viel Zufriedenheit erreicht.
    Das ist eine sehr schöne Zusammenfassung, wie ich finde. Denn die Erfüllung findet eben jeder woanders - und das muss nicht immer die Arbeit sein.

  7. #27
    Avatar von rowdy007
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    Mein Kredo ist: Ich arbeite um zu leben und lebe nicht um zu arbeiten. Das ganze ist natürlich sehr individuell. Wenn man ein Hobby zum Beruf machen kann und davon leben kann geht man natürlich darin auf und der Beruf ist dann das Leben was man sich wünscht.

    Aber die meisten Jobs sind doch heute nur ein Zahnrad im Getriebe. Und ich kenne genug Leute die sich im wahrsten Sinne des Wortes totschuften. Kaum Freizeit immer nur am schuften und irgendwann landen sie frühzeitig in der Kiste.

    Freizeit ist durch nichts zu ersetzen. Das ist meine persöhnliche Meinung. Denkt dran man hat nur ein leben und das ist endlich, was man mit Anfang 20 aber meist nicht wahrnimmt.

    Zu meiner eigenen Situation. Seit dem ich Festangestellt bin hat sich meine Wochenarbeitszeit von 35 auf 40+1 Stunden erhöht, was mir persöhnlich zu viel ist. Allerdings hat man mir keine Wahl gelassen. Da aber alles andere stimmt, Kollegen, Tätigkeit, Bezahlung und freie Wochenenden, habe ich kein Grund zu jammern.

  8. #28
    Avatar von NinMon
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    Zitat Zitat von HeyDay Beitrag anzeigen
    @NinMon: Ja, die Ausbildung ist auch noch mit recht hohen Kosten verbunden. Es kommt da wirklich sehr darauf an, wo man die Ausbildung macht und welche Therapierichtung man macht. Die Verhaltenstherapie-Richtung ist kürzer als die Tiefenpsychologische/Psychoanalytische Ausbildung und deshalb auch günstiger. In Österreich ist die Ausbildung meines Erachtens nach schlechter geregelt. Sie dauert wesentlich länger und ist teurer. Wenn man die Ausbildung in Deutschland macht und im Anschluss die Kurse für die Anerkennung in Österreich macht, ist man immer noch günstiger dabei und schneller, als wenn man die gleich in Österreich macht. Generell ist die Ausbildung mit hohen Kosten verbunden. Als ca. 15.000 bis 30.000 Euro Ausbildungskosten und mindestens 3 Jahre "Verdienstausfall". Eingestuft wird man danach in die Entgeldgruppe 14 des öffentlichen Dienst, also nur eine Entgeldstufe höher als ein "normaler" Psychologe. Rechnet sich unterm Strich wohl nicht wirklich. Im Gesundheitswesen ist halt kein Geld zu holen. Dafür muss man dann in die Wirtschaft.
    Da geht's dann auch wieder in die Richtung: Liebe ein Job der Spaß macht als viel Geld und wenig Freizeit.
    Danke dir für die Ausführungen! Möglicherweise ändert sich das ja aber "demnächst" auch wieder. Zumindest habe ich neulich einen Bericht gehört, dass darüber nachgedacht wird, diese Ausbildung neu zu organisieren oder zumindest in Teilen zu verändern, um den Auszubildenden das Ganze zu erleichtern.

  9. #29

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    Ab spätestens Sommer reduziere ich meine Arbeitszeit auf 80%. Das war schon lange überfällig.
    Geldmäßig wird sich nicht viel ändern und ich kann‘s kaum erwarten und freu mich mega

  10. #30
    Avatar von KaiserGaius
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    Zitat Zitat von Parker Beitrag anzeigen
    Ab spätestens Sommer reduziere ich meine Arbeitszeit auf 80%. Das war schon lange überfällig.
    Geldmäßig wird sich nicht viel ändern und ich kann‘s kaum erwarten und freu mich mega
    Gute Sache. Ich habe meinen Nebenjob jetzt endgültig aufgegeben. Nur wenn es wirklich brennt würde ich wieder einen annehmen aber jetzt will ich die Zeit für mich.

    Mal eine andere Frage:
    Wie viel Aufmerksamkeit schenkt ihr eurer Wahrnehmung? Jetzt in Bezug auf sich wohl fühlen. Ich mache meine Arbeit echt gerne aber ich habe meistens Probleme abzuschalten. Nicht, weil es besonders stressig ist oder ich Dinge in der Freizeit mache, die mir nicht gefallen, sondern weil ich oft nicht über die Konzentration verfüge, um zu merken, dass ich gerade nicht abschalte, sondern eher ausharre. Kennt das noch jemand?
    Geändert von KaiserGaius (04.03.2018 um 13:33 Uhr)

    Nintendo ID: Kaiser-Gaius

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