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06.02.2018, 18:20 #31
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Geändert von Anonym 20200729 (26.07.2020 um 14:59 Uhr)
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06.02.2018, 19:19 #32
Bei regionalen Sonderregelungen kommt selten etwas Gutes bei raus. Ich hoffe, das wird möglichst großflächig (EU-weit) angegangen.
Das mit dem Bärtchen von "Kanzler Heiler" ist aber schon wieder ein anderes Thema als "Jugendschutz".
Das ist in erster Linie auf die Unwissenheit / Unsicherheit der Verantwortlichen bei Bethesda zurückzuführen. Die Hitler-Darstellung in diesem Spiel hätte in Deutschland nie im Leben rechtliche Probleme bereitet, aber die Macher haben offensichtlich schlicht nicht die Eier gehabt, es mit der Originalfigur überhaupt zu versuchen.
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06.02.2018, 19:44 #33
Keine Ahnung, was es bei dem Thema zu prüfen oder zu diskutieren gibt.
Arcade-Automaten gibt es genau wegen dem Suchtpotential gepaart mit Microtransaktionen (Münzeinwurf) nur in versifften Spielhallen ab 18 Jahren. Solange sich an dieser Gesetzeslage nichts ändert, gehören auch Lootbox-Spiele in solche Läden verbannt.
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06.02.2018, 21:39 #34
Nope. Das kann rechtliche Probleme bereiten. Neulich noch mit Prof. Linda Breitlauch darüber unterhalten.
Die Anti-Nazi Gesetze von (Angaben ohne Gewähr) 1945 verbieten das Nutzen des Hakenkreuzs (unter anderem), außer im Kontext der Wissenschaft oder der Kunst. Da Spiele bei uns in Deutschland leider weder als das eine noch als das andere gelten ist es "problematisch". Deswegen ist die Spieleförderung im Gegensatz zur Filmförderung hier in Deutschland auch noch in ihren Kinderschuhen. Man könnte das ganze natürlich anfechten, und würde vermutlich gewinnen, aber welche Firmen haben da Bock drauf?
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06.02.2018, 22:09 #35
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07.02.2018, 07:44 #36
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Geändert von Garo (07.02.2018 um 07:46 Uhr)
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07.02.2018, 09:07 #37
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Nicht jedes Beispiel ist vergleichbar. China ist ein komplett eigener, quasi abgeschnittener Markt vom Rest der Welt. Ist es nicht sogar erst vor kurzem der Fall gewesen, dass Nintendo da offiziell eine Konsole verkaufen durfte? Das sagt doch schon alles.
Egal ob Leute sich hinsetzen, ob Hakenkreize entfernt, Minderjährige in Unterwäsche dargestellt oder Sprachen hinzugefügt werden: Das alles sind zwar regionale Unterschiede, aber dennoch nicht vergleichbar mit einem Geschäfts- bzw. Finanzierungsmodell. Viele Free 2 Play Spiele finanzieren sich ausschließlich über Lootboxen, Kosmetika und ähnlichen Microtransactions (gefühlt jede Smartphone App). Selbst Vollpreisspiele sind zum Teil auf den Umsatz durch Lootboxen angewiesen, weil diese in den Entwicklungskosten mit eingeplant werden. Immer wieder hört man von Entwicklern, dass das Geld heutzutage nicht mit Verkäufen, sondern mit Microtransactions verdient wird. Vor einem Jahr hat EA beispielsweise bekannt gegeben, dass der FIFA Ultimate Team Modus ca. 800 MILLIONEN DOLLAR im Jahr einbringt. (Falls der Modus nicht bekannt sein sollte: Man erhält die Spieler in dem Modus durch das Öffnen von Booster-Packs (wie bei Sammelkarten oder Panini-Stickern) und durch den Handel jener.)
Man kann Lootboxen nicht mehr "einfach so abschaffen". Da hängt einfach viel zu viel dran. Da muss differenziert und abgewägt werden. Das kann riesige Wellen schlagen - man denke nur an die schon genannten Smartphone-Apps.
Und genau hier zeigt sich auch das regionale Problem: Wie genau willst du durchsetzen, dass man im kompletten Rest der Welt z.B. Lootboxen käuflich erwerben muss und in Deutschland (oder sonstwo) kann man diese kostenfrei freispielen. Oder einsehen, was in den Boxen drin ist. Oder irgendwas anderes in der Richtung. Das funktioniert nicht.
Verwechle nicht die allgemeine Meinung und die juristische Betrachtung des Themas. Das sind schon zwei Verschiedene paar Schuhe, ob jemand sagt "für mich ist das Kunst" oder ob Spiele als annerkannte Kunstform akzeptiert werden. (Wobei ich aber auch der Meinung bin, dass man das durchsetzen könnte.)
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07.02.2018, 10:44 #38
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07.02.2018, 10:45 #39
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07.02.2018, 10:51 #40