Frauen auf der Rennbahn?
Es war einmal ein kleines Mädchen, welches auf den Namen Louise Nobles hört und dessen Eltern ein Tierheim besitzen. Aber statt ihren Eltern beim versorgen der Tiere zu helfen, zog es das Mädchen immer wieder auf die nahegelegene Rennstrecke. Und so kommt es, dass sie eines schönen Tages Herbie kennen lernt und anfängt mit diesem Rennen zu fahren. Aber es kommt wie es kommen muss. Der Bösewicht des Spiels, Edward Vile oder kurz E. Vile, will das Grundstück der Familie aufkaufen, um eine Klärschlammdeponie auf dem Stück Land zu errichten. Damit das Tierheim aber nicht schließen muss, sieht das Mädchen nur eine Chance, sie muss das große Rennen gewinnen und mit dem Preisgeld das Land selbst kaufen.
Geschwindigkeitsrausch?
Soweit zu der Story. Da es aber bei einem Rennspiel eher weniger auf die Story ankommt, wollen wir uns nun den Rennen selbst etwas näher widmen. Bei “Herbie: Rescue Rally“ gibt es verschiedene Arten von Rennen: “Normale Rennen“, “Temposchub-Rennen“, “Gegen die Zeit“ und “Kopf-an-Kopf“.
Während “Normales Rennen“, “Kopf-an-Kopf“ und “Gegen die Zeit“ eigentlich klar sein dürften, handelt es sich bei “Temposchub-Rennen“ um einen Modi, bei dem es gilt in einer vorgegebenen Zeit möglichst Weit zu kommen. Wer die längste Strecke zurücklegt, hat gewonnen.
Dies hört sich vielleicht alles recht interessant an, aber leider kann die Spielmechanik selbst nicht überzeugen. Es kommt einfach kein Geschwindigkeitsgefühl auf. Das Tachometer zeigt 78km/h, aber man bekommt das Gefühl vermittelt kurz vor dem Stehenbleiben zu sein. Die Lenkung ist ziemlich schwammig und die verwendbaren Power-Ups hätte man sich auch getrost sparen können. Hier wird einem nichts Halbes und nichts Ganzes geboten. Die Auswirkungen auf den Spielverlauf sind einfach zu gering und Spaß macht der Einsatz der Power-Ups auch nicht wirklich. Zweimal ist der “Wheelie-Schub“ und der “Verrückte Autopilot“ noch amüsant, danach wird höchstens noch gegähnt.
Wo geht es lang?
Zwar gibt es einige verschiedene Strecken zu sehen und die Grafik gehört nicht zum Schlechtesten was es auf dem Nintendo DS zu sehen gibt, dennoch fehlt der Anreiz und der Spaß das Spiel öfters als ein paar mal zu spielen. Dies könnte auch daran liegen, dass man das Game ohne Probleme an einem Tag durchspielen kann. Auch der Mehrspieler-Modi ist keine Alternative, da man es leider versäumt hat, das Spiel auch mit nur einer DS-Karte Mehrspielerfähig zu machen. Aber selbst wenn sich 2-4 Spieler, welche alle im Besitz dieses Games sind, zusammen finden, wird die Geschwindigkeit und der Spaß sehr schnell dazu führen, dass Mario Kart DS im Nintendo DS landet.
Die Motorengeräusche erinnern zudem eher an alters schwache Rasenmäher, als an Rennboliden und die Musik scheint lautlos die Ohren doch am besten zu schonen.
Bisher gibt es 22 Kommentare
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Das witzigste war noch, fand ich, das Tiere dressieren xD
ich finde es genial. Nur ein paar Sachen närfen mich wie nicht schwimmen gehen können was jedoch in der 3ds version verbessert wurde. 9 Punkte von meiner Seite
"Ashley Mizuki Robins ist dreizehn Jahre alt und auf der Suche nach ihren totgeglaubten Eltern. Schließlich verschlägt es sie auf eine verlassene Insel, wo sie es auch noch mit einem (zum Glück) freundlichen Geist namens D zu tun bekommt. Er ist seit fünfzig Jahren tot und kann sich nicht an sein Leben erinnern. Gemeinsam ziehen Ashley und D los um das Geheimnis uber Ashleys Familie und Ds Erinnerung zu lüften.
Im Rahmen dieser Hintergrundstory spielt sich "Another Code: Doppelte Erinnerung" ab, ein klassisches Point&Click-Adventure für den Nintendo DS. Man steuert Ashley aus der Vogelperspektive auf dem Touchscreen durch eine detaillierte, liebevoll gestaltete 3D-Welt. Ladezeiten sind praktisch nicht vorhanden, nicht eine Sekunde muss man warten, bis der nächste Raum der Villa geladen ist. Einziger Kritikpunkt sind dabei die groben Texturen, die erfreulicherweise nur bei gelegentlichen Kamerafahrten ins Auge fallen. Zur Steuerung kann man mit dem Stylus einfach in eine Richtung auf dem Bildschirm tippen - Ashley geht sofort dorthin. Auch die Nutzung des Steuerkreuzes ist möglich und fühlt sich etwas präziser und gewohnter an. Auf dem Topscreen wird in wunderschön gestalteten Standbildern die Villa aus Ashleys Sicht gezeigt. Ein Druck auf den "Untersuchen"-Button am Bildschirmrand überträgt diese Ego-Perspektive auf den Touchsreen. Nun kann man mit dem Stylus verschiedene Gegenstände ansehen und natürlich kombinieren. Oft werden dabei auch kleine Minispiele eingeschoben, in denen der DS voll auf seine Kosten kommt. Man pustet oder haucht ins Mikrofon, dreht einen Schlüssel mit Hilfe des Stylus im Schloss herum und manchmal muss man den Nintendo DS zusammenklappen, um zum Beispiel einen Stempel auf ein Blatt Papier zu drücken! Diese Minispiele sind aber immer logisch mit der Story verbunden und wirken nicht fehl am Platze wie bei anderen Spielen. Außerdem verfügt Ashley über eine Kamera, um ihre Umgebung zu fotografieren oder zwei Gemälde so übereinander zu legen, dass sie eine geheime Botschaft offenbaren! Das Zusammenspiel dieser leicht zu erlernbaren, intuitiven Steuerung ist der Trumpf von ?Another Code.?
Während des Spielens bekommt man auch Hintergrundmusik zu hören, die einen gewissen Wiedererkennungswert aufweist, sich bald jedoch leider allzu sehr wiederholt. Die Geräuschkulisse ist auch sehr eingeschränkt, immerhin hört man sehr schön, auf welchem Untergrund Ashley gerade läuft: Parkett knarrt, Teppich federt, Kies knirscht unter ihren Füßen, und im Wald hört man einen Vogel zwitschern. Insgesamt ist der Sound nicht überwältigend, aber in Ordnung.
"Another Code: Doppelte Erinnerung" lebt nicht zuletzt von Gesprächen. In diesen wird die komplexe, aber nicht gerade überraschende Story weitergeführt. Die Charaktere, die auf der Oberwelt eher grob dargestellt werden, werden in den Gesprächen in einem Animé-ähnlichen Zeichenstil gezeigt. Hier wirken die Charaktere außer Mundbewegungen und Augenzwinkern sehr statisch, verfügen aber über eine breite Auswahl an Ausdrucksformen wie Überraschung, Freude oder Zorn. Die Gespräche laufen meist nach einem festen Schema ab; die Auswahlmöglichkeiten sind sehr eingeschränkt. Tatsächlich wirken die oft langen Gespräche aufgepumpt und sind voller Wiederholungen oder überflüssiger Dialogzeilen. Das Gefühl, das die Macher von diesem Spiel die leider sehr kurze Spieldauer bewusst in die Länge gezogen haben, wird bestärkt durch die Tatsache, dass Ashley einen Gegenstand erst in ihr Inventar aufnimmt, wenn sie es für sinnvoll erachtet. So muss man oft noch einmal quer durch die ganze Villa rennen, nur um ein Item zu holen, die man für ein Rätsel benötigt.
Ein etwas dynamischeres Spielerlebnis mit mehr Gegenständen, Rätseln und Charakteren hätte das Spiel um einiges aufgewertet. So bleibt dennoch ein handfestes Point&Click-Adventure mit spaßigen, lösbaren Rätseln und einer mysteriösen Story, das selbst beim zweiten Mal Durchspielen noch neue Überraschungen bietet. "
Ist schon ein Nachfolger angekündigt?