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Cars: Hook International

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Cars: Hook International DS

Der Film Cars aus dem Hause Pixar, der 2006 erschien und einen Golden Globe in der Kategorie "bester Animationsfilm" erhielt, war so erfolgreich, dass jetzt schon der zweite Teil der Spiele-Serie auf den Markt kommt. Auch hier übernimmt das rote NASCAR-Rennauto Lightning McQueen die Hauptrolle. Ob Lightning auch auf dem DS richtig Gas gibt?

Story

Hook, der Freund von Lightning McQueen veranstaltet das jährliche "Mater-National-Rennen" und hat dazu internationale Fahrer eingeladen. Man spielt verschiedene Charaktere aus dem Film, auch wenn in den Zwischensequenzen der rote Flitzer Lightning McQueen den Protagonisten mimt. Man trifft auf internationale Gegner, wie zum Beispiel Koji, das Drift-Car aus Japan. So muss man sich durch verschiedene Welten kämpfen, auf vielen Strecken neue Gegner und Endgegner besiegen um schließlich in Lightnings Stadion am großen "Hook International" teilnehmen zu können.

Gameplay

Wer ein Paket voller Minispielchen wie im ersten Teil erwartet täuscht sich. Hook International ist auf einen puren Fun-Racer reduziert worden, der in einen Story-Modus, einen Herausforderungsmodus und einen Mehrspielermodus unterteilt ist.
Es gibt zehn Charaktere, die im Laufe des Spiels freigeschaltet werden, fünf weitere wenn man 100% erfüllt hat.
Im Story-Modus gilt es jeweils drei Konkurrenten auf einer Strecke in drei Runden zu besiegen. Auf den insgesamt 14 abwechslungsreichen Strecken, die den Spieler durch die Wüste, Höhlen, Canyons, einen Flugplatz und schließlich in ein Stadion führen, sind goldene Felgen verteilt. Sammelt man diese ein, kann man mit der Zeit verschiedene Lackierungen, Nitro-Boost-Erweiterungen und neue Charaktere freischalten.
Der Herausforderungsmodus bietet nochmals alle Strecken, allerdings in den Modi Pokaljagd, Ausschalten und Gegen die Uhr.
Bei der Pokaljagd fährt man alleine auf einer Strecke und muss eine bestimmt Anzahl von goldenen Pokalen einsammeln was durch eine begrenzte Rundenzeit erschwert wird.
Beim Ausschalten Modus fährt man anfangs zu viert. Nach jeder Runde scheidet allerdings der letzte Fahrer aus, wer übrig bleibt gewinnt.
Gegen die Uhr ist ein klassisches Checkpoint Rennen, hier muss man einfach nur in vorgegebener Zeit den nächsten Checkpoint passieren.
Wirklich enttäuschend, im Gegensatz zum Vorgänger ist, dass der DS Touchscreen fast nicht gebraucht wird. So kann man lediglich das Menü steuern und im Spiel die Karte im unteren Bildschirm per Berührung groß und klein zoomen.

Drift King

Ein grundlegendes Element in der "Fahrphysik" von Cars ist das Driften, durch das man sein Nitro-Barometer aufladen kann. Aktiviert man den Boost, ist man, wer hätte das gedacht, für ein paar Sekunden schneller als die anderen. Einen wirklichen Vorteil hat man dadurch allerdings nicht, da die Gegner im ganzen Spiel immer hinter einem sind und man keine wirkliche Möglichkeit hat seinen Vorsprung auszubauen. Wird man dann doch mal überholt ist es eine Sache von Sekunden, bis man sie wieder ein- und überholt hat. So gesehen sind es eigentlich eher Begleiter, weniger Gegner.

Kein Speed King

Wirklich schnell wirkt das Spiel nicht. Oft wirkt es sogar eher, als würde man sich die abwechslungsreiche Landschaft anschauen fahren. Egal welches Auto man nimmt, die anderen Autos kleben immer an einem und egal mit welchem Auto man fährt, die Gegner sind immer leicht einzuholen. Das ist sehr schade, besonders wenn man an den Film denkt, in dem Lightning McQueen als schnellstes Auto gilt, im Spiel aber nicht einmal im Stande ist den kleinen Luigi oder den Hippie-Bus Bully abzuschütteln.

Mini-Spiele

Wie schon angesprochen gibt es keine Mini-Spiele im Sinne des ersten Teils. Dafür wurden in fast jedem Level Szenen eingebaut, bei denen man zum Beispiel über Gleise fahren muss und dabei im passenden Augenblick in die richtige Richtung lenken muss, um Lücken zu umgehen oder wie bei einem Hürdenlauf über Zäune springen muss, um schließlich (und das ist in ca. der Hälfte der Level so) die goldene Felge einsammeln zu können.
So kommt es zu überraschenden Einschnitten, da durch diese Szenen manchmal ganze Streckenabschnitte einstürzen oder versperrt werden und man sich blitzartig einen neuen Weg suchen muss. Man muss Felgen von fliegenden Helikoptern reißen, über Schluchten und durch Wasserfälle springen, vor Mähdreschern fliehen und vieles mehr.

Grafik & Sound

Die Hintergrund- und Menümusik, sowie die Sprachausgabe wiederholen sich sehr häufig, die Motor- und Driftgeräusche sind eintönig. Jedes Auto hat eine Handvoll unlustiger Sprüche parat, die es immer mal wieder ins Geschehen einwirft. Die Grafik ist ganz ansehnlich, wenn sich auch zum Vorgänger nicht sichtlich etwas geändert hat. Für Filmfans hat das Spiel einige knuffige Charaktere parat. Das Leveldesign ist sehr abwechslungs- und detailreich, allerdings ist die Weitsicht schlecht und entfernte Landschaften tauchen plötzlich aus dem Nichts auf.
Weiterführende Links: Forum-Thread

Fazit & Wertung

Cars: Hook International ist ein netter Fun Racer für zwischendurch, bietet abwechslungsreiche und knifflige Level und wenn man sich erst einmal darauf eingelassen hat, kann man mit diesem THQ-Racer ein paar nette Runden auf der Strecke verbringen. Die relativ große Auswahl an Charakteren ist unnötig, da diese keinen wirklichen Leistungsunterschied bieten. An der mittelmäßigen Grafik und der langweiligen Sound-Untermalung hätte noch einiges gearbeitet werden können, außerdem kommt der Touchscreen viel zu selten zum Einsatz. Absolut Gewaltfrei, für Kinder bestimmt ganz lustig, besonders wenn sie den Film mögen.

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