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Assassin's Creed: Altair's Chronicles

Ende letzten Jahres brachte Ubi Soft ein Spiel seines Studios in Montreal auf den Markt, das bereits im Vorfeld als einer der besten Titel des Jahres gehandelt wurde. Mit einer aufregenden und neuartigen Story wollten der französische Publisher Assassin’s Creed zu einer neuen Marke machen, die nicht nur spielerische, sondern auch technische Maßstäbe setzen sollte. Letzteres ist den Entwicklern gelungen: Assassin’s Creed sieht auf Xbox 360, Playstation 3 und inzwischen auch dem PC hervorragend aus. Leider merkte man dem Spiel den Entwicklungsdruck an und so fiel auch das Gameplay eher mager aus. Pünktlich zum Erscheinen der PC-Umsetzung veröffentlicht Ubi Soft nun auch eine Variante für den Nintendo DS. Ob das von Gameloft entwickelte Prequel genauso viel Spaß macht wie seine großen Brüder, erfahrt ihr in unserem Review.

Altairs Chroniken


Im Jahre 1191 nach Christus herrscht der dritte Kreuzzug, das Heilige Land droht unter den Konflikten zu zerbrechen. Beide Seiten scheinen gleich stark zu sein, keiner Seite gelingt es, die andere zu übertrumpfen. Um den Konflikt endlich zu beenden, macht sich der Bund der Assassinen auf die Suche nach dem Heiligen Gral. Als Spieler schlüpft man in die Rolle eines Assassinen mit dem Namen Altair und versucht fortan, die gegnerischen Mächte zu schwächen und das Heiligtum zu finden. Dazu reist man in den fünf Städten Tyre, Alep, Jerusalem, Acre und Damaskus umher, redet mit Kontaktmännern und –frauen und erledigt Missionen. Anders als bei den Konsolenversionen fallen die Missionen allerdings um einiges simpler aus: Man erhält einen Auftrag, der den Spieler von Punkt A nach Punkt B schickt, tötet die Zielperson, woraufhin ein neues Areal eröffnet wird. Dabei verschlägt es Altair nicht nur über die Dächer und Straßen der Städte, sondern auch in den Untergrund in die Kanalisation. Jene sind mit vielen Fallen gespickt und machen einem das Überleben schwer.

Ein großer Reiz der Xbox 360- und PS3-Versionen von Assissin’s Creed war das Herumtollen in der Stadt. Durch die festgelegten 3D-Areale der DS-Version entfällt dieser Aspekt ganz, springt man aus Spaß etwas herum, folgt bald das Game Over. Besonders frustrierend wird das Spiel dadurch allerdings nicht, es wurden viele Checkpoints gesetzt und nach jeder kniffligen Stelle gibt es einen Rücksetzpunkt. Bei Kämpfen werden diese aber nur in den seltensten Fällen gebraucht, denn das Kampfsystem ist etwas zu monoton ausgefallen. Mit Y startet man einen schnellen und schwachen, mit X einen langsamen, aber dafür starken Angriff. Drückt man die Buttons in einer bestimmten Reihenfolge, startet man kurze Kombos, die aber nicht der Rede wert sind. Durch Drücken der rechten Schultertaste kann der weiß-rote Assassine außerdem noch Blocken, führt man im richtigen Moment einen Gegenangriff aus, wird der Gegner betäubt und man hat leichtes Spiel.

So schön wie die „großen“ Versionen?


Assassin’s Creed konnte Ende letzten Jahres besonders durch seine hervorragende und atemberaubende Technik überzeugen. Viel blieb davon auf dem DS allerdings nicht mehr übrig. Als Spieler bekommt man grob aufgelöste und pixelige Charaktere vorgesetzt, die sich ständig wiederholen. Um für etwas mehr Abwechslung zu sorgen, wurde die Farbgebung in jeder Stadt etwas verändert. Einen besonderen Grund gibt es dafür nicht, Abwechslung wird ebenso wenig gebracht. Die verschiedenen Melodien und Effekte, die das Spiel zu bieten hat stammen direkt aus den Konsolen-Fassungen. Den Hardwarebeschränkungen entsprechend klingen diese etwas schlechte und wiederholen sich recht häufig, dennoch untermalen sie zumindest die Kämpfe gut. Die Hintergrundmusik gibt es nämlich nur bei Kämpfen zu hören, an anderen Stellen muss man sich mit den Lauten die Altair und seine Umwelt von sich gibt zufrieden geben.
Weiterführende Links: Forum-Thread

Fazit & Wertung

Assassin’s Creed: Altairs Chronicle hätte viel Spaß machen können, wenn man den Jungs bei Gameloft mehr Zeit zur Verfügung gestellt hätte. Gameloft entwickelte bisher viele Perlen, die allerdings nur auf Handys zu spielen sind. Deshalb ist es auch fraglich, wieso die Grafik bei Kameraschwenks zu ruckeln beginnt und das Kampfsystem so beschränkt ist. Die Vorgeschichte zu Assassin’s Creed ist zudem etwas kurz ausgefallen, mehr als ein Wochenende sitzt man an dem Spiel sicherlich nicht.

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