Als Ed, Edd und Eddy nach einem total anstrengenden Schultag nach Hause schlürfen, bemerkt Eddy plötzlich, dass sich seine Schultasche sehr leicht anfühlt. Seine Tasche hat ein Loch und seine geliebte Schwindlerfibel fehlt. Sollte diese in fremde Hände gelangt sein, würde das schlimme Konsequenzen nach sich ziehen. Und genauso kommt es auch als sich kurz darauf ein wütender Haufen Kids unter der Führung von Captain Melonhead und seinem treuen Begleiter Splinter – The Wonderwood aufmacht, den drei Jungs vergangene Streiche heimzahlen. Nur die Flucht in den Wald kann das drohende Unheil noch verhindern. Um das Buch zurückzubekommen und sich mit einer neuen Schwindelei aus der Schusslinie zu ziehen, müssen sie sich nun getrennt in die Sackgasse aufmachen und dabei die für sie gestellten Fallen umgehen.

Ein Schwarzer Tag in der Geschichte der Sackgasse...

Und so macht man sich nacheinander mit Ed, Edd und Eddy in einem Old-School-Jump'n Run auf zurück zur Sackgasse , möglichst mit dem Ziel die aufgestellten Fallen, bösartigen Tieren und wütenden Kindern zu umgehen. Da man sich entschieden hat getrennte Wege zum Ziel zu nehmen, muss man je nach Charakter unterschiedliche Wege durch den Wald, der Baustelle, den Wohnwagenparkplatz und den Schrottplatz nehmen. Im Wald versucht beispielsweise einer der drei Schwindler seinen Weg hüpfend über die Wipfel der Bäume zu finden, während der zweite Gejagte sich durch den dunklen Wald traut. Der Dritte im Bunde nimmt dagegen den gefährlichen Weg über die Lichtung.

Je nach gewählter Route sind natürlich auch die Gegner verschieden. Im tiefen Wald wird man von ekligen Spinnen angegriffen, in den Wipfeln der Bäume muss man sich gegen Vögel wehren und auf der offenen Lichtung stehen einem bösartige rosa Püppchen im Weg. Leider hat es sich dann innerhalb der gewählten Routen meistens schon mit unterschiedlichen Gegnertypen. Insgesamt gibt es für jeden Charakter nur zwei bis drei Gegnertypen, wobei manchmal die Zwischengegner schon in dieser Rechnung enthalten sind. Diese heben sich allerdings angenehm aus dem üblichen Einheitsbrei ab und müssen auf ganz unterschiedliche Art und Weise aus dem Weg geschafft werden. So muss man eine Zeit lang einem tollwütigen Schwein ausweichen, bis dies zu müde ist, um den Ausgang des Levelabschnitts weiter zu bewachen. Ein anderes Mal wird man mit der Aufgabe konfrontiert, eine Kuh vom einem solchen Ausgang wegzulocken.

Natürlich verfügt jedes Mitglied des Chaostrios über spezielle Fähigkeiten – Ed ist sehr langsam und kann nur sehr niedrig springen, dafür hat er allerdings einen starken Angriff, den er mit seinem Kopf ausführt. Zusätzlich kann er auch noch durch Niesen Gegner ausschalten. Dafür muss man auf dem Touchscreen mit dem Stylus an seiner Nase reiben. Edd ist dagegen etwas schneller und hat eine durchschnittliche Sprungfähigkeit. Er greift lieber aus der Distanz an, in dem er mit Büchern wirft. Zieht man auf dem Touchscreen an seiner Mütze, läuft er wie ein Irrer durch die Gegend und überrennt alle Gegner. Eddy ist richtig schnell und kann sehr hoch springen. Er spuckt mit Kaugummi und sorgt so dafür, dass seine Gegner an Ort und Stelle festkleben. Berührt man Eddys Bauch, schaltet er Feinde mit einem Rülpser aus.

So lustig sich diese Fähigkeiten auch anhören, spielerisch wird abgesehen von den Zwischengegnern nichts Neues geboten. Die Verwendung des Touchscreens beschränkt sich auf das Ausführen der Spezialangriffe und das Benutzen von eingesammelten Nahrungsmitteln, welche die Gesundheit wieder auffüllen. Erwähnenswert ist lediglich die Möglichkeit eine Levelkarte aufzurufen und Münzen zu finden, mit denen sich einige Touchscreen-Minispiele frei schalten lassen, die man später in der Spielhalle ausgiebig anspielen kann. Ein netter Zusatz, allerdings nichts Weltbewegendes.

Grafik und Sound

Der grafische Stil des Spiels orientiert sich natürlich an der Zeichentrickserie, die wiederum nicht Jedermanns Geschmack treffen dürfte. Obwohl man mit dem eigenwilligen Grafikstil einiges beim Leveldesign hätte anstellen können, wirken die Level schlicht und langweilig. Dauernde grafische Wiederholungen von Levelabschnitten sind an der Tagesordnung und versprühen nicht den gewollten Witz der Zeichentrickserie. Schlimmer dürfte für alle Nichtkenner der Zeichentrickserie allerdings der Sound des Spiels sein. Dieser ist derart nervig, dass man das Spiel schon nach wenigen Minuten genervt in die Ecke legt, und erst nach einer Beruhigungspause und dann ohne Sound weitergespielt werden kann.