Kommandieren und zerstören ist der Titel des neuen Echtzeitstrategiespiels für den Nintendo DS. Hört sich doch ziemlich nach dem bekannten Spiel Command & Conquer an, welches überall auf der Welt eine große Fangemeinde sein eigen nennt. Und tatsächlich ist es so, dass nicht nur der Name ähnlich klingt. Wir haben es uns nicht nehmen lassen den Commanderhut aufzusetzen und unserer Truppen in die Schlacht zu führen.

Gut oder Böse?

Das ist Ansichtssache, kann man doch in die Rolle von Aliens oder die der Menschen schlüpfen. Aber wer von den beiden nun die Bösen und wer die Guten sind, muss jeder für sich entscheiden. In beiden Fällen läuft es auf die Vernichtung der anderen Rasse hinaus. Man hat zu Begin also die Qual der Wahl sich für eine der beiden Seiten zu entscheiden und beginnt dann auch schon seine erste Schlacht. Wie es sich für ein Echtzeitstrategiespiel gehört, gilt es zunächst für die richtige Infrastruktur zu sorgen. Energie muss zur Verfügung gestellt werden, man muss Ressourcen in Form von Öl abbauen und Gebäude zur Ausbildung militärischer Streitkräfte erstellen. Dann gilt es das Missionsziel zu erreichen, welches von der Vernichtung aller gegnerischen Einheiten bis zur Verteidigung der eignen Basis für eine gewisse Zeit reicht. Insgesamt gibt es zwölf dieser Missionen für jede der beiden Rassen. Die Truppenarten beider Rassen sind ausgewogen und für jeden Truppentyp gibt es ein passendes Gegenstück, mit welchem dieser ins ewige Weltall geknipst werden kann

Echtzeit

Da dieses Strategiespiel in Echtzeit abläuft, ist natürlich die Hauptfrage, ob die Steuerung so ausgereift ist, um eine gute Spielbarkeit zu gewährleisten. Kann man Truppenverbände schnell und präzise auswählen, Gebäude einfach errichten und hat man immer die nötige Übersicht über das Geschehen? Bevor man sich in das Spiel stürzt, sollte man sich auf jeden Fall die Bedienungsanleitung angucken, um zu erfahren auf welche Weise man die wichtigsten Funktionen wie Gruppenauswahl und ähnliches ausführt. Das Ganze gestaltet sich in der Praxis nämlich nicht so leicht wie man es sich vielleicht gewünscht hätte. So wird der Großteil des Spiels über den Touchscreen gesteuert, während trotzdem einige Aktionen die zusätzliche Benutzung der Buttons in Anspruch nehmen. So wird zwischen dem Geschehen und der Bauauswahl etc. mittels der L- und R-Buttons hin und her gewechselt. Das Bestätigen einer Position für ein Gebäude sollte über den A-Button gemacht werden und auch das Verkaufen und Reparieren von Einheiten findet über die Buttons statt. Das Ganze wirkt recht umständlich und überladen, und ist in vielen Bereichen auch sehr lästig.

Landschaftsgefechte

Grafisch kann man das Spiel so hinnehmen wie es ist. Man erkennt alle Truppen und hat eine gute Übersicht über das Gefechtsfeld. Zwar wirkt es alles recht trist und sich wiederholend, allerdings kann es auf fremden Planeten durchaus so aussehen. Die Musik ist hingegen deutlich etwas schlechter geworden, da die Melodien nach gewisser Zeit richtig nerven können.