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The Incredible Hulk

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The Incredible Hulk

Hulk - das grüne Ungeheuer aus den Marvel-Comics kehrt in diesem Sommer zurück in die deutschen Lichtspielhäuser und passend zum zweiten Kinofilm bringt Sega auch das entsprechende Videospiel auf den Nintendo DS. Wie sich der in den 60er-Jahren vor dem geistigen Auge von Stan Lee erschaffene Hulk auf dem Handheld schlägt, sollen die nächsten Zeilen zeigen.

Geschichte


Infolge einer Infektion mit Gammastrahlen, ist der Wissenschaftler Bruce Banner dazu verdammt, ein wütendes Monster, den Hulk, in sich zu tragen. Der Versuch der Ausbeutung seiner Kräfte durch das Militär trieb ihn in den Dschungel, doch die Liebe zu Betty Ross hält in dort nicht lange, sondern bringt ihn zurück nach New York City. Doch er hat etwas Schreckliches von dort mitgebracht, das ihn jetzt jagt - den Abomination. Erneut muss Banner den Hulk freilassen, um dem Terror Einhalt zu gebieten.

Tief im dichten Dschungel von Brasilien


Das Spielgeschehen von The Incredible Hulk für den Nintendo DS findet aus einer zweidimensionalen Seitenansicht statt. Die Experimente mit anderen Kameraperspektiven wie in Iron Man sind zum Glück Geschichte und Sega besinnt sich somit auf Bewährtes. Nun läuft, springt und schlägt man sich mit dem grünen Monster durch zahlreiche Level, angefangen von kalten Eislandschaften über den dichten Dschungel von Brasilien, bis hin zu den verschiedenen Stadtvierteln von New York City und stellt sich am Ende der ultimativen Herausforderung. Getreu dem Motto "Angriff ist die beste Verteidigung", stehen dem Hulk eine Vielzahl von Angriffen, wie Kinnhaken oder Bodenschläge zur Auswahl, mit denen er sich vor allem gegen das Militär zur Wehr setzen muss. Jeder besiegte Gegner und jedes zerstöre Objekt in einem Level erhöht die Rageleiste am rechten, oberen Bildschirmrand, welche bei Verwendung die Bewegungen des Hulk noch stärker macht. So sind beispielsweise höhere Sprünge möglich oder es wird ein Ragesatz eingesetzt, der einem eine große Distanz innerhalb des Levels überwindet.

Steine, Farben und Upgrades


Allerdings verlässt sich der Hulk nicht nur auf seine eigene Schlagfähigkeit, sondern nimmt auch Objekte, wie beispielsweise riesige Steine auf und wirft sie nach der anstürmenden Gegnern. Findet man in einem Level ein Gamma-Boost-Upgrade, wird der Hulk aus einer Aura von Gammastrahlung umgeben, die alles zerstört was mit ihr in Berührung kommt. Sobald man allerdings getroffen wird, endet dieser Zustand. Ansonsten sind neben den üblichen Gesundheitsupgrades und Gesundheitssteigerungsitems vor allem die Hulk-Skins begehrt, da durch sie neue Charktere für den Mehrspielermodus freigeschaltet werden. Hat man einen Level durch die Zerstörung einer Radarschüssel einmal beendet, bekommt man übrigens seine Levelstatistik angezeigt. Wenn der Level zu 100% zerstört ist wird der Punkt auf der Weltkarte übrigens grün, allerdings kann man auch mit weitaus niedrigeren Prozentwerten und gelben Punkten auf der Weltkarte einen Level abschließen und ohne Probleme weiterspielen. Die Farbmarkierung dient nur als Anreiz, noch einmal in einen Level einzusteigen und auf Zerstörungstour zu gehen.

Levelkarte


Kurz zu erwähnen ist noch die Levelkarte, die auf dem Touchscreen neben einigen Anzeigen, wie dem bereits angerichteten Schaden dargestellt wird. Berührt man die Levelkarte, friert das Spiel ein und man kann den Level etwas im Kartenmodus erkunden. Ein sinnvolles Feature, dem gerade im Hinblick auf die Suche nach den Hulk-Skins eine zusätzliche Bedeutung zukommt.

Hulk gegen Hulk


Im Mehrspielermodus treten zwei menschliche Spieler im Zerstörungskampf gegen die Zeit an. Jeder Spieler wählt einen der im Einzelspielermodus schon freigespielten Charaktere und macht sich nun daran die Levelumgebung zu zerstören. Natürlich trifft man dabei auch auf den Gegner und schon ist die Zerstörung der Levelumgebung kurzzeitig vergessen und der Schlagabtausch kann beginn. Wer am Ende der Zeit seine Zerstörungskraft effektiver eingesetzt hat, gewinnt den Wettkampf. Leider brauchen beide Spieler im Mehrspielermodus ein Spielmodul, an ein drahtloses Einzelspieler-Karten-Spiel wurde nicht gedacht.

Technik


Optisch haut einen weder die Darstellung der Charaktere noch der Level wirklich aus den Pantoffeln, auch wenn die Übersicht zu keinem Zeitpunkt darunter leidet. Die Charaktere wirken zu grob dargestellt und die grafischen Wiederholungen von Teilen der Levelabschnitten spricht auch nicht für sich. Gut gelungen ist dagegen das Größenverhältnis zwischen den Charakteren und den Levelabschnitten. Auch beim Sound sorgen dezente Melodien und das ständige Gröllen des Hulks für eine gelungene Atmosphäre.
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Fazit & Wertung

Die Besinnung auf traditionelle Handheldwerte und die Darstellung des Spielverlaufs in einer zweidimensionale Seitenansicht haben dem Superheldenabenteuer richtig gut getan. Während man bei Iron Man am liebsten in den Touchscreen beißen möchte, springt man bei The Incredible Hulk mit einem Lächeln auf den Lippen durch die Level. Zwar kann das Spiel sowohl grafisch, als auch innovativ keinen Blumentopf gewinnen, allerdings sind die enthalten Features sinnvoll und motivationsfördernd. So macht das grüne Monster auf dem Nintendo DS eine überaus gelungene Figur, auch ohne Lou Ferrigno in der Hauptrolle.

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