Die Ursprünge
Getreu dem Untertitel „Origins“ setzt das neueste „Dragonball“-Spiel nicht zur „Z“-Saga an, sondern bei den Ursprüngen. Der junge Affenschwanz-Träger Son Goku lebt alleine in einer Hütte in den Bergen, sein Großvater ist vor einiger Zeit auf mysteriöse Weise gestorben, seine Eltern hat der Junge nicht einmal kennen gelernt. Die friedliche Idylle wird eines Tages allerdings von einem netten Mädel mit türkisfarbenen Haaren namens Bulma gestört, die auf der Suche nach den sogenannten Dragonballs ist. Sobald man alle sieben davon gesammelt hat, erscheint der geheimnisvolle Drache Shenlong, der einem einen Wunsch erfüllt.
Son Goku hat einen dieser Drachenbälle zufälligerweise von seinem Großvater geerbt, ohne Weiteres will er diesen selbstverständlich nicht rausrücken. Kurzerhand nimmt Bulma den naiven Jüngling auf ihre Suche mit, was zu einigen Abenteuern führen wird. So treffen sie auf den Herrn der Schildkröten, retten ein Dorf vor dem nicht ganz so bösen Oolong oder gehen gar direkt zum Bratpfannenberg.
Auf der Suche nach den Dragonballs
Bei der Suche nach den orangefarbenen Bällen schlüpft der Spieler direkt in die Rolle von Son Goku. Dieser kämpft sich durch Areale wie Wälder, einer Wüstenlandschaft, einem japanischen Herrenhaus oder finsteren Höhlen. Die Schauplätze wiederholen sich zum Teil recht häufig, den Wald bekommt man beispielsweise nicht nur einmal zu sehen. Und auch die Aufgaben strotzen nicht gerade vor Abwechslung. Meist muss man sich schlichtweg bis zum Ausgang vordringen und schon ist die Stufe abgeschlossen. Ganz so einfach ist das aber nicht, denn der Weg dorthin ist gespickt mit Fallen, wenigen Rätseln und vielen Gegnern. Ab und an wird das Gameplay hingegen aufgefrischt und –gelockert, wenn man eine Schildkröte auf dem Rücken zum Meer befördern muss oder mit der gelben Wolke Jindujun hinter einem Endgegner herrast.
Der gesamte Spielverlauf ist dabei in Episoden aufgeteilt, die durch Zwischensequenzen in Spielgrafik präsentiert werden. Sämtliche Szenen strotzen nur so von dem typischen „Dragonball“-Humor und zaubern nicht nur einmal ein Lächeln ins Gesicht. Wem die Geschichte bereits bekannt ist, kann die Unterhaltungen zudem jederzeit abbrechen.
Damit der junge Held nicht ganz hilflos in den zahlreichen Kämpfen dasteht, kann man zwischen zwei Angriffsarten auswählen. Zum einen wäre der simple Schlag mit der Faust, mit der man simple Schläge und auch härtere, aber kräftezehrendere Attacken ausführen kann. Berührt man die Spielfigur beispielsweise für einige Sekunden und danach die Feinde, wird ein Spezialangriff gestartet, der mehr Schaden anrichtet. Nicht anders läuft es mit dem verlängerbaren Kampfstab, den Goku von seinem Großvater geschenkt bekommen hat. Der Stab wird weiterhin noch in einigen Rätseln benutzt, denn nur mit ihm lassen sich weit entfernte Gegenstände erreichen. Durch Einsammeln von blauen Kugeln können desweiteren noch die Fähigkeiten im Menü verbessert werden.
Alles nur geklaut?
Für die Steuerung haben sich die Entwickler reichlich beim Genrekollegen „The Legend of Zelda: Phantom Hourglass“ bedient. Auch bei „Origins“ folgt der Held den Bewegungen auf dem Touchscreen und zum Angreifen muss nur kurz der Gegner berührt werden. Ganz so flüssig und einfach geht die Kontrolle jedoch nicht von der Hand, denn an manchen Stellen ist sie fast schon zu überladen. Man braucht stets mehrere Versuche, um einen Klotz zu verschieben, die Waffen lassen sich nicht immer auf Anhieb wechseln und das Angreifen fühlt sich nicht so leicht und locker wie in „Phantom Hourglass“ an. Nichtsdestotrotz treten die Probleme nur selten auf, erwähnenswert sind sie aber allemal.
Technik
Die grafische Seite von „Dragonball Origins“ kann die hakelige Steuerung locker wettmachen. Charaktere werden in kantigen, aber dafür umso liebenswerteren 3D-Modellen dargestellt, die in Bewegung noch besser aussehen. Hinzu kommen die zahlreichen Gesichtsanimationen, die Manga-typisch völlig übertrieben sind. Auch die Melodien erinnern an die Anime-Serie, sie unterstreichen das Spielgeschehen perfekt. Auf eine Synchronisation wurde leider verzichtet, die Figuren lassen Wortfetzen nur an sehr wenigen Stellen von sich.
Bisher gibt es vier Kommentare
ab 16?
Ich habs angezockt und ich kapier es nich
Hatte die Demo ja schonmal im Nintendo-Kanal geladen, war mir allerdings noch nicht ganz sicher ob sich ein Kauf für mich lohnen würde. Diesen Zweifel hast du nun mehr oder weniger ausgeräum
Ich denke grade für Dragonball-Fans ist es ein absolutes Muss