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Escape the Museum

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Escape the Museum

Wimmelbildbücher sind besondere Formen von Bilderbüchern, die sich dadurch kennzeichnen lassen, dass sie zum einen in einem überdurchschnittlich großen Format erscheinen und es zum anderen auf den Bildern von Menschen, Tieren und Sachgegenständen nur so „wimmelt“. Wimmelbildspiele basieren auf diesem einfachen Grundkonzept und erfreuen sich einer stetig steigenden Beliebtheit. astragon hat sich dies zu Nutzen gemacht und bringt mit „Escape the Museum“ ein derartiges Wimmelbildspiel auf den Nintendo DS.

Geschichte


Susan Anderson hat ihre Tochter Caitlin an einem sonnigen Tag mit zur Arbeit ins National Museum of History genommen, als ein starkes Erdbeben die Stadt erschüttert. Susan bringt daraufhin zuerst Caitlin in Sicherheit und macht sich danach auf die Suche nach verbliebenen Museumsbesuchern. Dabei wird sie von einer kleinen, herab fallenden Marmorplatte getroffen und verliert das Bewusstsein. Als sie wieder erwacht hat ein weiteres Erdbeben endgültig für Chaos im Museum gesorgt, die Zugänge zu den einzelnen Ausstellungen sind versperrt und nun zählt nur noch die eigene Tochter zu finden und gemeinsam aus dem Museum zu entkommen.

Flucht aus Räumen des Museums


Susan schafft sich zu Beginn erst einmal einen Überblick über den Raum indem sie sich aufhält und wo der Raum sich auf der Karte des Museums befindet. Die Aufgabe von Susan ist es nun mit Hilfe der im jeweiligen Raum verfügbaren Gegenstände einen Ausweg in den nächsten Raum zu finden. Die dafür benötigten Gegenstände sind immer in einer Liste in einem aufrufbaren Fenster vermerkt. Im ersten Raum muss man beispielsweise zuerst einen Spiegel finden, um den Laser einer Alarmanlage zu blockieren. Danach kann man eine Stange aufnehmen, mit der man eine Holzkiste öffnen kann, in der ein Seil liegt. Das Seil befestigt man anschließend in der Seitenrolle der Tür, um eben selbige zu öffnen und in den nächsten Raum zu kommen. In einigen Fällen muss man zudem aufgesammelte Gegenstände erst miteinander kombinieren bevor man sie verwenden kann, um einen Ausgang aus dem jeweiligen Raum zu finden.

Wo ein Objekt eingesetzt werden kann, erkennt man übrigens immer an einem gelben Fragezeichen, wenn man den eigenen Pfeil über die jeweilige Position bewegt. Dabei kann man allerdings nicht einfach herauszoomen, eine andere Ecke des Bildes anwählen und wieder hereinzoomen, sondern muss mit dem Stylus oder dem Steuerkreuz über das Bild des Raumes scrollen. Im direkten Vergleich mit dem ebenfalls gerade veröffentlichten „Samantha Swift and the Hidden Roses of Athena“ ist das unnötig kompliziert und auch unübersichtlicher.

Sammeln von Artefakten


Als Kuratorin des National Museum of History kommt Susan auf dem Weg zu ihrer Tochter Caitlin auch immer an Trümmern vorbei, in denen sich noch ganz gebliebene, kostbare Artefakte befinden. Die Artefakte befinden sich ebenso in der Liste in dem aufrufbaren Fenster und sind wie eine Art zusätzliche Sammelobjekte zu sehen, die man manchmal finden muss und manchmal finden kann. Nach der Flucht aus dem jeweiligen Raum bekommt man übrigens immer angezeigt wie lange man gebraucht hat und mit welcher Präzision man dabei vorgegangen ist. Wer wie wild alle Gegenstände anklickt, ohne dass sie auf der Liste stehen, muss mit einer schlechteren Statistik rechnen als derjenige, der überlegt wählt. Wer möchte kann sich übrigens auch helfen lassen, indem man sich einen Tipp geben lässt, wo der nächste Gegenstand ungefähr zu finden ist.

Grafik und Sound


Durch die Tatsache, dass „Escape the Museum“ im wesentlichen aus einzelnen interaktiven Bildern besteht und auch die Geschichte in Form von Bildern erzählt wird, sind großartige Animationen natürlich Mangelware. Die Bilder selbst sind abwechslungsreich, allein das Aufnehmen von Gegenständen wirkt etwas künstlich. Der Sound erschafft eine unnötige Hektik, die man beim Lösen der Rätsel und auf der Suche nach den Gegenständen als störend und unangenehm empfindet.
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Fazit & Wertung

Für sich alleine betrachtet ist „Escape the Museum“ ein sehr ordentliches Abenteuer für den Nintendo DS. Nimmt man nun allerdings das kürzlich erschienene „Samantha Swift and the Hidden Roses of Athena“ dazu, erkennt man, dass gerade die Sachen, die einen wirklich stören bei diesem Abenteuer nicht auftauchen. Dabei ist vor allem die umständliche Orientierung in den Räumen und der hektische Sound zu erwähnen. So bleibt „Escape the Museum“ trotz einer besseren Geschichte und abwechslungsreicheren Sammelobjekten nur zweiter Sieger.

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