Um das Warten auf „Pokémon: Weiße Edition 2“ bzw. „Pokémon: Schwarze Edition 2“ zu verkürzen, hat rondomedia vor einigen Tagen das zweite Abenteuer der „Jewel Master“-Reihe im alten Ägypten auf den Nintendo DS gebracht. Wir haben die anstrengende Reise zu den Pharaonen in Kauf genommen, um euch „Jewel Master: Cradle of Egypt 2“ vorstellen zu können.

Land der Pyramiden und Pharaonen

Nach Reisen in die alten persischen, römischen und griechischen Reiche führt der Weg zurück zu den Pyramiden und Pharaonen. Fünf Epochen in der Geschichte des alten Ägyptens wird man miterleben, bevor am Ende die Statue des ägyptischen Sonnengottes Ra in Kairo aufgebaut werden kann. Doch bevor es soweit ist, liegt noch viel Arbeit vor einem, denn auch die ägyptische Zivilisation war zunächst nicht mehr als kleines Volk von Bauern und Hirten.Nur durch eine Menge harter Arbeit stieg das ägyptische Volk zu einem der bedeutendsten Reiche der Geschichte auf. Im Zentrum von „Jewel Master: Cradle of Egypt 2“ steht das Sammeln von Ressourcen. Mit Nahrungsmittel ernährt man das eigene Volk und Baustoffe dienen zur Errichtung von Gebäuden und Monumenten, darunter die Sphinx und die Pyramiden. Durch Juwelen, Gold, mysteriöse Artefakte und Medaillen steigt der Wohlstand im eigenen Reich.

Von Abenteuern in einem fernen Land

Mit dem Abenteuer-, Turnier- und Blitzmodus stehen, wie schon bei anderen Spielen der Reihe, insgesamt drei Spielmodi zur Auswahl bereit. Im Turniermodus kann man bereits gespielte Levels aus dem Abenteuermodus noch einmal spielen. Das Spielkonzept aller drei Spielmodi ist grundsätzlich gleich. Im Blitzmodus läuft die Zeit allerdings gegen einen. Auf einem Puzzlefeld mit Marmorplatten gibt es mehrere Symbole. Diese Symbole stellen die unterschiedlichen Ressourcen dar, die für den Bau der Gebäude und Monumente und für Ernährung und Wohlstand des eigenen Volkes benötigt werden.

Zwei nebeneinander liegende Zeichen können auf dem Puzzlefeld vertauscht werden, allerdings bleiben sie in der veränderten Position nur, wenn durch den Tausch eine Gruppe von drei oder mehreren gleichen Symbolen entstanden ist. Dann lösen sich diese gleichen Zeichen nämlich auf und neue fallen aus dem oberen Ende des Puzzlefeldes herab. Zusätzlich ändert sich die hinterlegte Farbe der Marmorplatte, was wichtig ist, da ein Level erst beendet ist, wenn alle Marmorplatten die rotbraune Farbe verloren haben. Die aufgelösten Ressourcen kann man später für den Bau der Gebäude und Denkmäler einsetzen.

Stein auf Stein

So kämpft man sich Partie für Partie durch 100 neue Level in fünf Epochen und bekommt ab und an Hindernisse wie Ketten zusätzlich in den Weg gelegt, die man durch insgesamt acht Werkzeuge wie dem Hammer aus dem Weg räumen kann. Außerdem warten beim Bau der Gebäude und Denkmäler kleinere Puzzle, die gelöst werden können und etwas Abwechslung in das Spielkonzept bringen. Eine kleine Herausforderung stellen die Trophäen dar, die man während des Abenteuers gewinnen kann.

Technik

Technisch unterscheiden sich die unterschiedlichen Abenteuer der „Jewel Master“-Reihe auf dem Nintendo DS nur minimal. Sowohl grafisch als auch akustisch hinterlassen die Reise nach Persien, Rom, Griechenland und Ägypten immer einen recht durchschnittlichen Eindruck. Zwar ist auch „Jewel Master: Cradle of Egypt 2“ wieder zum günstigen Preis erhältlich, allerdings kommt so langsam der Zeitpunkt auf, an dem sowohl eine grafische als auch akustische Überarbeitung notwendig ist. Vielleicht reicht die Zeit für die schon im November erscheinende Nintendo 3DS-Version dazu noch nicht aus, aber die nächste Reise nach Griechenland sollte die erhoffte Überarbeitung bringen.