„World of Goo“ ist eines dieser Indie-Spiele, das es in den letzten Jahren zum absoluten Hit geschafft hat. Kaum eine Plattform blieb von dem knuffigen Spiel verschont - dies meinen wir natürlich positiv. Nintendo-Spieler werden den Titel aus dem Hause Tomorrow Corporation natürlich von den guten alten Wii-Zeiten kennen, als Download-Titel noch eine maximale Dateigröße von 40 MB haben durften. Damals passt die Sensor-Steuerung der Fernbedienung perfekt auf das Spielprinzip. Seit heute ist „World of Goo“ ebenfalls für Nintendo Switch verfügbar. Ob sich das fast zehn Jahre alte Spiel gut gehalten hat, beantworten wir umgehend.
World of what?
Bei „World of Goo“ geht es im Prinzip darum eine vorgegebene Menge an kleinen, schleimigen Goo-Bällen in ein Rohr zu befördern. Um jenes erreichen zu können, muss jede Menge Hirnschmalz eingesetzt werden, um zum Beispiel aus den vorhandenen Goos eine Brücke oder einen Turm zu bauen. Jene Spielmechanik wird auf ganz eigene und geniale Weise Stück für Stück an den Spieler herangeführt, um obendrein noch mit allerlei Variationen geschmückt zu werden. Jener Vorgang ist clever durch die Designer gestaltet worden, ohne eine zu hohe Komplexität an den Tag zu legen. Auch heute noch ist dies, vor allem für Neulinge, eine große Stärke des Spiels.
Die grundlegende Spielmechanik lernt man im ersten der fünf sehr großen Abschnitte kennen. Doch auch in den späteren Leveln bekommt man es immer wieder mit neuen Elementen zu tun, meist in Form von andersfarbigen Goos. So gibt es grüne Goos, die nach anbringen auch wieder entfernt werden können oder weiße, die wie Sabber herabhängen und sich immer nur mit einem Knotenpunkt verbinden können.
Außerhalb des Hauptspieles gibt es aber noch den klassischen „Tower of Goo“-Modus. Hier geht es wie im ursprünglichen Flash-Spiel darum, einen hohen Turm zu bauen. Sein Material dafür bekommt man durch Goos, die man über der Mindestgrenze in den Leveln noch zusätzlich gerettet hat. Die erreichte Turmhöhe lässt sich auch online vergleichen.
World of Switch!
Die Entwickler des Spiels haben durchaus Wert darauf gelegt das Spiel nicht einfach lieblos für Switch zu portieren. Stattdessen bietet man neben der gewohnten Touch-Screen-Steuerung auch die Möglichkeit, einen Joy-Con als Pointer zu verwenden. Dabei kommen die Bewegungssensoren der Hardware zum Einsatz. Das funktioniert erstaunlich gut und präzise. Auch gerade, weil man jederzeit mittels Druck auf Plus oder Minus den Mittelpunkt neu ausrichten kann. Somit muss auch gar nicht der Bildschirm als Zentrum dienen, sondern jeder beliebige Ort.
Wiederbebt wurde unterdessen der Zweispielermodus, der zuletzt auf der Wii spielbar war. Hat man also einen Partner zur Hand, sollte man die Gelegenheit nutzen und das ein oder andere Spiel zu zweit wagen.
Leute holt die Wäsche rein es ...
... es regnet blaue Tinten. Grafisch sieht „World of Goo“ immer noch prima aus und der Port auf Switch ist perfekt gelungen. Alle Hintergründe wurden von Hand gezeichnet, immer bewegt sich irgendetwas, es gibt hunderte Details und die Welt ist stimmig. Der mittlerweile legendäre Soundtrack des Spieles ist auf dem gleichen hohen Niveau. Die Möglichkeit sich jenen im Menü komplett anhören zu können, ist übrigens eine nette Dreingabe.
Bisher gibt es sieben Kommentare
Habe aber mit Zelda, Fast-RMX und Snipperclips noch genug zu tun. Nächste Woche folgt schon Snack Pass..
*help*
Ist der Soundtrack echt so gut?