Eine Minispielsammlung! Endlich! Lustige Abende mit Freunden sind vorprogrammiert! Stimmt im Falle von „Party Planet” aber nur, wenn es eher kurze Abende sind. Den Grund verraten wir in unserem Review!
Im Hintergrund
Vorweg eine kleine Erläuterung des Titels des Spiels. Wer sich bei dem Wort „Planet“ auf eine spannende Reise rund um einen riesigen Himmelskörper gefreut hat, wird sehr früh sehr enttäuscht sein. Einzig die sich im Hintergrund drehende Kugel bei der Auswahl eines der 30 Minispiele deutet an, dass diese an unterschiedlichen Stellen des „Party Planeten“ stattfinden. Schade!
Spielauswahl
Insgesamt 30 Minispiele gibt es, die man nach und nach freischaltet. Einige sind sehr gelungen. Zwei davon, die besonders mit mehreren Spielern für schallendes Gelächter sorgen, erinnern an den „Mario Party”-Klassiker „Fahnen-Wirrwarr“. Man braucht nur zwei Knöpfe, doch unter Zeit- und Konkurrenzdruck stets den richtigen zu erwischen, sorgt für viel (Schaden-)Freude. Allein ist besonders das Spiel gelungen, bei dem man mit einer Kombination aus Facebuttons und Joystick-Richtung nahende Wikinger besiegen muss. Und auch ein 2D-Golf, das dank gelungener Steuerung viel Präzision zulässt, sorgt sowohl allein als auch mit mehreren für viel Kurzweil. Doch leider sind dies schon die besten Beispiele, denn den meisten Spielen mangelt es an irgendetwas, sei es Originalität, Herausforderung oder aber auch einer ordentlichen Steuerung.
Gleichbleibend
Doch selbst den besten Minispielen mangelt auf Dauer an etwas, und das ist Variation. Wenn schon ein ordentliches 2D-Golf dabei ist, warum gibt es keine wählbaren Kurse? Und auch den Schwierigkeitsgrad kann man nicht wählen, sodass sich Profis stets wieder durch die lockere Anfangsphasen eines jeden Minispiels spielen müssen, bevor es dann oft knackiger wird. Ebenso verhält es sich mit den Modi, oder um es besser zu sagen: Es gibt eigentlich keine. Nur die einfache Auswahl einzelner Spiele. Keine Turniere oder sonst irgendetwas, das zu längeren Sessions motiviert hätte.
Zäh
Und bis man die volle Bandbreite von 30 Spielen zur Auswahl hat, wird einige Zeit vergehen. Man startet mit zehn Spielen und muss nach und nach im Rang aufsteigen, um weitere zu erhalten. Besonders bei den letzten paar Rängen wird das Vorankommen zur Geduldsprobe, denn auch bei guten Leistungen wandert der Fortschrittsbalken kaum merklich voran. Theoretisch sollte dies motivieren, praktisch jedoch reicht die knappe Zahl an ordentlichen Minispielen nicht aus, denn auch wenn diese Spaß machen, wird man sie nicht unzählige Male hintereinander spielen.
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