Tetsuya Takahashi, Gründer und Präsident des Nintendo-Studios Monolith Soft, hat in einem Interview darüber gesprochen, wie viele Studiomitarbeiter an Xenoblade Chronicles 2 mitgewirkt haben. Er verriet, dass von den knapp 100 Mitarbeitern der Tokyo-Niederlassung von Monolith Soft ungefähr die Hälfte an The Legend of Zelda: Breath of the Wild mitgewirkt habe. Von den übrigen Studiomitgliedern gehören einige zur Forschungs- und Entwicklungs-Abteilung, sodass bloß etwa 40 Leute das Kernteam hinter dem Mammut-JRPG Xenoblade Chronicles 2 bildeten. Während der Arbeiten habe das Studio drei Programmierer verloren, was dem restlichen Team noch mehr Arbeit abverlangte.
Natürlich haben diese gut 40 Mitarbeiter das letzten Dezember veröffentlichte Switch-Spiel nicht im Alleingang entwickelt. Monolith Soft habe viel Outsourcing betrieben, sagte Takahashi, es hat also eine Vielzahl an weiteren Entwicklern aus mehreren anderen Unternehmen am Spiel mitgewirkt. Außerdem sind die technischen Grundlagen zum Teil von Xenoblade Chronicles X übernommen worden – nur so konnte es Monolith Soft gelingen, innerhalb von bloß zwei Jahren ein weiteres Rollenspiel dieser Größenordnung fertigzustellen.
Wie Nintendo kürzlich bekanntgab, hat Xenoblade Chronicles 2 noch im Dezember 2017 die Marke von einer Million Verkäufen überbieten können. Damit dürfte das Spiel bereits jetzt der erfolgreichste Teil von Monolith Softs Xenoblade-Reihe sein – und diese Leistung ist angesichts des kleinen Teams hinter dem Spiel umso beeindruckender.
Bisher gibt es vier Kommentare
Die Aussage von DarkRain, dass Nintendo Monolith Soft nicht zu sehr in Anspruch nehmen sollte, damit sie an eigenen Titeln werkeln können, kann ich so unterschreiben. Verdient hätten sie es allemal.
Kleiner Tip für die Zukunft: Lese nicht nur die Überschrift von Nachrichten oder Artikeln, da diese meist etwas reißerisch sind