3, 2, 1…LOS!
Drückt man den Gas-Knopf im richtigen Moment, rast man bei diesem Funracer seinen zwölf Gegner erst einmal davon. Natürlich nur wenn man vorher mit 50 ccm die kleinste Fahrzeugklasse gewählt hat. Bei den höheren Klassen von 100 ccm oder gar 150 ccm geht es da schon heißer her. Hier wird schon direkt beim Start gedrängelt und geärgert. Um nichts anderes geht es bei Mario Kart ja eigentlich auch. Sonst würden auch die vielen Items wie Panzer, Blitze oder Bananen nicht im Spiel enthalten sein.
Also tapfer sein, den Bananen ausweichen und positive Items wie Pilze für Temposchübe einsetzen, um auf den Strecken als Erster in das Ziel zu gelangen. Nur auf diese Weise könnt ihr im Grand Prix-Modus alle Strecken, Fahrer und Karts beziehungsweise Bikes freispielen. Insgesamt gibt es vier neue Cups mit je vier neuen Kursen und vier Cups mit jeweils vier Kursen aus alten Mario Kart-Spielen. Zur Auswahl hat man maximal 26 Fahrer die sich in ihrem Fahrverhalten je nach Größe und Gewicht unterscheiden. Hier muss jeder selbst entscheiden, mit welchem Charakter er am Besten klar kommt.
Vier Freunde sollt ihr sein
Für den Single-Player gibt es neben dem Grand Prix auch noch das Zeitfahren, das Versus-Rennen und den Wettkampf. Während der Grand Prix und das Zeitfahren nicht im Multiplayer möglich sind, dürfen in den letzten beiden Modi bis zu vier Spieler an einer Konsole zu Werke gehen. Das ist soweit schön, gäbe es da nicht einige fragwürdige Einstellungen. Im Wettkampf-Modus Ballonbalgerei ist eine Neuerung im Spiel enthalten, die man so eigentlich gerne auch ausschalten können will. Es ist nämlich nur noch möglich in zwei Teams zu fahren und immer mit 12 Fahrern. Alle nicht menschlichen Spieler werden automatisch durch CPU-Fahrer aufgefüllt. Hier bleiben die lustigen jeder gegen jeden Duelle mit nur vier Kumpels total auf der Strecke.
Team und CPU-Fahrer sind eine schicke Idee, aber nicht als einzige Wahloption. Weiterhin ist es sehr nervig, dass man die Anzahl der Runden nicht einstellen kann. So wird nach zwei Runden Eine Endauswertung ausgegeben und man muss alles von vorne einstellen, sollte man weiter spielen wollen. Dasselbe Problem hat man bei den Versus-Rennen, bei denen man sich für jedes Rennen einen Kurs auswählen kann, aber nach vier Rennen auch wieder Schluss ist. Das Ganze wirkt wenig durchdacht und hemmt den Spielfluss mit Freunden ungemein. Zudem ist es ein Manko, dass man den Grand Prix nicht mehr zu Zweit spielen kann, um alle Dinge in dem Spiel freizuschalten. Bis auf diese teilweise sehr ärgerlichen und nervigen Dinge ist der Multiplayermodus wieder ein Spaßgarant. Wie bei den Spielen zuvor kommt Freude auf, wenn man seinen Mitspieler kurz vor der Ziellinie überholt und mit einem hundertstels Vorsprung gewinnt. Die Kursauswahl ist bei den Ballonbalgereien und Münzenjäger identisch und entspricht sechs neuen und sechs Retro-Arenen.
Meine Freunde sind alle weggezogen!
Kein Problem. Denn in dieser Version ist ein Online-Modus im Spiel integriert. Einfach WLAN anschmeißen, einloggen und losrasen. Man kann sich entscheiden ob man lieber gegen Spieler vom selben Kontinent antreten möchte oder doch das weltweite Duell sucht. Nach Verfügbarkeit werden dann 12 Mitspieler gesucht. Jeder sucht sich Fahrer und Fahrzeug aus, wählt eine bevorzugte Strecke und wartet. Die zu fahrende Strecke wird per Zufallsgenerator aus allen gewählten Strecken ausgewählt und das Rennen startet. Nun heißt es Stoff geben und eine möglichst gute Platzierung gegen das Mitfahrerfeld herausfahren oder erarbeiten. Nach jedem Rennen gibt es dann je nach Platzierung Plus- oder Minus-Punkte, welche eurem Online-Konto hinzugefügt werden. Das gleiche Prinzip wird auch bei den Online-Wettkämpfen eingesetzt, es ist wirklich gelungen und bringt jede Menge Spaß.
Noch viel schöner ist es allerdings, dass man sogar zu Zweit an einer Konsole gegen Spieler aus aller Welt antreten kann. Am Prinzip hat sich dabei auch nichts geändert. Der einzige Unterschied ist, dass der zweite Spieler keine Punkte bekommt.
Lenkrad, Gamecube-Controller oder wie?
Nun, das ist nun die Qual der Wahl und jeder kann nach eigenem Ermessen seine bevorzugte Steuerungsmethode wählen. Entweder man greift zu dem beiliegenden Lenkrad und steuert das ganze über die Bewegungssensoren, was aber nicht immer sehr präzise und für Bestzeiten deshalb nicht geeignet ist. Für Anfänger ist dieses Lenkrad jedoch eine schöne Sache und das Kart oder Bike lassen sich gut auf der Strecke halten. Für alle anderen bleiben die Gamecube-Controller, der Classic-Controller oder Wiimote und Nunchuck übrig. Hier ist es nun wirklich Geschmackssache und Verfügbarkeit die entscheiden werden, denn gesteuert wird mit allen Methoden einwandfrei und genau.
Das neue Feature mit den Stunts in luftiger Höhe ist ebenfalls auf jede Art ohne Probleme zu vollführen und ergibt nach erfolgreicher Aktion einen kleinen Bonusschub. Spielerisch ist das eine nette zusätzliche Sache, die immer zu überraschenden Überholmanövern und Wendungen im Spielverlauf führen kann und für Abwechslung sorgt.
Die Grafik zählt mal wieder nicht zu den Überfliegern auf der Wii, dafür ist sie doch ganz nett geworden und läuft stets flüssig und ruckel frei. Es gibt wie immer überall etwas zu sehen und die Farben sind sehr bunt und freundlich gestimmt. Die Geräusche und Musikstücke sind gelungen und tragen zu einem schönen „Mario Kart“-Feeling bei. So weiß man noch genau, wie sich die alten Melodien auf den Retro-Strecken anhörten und kann direkt mit summen.
Bisher gibt es zwölf Kommentare
Würde trotzdem sagen, dass es damit nicht so präzise Fahrbar ist wie mit der analogen Steuerung. Warum sonst würde Nintendo die Lenkradfahrer online auch mit mehr Punkten beglücken..oder habe ich mich da verguckt? Jedem wie er kann ^^ An euch beide dann auf jeden fall Respekt, ich kann damit absolut nicht fahren
Das mit dem Online-Team-Battle-Modus finde ich gar nicht so blöd. Vielleicht wären aber 2 Teams mehr das I-Tüpfelchen gewesen.
Was mich im Endeffekt am meisten nervt sind die Einstellungsmöglichkeiten für den Sound. Gesonderte Einstellungen dafür sollte imo jedes neuere Spiel haben...
Ansonsten nettes Review.
Wertung hätte ich auf 8,5/10 gesetzt, aber leider gibts ja keine Kommawertungen (was ich sehr schade finde, da so eine differenziertere Bewertung möglich wäre).
das einzige was ich schade finde ist das man nur in singleplayer sachen freischalten kann, bei anderen Sachen bin ich bis jetzt noch nicht auf Negative dinge gestoßen.
Kein Game ist perfekt!
Und die Kritikpunkte sprechen auch für diese Wertung.
Alleine machts kein spaß schon deswegen kann man nur 9 punkte geben und dann die andreren kleinerern sachen ziehen es eben in den 8er bereich!
Viel viel besser als MK DD imho.
SMK > MK64/MK Wii > MK SC > MK DD
Den DS-Teil kenn ich nicht.
Der Rest ist aber dennoch mehr als gelungen. Viel viel besser als MK DD imho.
ich persönlich hätte dem Spiel eine höhere Wertung gegeben, allein schon weil es das Komplexeste Mario Kart aller zeiten ist.