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Summer Athletics

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Summer Athletics

Olympia steht vor der Tür, doch Mario und Sonic ist schon die Puste ausgegangen. Ein Grund für 49 Games, die Jungs und Mädels aus dem hohen Norden Deutschlands, auf der Wii einzuspringen und das olympische Feeling auf die Wohnzimmercouch zu bringen. Natürlich haben wir uns es nicht nehmen gelassen, die finale Version auf Herz und Nieren zu testen.

26 Disziplinen


Summer Athletics bietet insgesamt 26 Disziplinen und vier Schwierigkeitsgrade, unterteilt in die Kategorien Laufen, Springen, Schwimmen, Werfen, Radfahren, Bogenschießen und Turmspringen. Die ansonsten in solchen Spielen häufig vertretenen Turnsportarten hat man diesmal nicht berücksichtigt. Das ist allerdings auch nicht schlimm, da gerade die Lauf- und Schwimmkategorien über unterschiedliche Distanzen eine Menge Spaß bereiten. Positiv hervorzuheben sind vor allem auch die Kategorien Bogenschießen und Turmspringen, die so etwas wie das Highlight der Sportarten darstellen. Anlegen, zielen, ruhig halten und abfeuern bzw. Sprung bestimmen, Schwung holen und zur rechten Zeit die richtigen Bewegungen ausführen. Die meiste Abwechslung innerhalb einer Kategorie bietet die Spring-Kategorie, mit Weit-, Drei-, Hoch- und Stabhochsprung, die auf unterschiedliche Art und Weisen ausgeführt werden müssen. Nicht besonders gelungen sind dagegen die Wurfsportarten, die etwas zu komplex auszuführen sind. Gerade wenn man sie im direkten Vergleich mit der Ausführung der anderen Sportarten sieht, wird Einsteigerfreundlichkeit in diesen Disziplinen nicht groß geschrieben. Abgerundet werden die Kategorien mit diversen Einzel- und Mannschaftswettbewerben beim Radfahren. Insgesamt stimmt die bunte Mischung, auch wenn man die ein oder andere Sportart, wie beispielsweise das Gewichtheben, etwas vermisst.

Karriere, Olympia-Teilnahme, Olympiasieger


Das Herzstück von Summer Athletics ist der Karrieremodus, bei dem man je nach dem zu bestreitenden Turnier eine bestimmte Anzahl der 26 Sportarten bestreiten muss. Bei der Amateur-Meisterschaft müssen beispielsweise 12 Sportarten bewältigt werden, während beim Summer Sports Championship 22 Sportarten auf dem Plan stehen. Natürlich muss man seinen Sportler erst „trainieren“, damit man in den Wettkämpfen überhaupt eine Chance hat. Trainieren ist allerdings vielleicht etwas zu viel gesagt - Verteilung von Attributpunkten wäre wohl passender. Die Attributwerte des Sportlers sind dabei in die Kategorien Geschwindigkeit, Technik, Kraft, Sprungkraft und Ausdauer aufgeteilt. Für jeden bestandenen Wettkampf bekommt man neue Punkte, die man geschickt auf die fünf Attributwerte aufteilen muss.

Mehrspielermodus


Eines der Highlights von Summer Athletics ist der Mehrspielermodus für bis zu vier Spieler. Je nach Sportart tritt man entweder simultan, beispielsweise beim Radrennen, oder nacheinander, wie beim Turmspringen, an. Das Ganze macht wirklich Spaß, auch wenn die Übersicht durch den Splitscreen bei der ein oder anderen Disziplin nicht mehr ganz optimal ist.

Grafik und Sound


Das größte Manko von Summer Athletics ist die grafische Präsentation des Spiels. Diese ist nämlich derartig schlicht und karg, dass Erinnerungen an eine längst vergessen geglaubte Konsolengeneration wieder aufleben. Die Sportler, Stadion und das Publikum sind optisch bieder und stellenweise sogar hässlich. Dafür kommt wenigstens innerhalb des Stadions, der Schwimmhalle, des Schießstands und denn Radrennbahn das notwendige Turnierfeeling auf.
Weiterführende Links: Forum-Thread

Fazit & Wertung

Auch wenn nicht alle der 26 Sportarten durch die Bank überzeugen können, macht Summer Athletics doch vieles richtig und lässt das Fehlen eines offiziellen Videospiels zu den Olympischen Spielen für die Wii schnell vergessen. Zwar muss man sich dem schon seit längerem erhältlichen Sega-Produkt Mario & Sonic bei den Olympischen Spielen am Ende geschlagen geben, allerdings sorgen die unterschiedlichen Disziplinen dafür, dass man eine gelungene Alternative geboten bekommt.

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