Der Spielablauf
Das eigentliche Spielprinzip von Monopoly blieb in all der Zeit seit der ursprünglichen Veröffentlichung unangetastet. Noch immer wirft man zwei Würfel, die Augenzahlen werden addiert und man zieht im Uhrzeigersinn über die Spielfelder. Das Feld, auf dem man stehenbleibt, entscheidet über das weitere Fortschreiten. So kann man freie Grundstücke erwerben, ins Gefängnis kommen, Häuser auf die eigenen Felder bauen oder Strafe beziehungsweise Miete zahlen, wenn das Feld bereits einen anderen Besitzer hat. Ziel von Monopoly ist es dann schließlich, die anderen Spieler in den Ruin zu treiben und selbst als der strahlende und reiche Gewinner hervorzugehen.
Das normale Spiel
Das Wii-Spiel beginnt wie eine normale Runde im Brett-Monopoly. Man darf zunächst ein Mal würfeln, der Spieler mit der höchsten Augenzahl darf beginnen. Die Figur zieht automatisch über das virtuelle Spielbrett, bis man auf dem richtigen Feld gelandet ist. Hat man Glück und man befindet sich auf einem noch nicht gekauften Grundstück, hat man nun die Wahl zwischen „Kaufen“ oder „Auktion“. Kaufen sollte selbsterklärend sein, bei der Auktion bieten sich die Mitspieler gegenseitig in die Höhe, bis ein Käufer gefunden wurde. Großartige Änderungen im Vergleich zur Brettspiel-Variante sind in diesem Modus also nicht zu finden, deshalb geht es gleich weiter mit dem eigentlichen neuen Spiel.
Was ist „Krösus“?
Krösus war der letzte König Lydiens, der besonders für seinen Wohlstand und Reichtum bekannt war. Und genau darum geht es auch im Krösus-Modus von Monopoly: Möglichst schnell viele Grundstücke auftreiben, um zum Schluss als reichster Mitspieler zu gewinnen. Dabei gibt es drei verschiedene Varianten, in die man in die Rolle vom Unternehmer, Industriellen oder Tycoon schlüpft. Diese drei Modi bieten allesamt das gleiche Grundprinzip, unterscheiden sich allerdings in der Rundenanzahl und einigen feinen Details, wie zusätzlichen Minispielen, die das Spiel schwerer machen.
Vom Klein-Unternehmer zum Tycoon
Genau wie in Monopoly wird zu Anfang jeder Runde gewürfelt, aber dieses Mal zieht nicht die Spielfigur über das Brett. Jetzt werden Spielfiguren der Anzahl der Augen auf dem Würfel entsprechend auf dem Spielfeld verteilt. Hat man sich also für den Würfel mit sechs Augen entschieden, werden dementsprechend auch sechs Spielfiguren zufällig auf das Feld gesetzt. Ist das Feld noch nicht verkauft, geht es in den Besitz über. Hat einen der Computer allerdings auf das Feld eines Gegners platziert, muss man diesen mit eigenen Grundstücken bezahlen. Stehen auf dem gegnerischen Grundstück bereits Häuser, steigt die Zahl der abzugebenden Felder immer weiter an, bis man schließlich in den Ruin getrieben wird. Am Ende gewinnt der Spieler, der am meisten Felder sein Eigen nennen darf und dadurch am reichsten ist.
Monopoly trifft auf Minispiele
Nach der Abrechnung durch den Monopoly-typischen Melonen-Träger, wird durch Minispiele entschieden, wer zuerst einen Würfel wählen darf. Die Minispiele haben alle groben Bezug zum Thema Geld. So muss man Geldsäcke der eigenen Farbe in einen Tresor werfen, als Bankräuber vor der Polizei entkommen oder in der Schule die Bücher in den Rucksack packen, damit man gute Noten schreibt. Die Spiele an sich sind allerdings nicht gerade neu und kennt man in veränderter Form schon von den etlichen Minispiel-Sammlungen auf der Wii.
Die Steuerung
Monopoly wird komplett mit der Wii-Fernbedienung gesteuert. Die Würfel wirft man durch Schüttelbewegungen auf den Tisch, bei Auktionen gibt man durch Hochziehen der Wiimote Gebote ab. Auch die Minispiele bauen auf der bewegungssensitiven Steuerung auf. Der Bankräuber läuft beispielsweise schneller, wenn man die Bedienung schüttelt oder das Auto wird durch Lenkbewegungen gesteuert. Die Bewegungserkennung verlief beim Testen bis auf wenige Aussetzer einwandfrei.
Grafik und Sound
Bei der Technik lässt sich aus einer Brettspiel-Vorlage nicht allzu viel herausholen. Das Spielbrett liegt in einem nett animierten Zimmer, auch das Monopoly-Maskottchen hat einige nette Animationen spendiert bekommen. Außerdem haben die Entwickler durch verschiedene freispielbare Spielbretter für die notwendige Abwechslung gesorgt.
Im Soundbereich dudeln ruhige Melodien im Hintergrund vor sich hin, während der Off-Sprecher die immer gleichen Sprüche vom Stapel lässt. Dadurch wird man aber wenigstens nicht vom Spielen und Sprechen mit den realen Mitspielern abgelenkt.
Bisher gibt es zwei Kommentare
http://www.online-spielen.cc/brettspiele/monopoly.html