Petri Heil!
Zu Beginn des Anglerabenteuers wird ein Charakter ausgewählt, welcher weiblich, mit einem schnelleren Boot oder männlich, mit mehr Kraft und Geschwindigkeit beim Angelschnur einholen, daherkommen. Danach kann man sich entweder direkt in den Turniermodus stürzen oder erst einmal in den Tutorials mit der Steuerung und weiteren wichtigen Dingen Bekanntschaft machen. Dort lernt man wie wichtig die verschiedenen Köder sind, dass die Temperatur und das Wetter eine entscheidende Rolle für die Angelplätze spielen und wie man die Barsche am besten ins Boot holen kann. Hat man sich diese etwas langweilig und langatmig präsentierten Informationen angeschaut, ist man bereit auch selbst das erste Mal die Leine ins Wasser zu werfen.
Egal ob man sich dabei für den Turnier-, den Zeit- oder den Übungsmodus entscheidet, das Spiel läuft immer gleich ab. Man startet an einer bestimmten Stelle auf einem der sechs Original-Schauplätze wie dem Central Park, Farmington River, Kyoto oder Lake Louise und steuert sein Boot an eine gewünschten Platz, von dem man denkt, viele Barsche fangen zu können. Dort wirft man seine Angelrute aus, holt die Schnur langsam ein und hält dabei Ausschau nach den lieben Fischen. Finden sich welche in der Nähe ein, versucht man sie mit einigen gezielten Bewegungen des Köders an den Haken zu bekommen, um sie danach in einem kleinen Kampf aus Einziehen und Freiraumgeben bis in den eigenen Holzkahn zu bekommen. Dort erfährt man dann wie viel der Fang wiegt und um welche Barschsorte es sich handelt. Wer nach circa zehn Minuten das größte Fanggewicht erreicht hat, gewinnt das Turnier. Punkte gibt es allerdings auch für die ersten zehn Plätze und Punkte lassen den Angler nicht nur im Gesamtranking steigen, sondern schalten auch neue Köder frei, sowie neue und höhere Turnierklassen.
Petri Dank!
Hört sich erst einmal recht einfach an, die Schwierigkeit beginnt allerdings schon mit der richtigen Platzwahl, denn je nach Jahreszeit, Temperatur und Wetter sind die Barsche an verschiedenen Stellen der Angelplätze vorzufinden. Also heißt es erst einmal auf die Suche zu gehen und als unerfahrener Angler Wissen und Verhalten zu analysieren. Danach geht es weiter mit der richtigen Köderwahl, die sehr entscheidend für den Angelerfolg ist. Es ist dabei wieder sowohl die Tiefe zu beachten, als auch die Farbe der selbigen. Hat man auch dies erfolgreich verstanden, verinnerlicht und einen Barsch an den Haken bekommen, muss man beim Einholen des Fangs darauf achten, dass weder die Schnur reißt, noch dass sie zu locker ist und der hoffentlich schwere Brocken entkommen kann. Es gibt nämlich kleine, mittlere, große, riesige und so genannte Bossfische, welche das Ultimum an Gewicht darstellen. Wem es mit dem Schnurbruch zu schwierig erscheint, kann diesen auch in den Optionen ausstellen.
Wer gerne mit Freunden gemeinsam angeln möchte, kann dies über die Onlinefunktion in Angriff nehmen. Dort ist es auch möglich gegen bis zu vier zufällig ausgewählte Gegner anzutreten. Leider war zu den Testzeiten niemand anderes online verfügbar, so dass der Test von diesem Modus nicht stattfinden konnte.
Fischige Grafik und Steuerung?
Grafisch macht „Big Catch: Bass Fishing 2“ nicht den großen Fang. Die Fische sehen ganz nett aus, allerdings ploppen dieser gerne mal in den Gewässern einfach auf und die Sicht ist auch beschränkter als sie sein sollte. Die Animationen sind höchstens Standard und bei der eigenen Figur und dem Boot sogar noch schlechter. Die Menüs sind ziemlich trostlos und eintönig und biedern einen an. Der Sound ist in Ordnung, fällt aber auch nicht weiter auf und die Geräuschkulisse ist mittelmäßig.
Bei der Steuerung hat man die Wahl MotionPlus zu verwenden oder auch nicht. Einen allzu großen Unterschied macht die Verwendung jedoch nicht aus, er ist allerdings spürbar und wer die zusätzliche Peripherie besitzt, sollte sie auch benutzen. Ansonsten ist die Steuerung recht einfach. Mit der Wii-Fernbedienung wird die Angel durch eine Wurfbewegung ausgeworfen, der Köder durch Schütteln der Selbigen etwas bewegt und durch Drücken des B- oder A-Knopfs wird die Schnur langsam oder schnell eingeholt. Alternativ dazu, kann man auch den Nunchuk schütteln, um den Fisch aus dem Gewässer zu holen.
Bisher gibt es zwei Kommentare
Ich meine die Wii bietet sowas nur geradezu an.
Was ich echt verdammt genial finde das je nach Jahreszeit, Temperatur und Wetter die Fische wo ganz anders sind und das bei mir gewisse Reize auslöst, da ich selber gerne abundzu im Sommer angle.
Wasmich nervt ist es aber immer das solche Spiele (wie im Test erwähnt) sehr monoton sind und daher echt schnell fad werden.
Mehr Feinschliff hätte es gebraucht vorallem bei der Grafik und ein wenig bei der Steuerung.
Werde ich mir evtl mal zulegen wenns biliger ist.